Darth72 | 13.09.2024, 23:00 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Das Slim-Modell interessiert mich nicht. Ich beziehe meine Aussagen ausschließlich auf die ursprüngliche PS5, von der ich zwei Stück jeweils für 499 Euro gekauft habe - inklusive Disk-Laufwerk und Ständer für vertikalen Betrieb. Vor dem Hintergrund sind die jetzt fälligen 948 Euro (799 Euro PS5 pro + 120 Euro Disk-Laufwerk + Ständer 29 Euro) für eine überschaubare Leistungssteigerung einfach völlig übertrieben und für mich auch nicht nachvollziehbar. Es ist Zeit, dass der Gewinnmaximierung seitens Sony durch eine Abstimmung mit den Füssen Einhalt geboten wird. Ansonsten kostet die PS6 in wenigen Jahren ohne Laufwerk und sonstiges Zubehör wahrscheinlich "günstige" 999 Euro. Und ob es dann überhaupt noch eine Option auf ein Laufwerk gibt, steht möglicherweise auch in den Sternen. |
Kukulcan | 13.09.2024, 23:48 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Ich gehe davon aus, dass sich die PS5 Pro gut verkaufen wird, die Inflation seit Erscheinen der PS5 ist ja schon nicht grade unbeträchtlich. Die Spieler, die Wert auf 4K bei 60fps und möglichst mit Raytracing legen, dürften zum allergrößten Teil zur Generation gehören, für die ein Laufwerk komplett irrelevant ist. Ansonsten, meine letzte Grafikkarte alleine hat mich 1400,00¤ gekostet, da sind 800,00¤ zu verschmerzen, wenn man eine gute Gaming Performance haben möchte, aber sich keinen Gaming PC in der Größenordnung 2000,00¤ leisten kann - selbst wenn der dann 120fps und noch bessere Kantenglättung kann. Ich persönlich brauche keine Auflösungssteigerung und noch flüssigere Grafik. Die PS4 Pro hatte ich mir wegen PSVR gekauft, weil mit normaler PS4 war grauslig. Aber auch für die PSVR 2 bietet die PS5 Pro bessere Performance und bei VR ist das ein echter Mehrwert. Von Gewinnmaximierung sehe ich da nicht viel, die Komponenten kosten Geld, meist wird das mit den Spielen wieder reingeholt. PS6 ohne Laufwerk würde mich nicht wundern, ich denke die Anzahl der Disk-affinen Käufer wird mit jeder Generation bei der Kalkulation immer weniger eine Rolle spielen. Der Grund, warum es noch Spiele auf Disks gibt: Weil der Einzelhandel sich weigert, Konsolen zu verkaufen, wenn sie keine Spiele verkaufen können. |
Darth72 | 14.09.2024, 10:36 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Zitat von Kukulcan: Ja, aber eine allgemeine Preisverdopplung haben wir Gott sei Dank nicht erleben müssen.Ich gehe davon aus, dass sich die PS5 Pro gut verkaufen wird, die Inflation seit Erscheinen der PS5 ist ja schon nicht grade unbeträchtlich. Zitat von Kukulcan: Dagegen spricht der derzeitige Run auf die Ergänzungs-Laufwerke.Die Spieler, die Wert auf 4K bei 60fps und möglichst mit Raytracing legen, dürften zum allergrößten Teil Generation gehören, für die ein Laufwerk komplett irrelevant ist. Zitat von Kukulcan: Die Notwendigkeit einer höheren Performance ist mir bei der PSVR 2 bislang wirklich nicht aufgefallen.Ich persönlich brauche keine Auflösungssteigerung und noch flüssigere Grafik. Die PS4 Pro hatte ich mir wegen PSVR gekauft, weil mit normaler PS4 war grauslig. Aber auch für die PSVR 2 bietet die PS5 Pro bessere Performance und bei VR ist das ein echter Mehrwert. Zitat von Kukulcan: Passt doch. Wenn ausschließlich eine Disk-lose PS6 kommen sollte, dann hat es Sony es endlich geschafft und verkauft nicht nur die Konsolen und Zubehör zunehmend über seine eigenen Vertriebskanäle sondern auch noch die Spiele quasi exklusiv. Der feuchte Traum eines jeden Gewinnmaximierers. q.e.d. PS6 ohne Laufwerk würde mich nicht wundern, ich denke die Anzahl der Disk-affinen Käufer wird mit jeder Generation bei der Kalkulation immer weniger eine Rolle spielen. Der Grund, warum es noch Spiele auf Disks gibt: Weil der Einzelhandel sich weigert, Konsolen zu verkaufen, wenn sie keine Spiele verkaufen können. |
Kukulcan | 14.09.2024, 12:07 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Ja, Firmen sind auf Gewinnmaximierung ausgelegt, ich sprach nur davon, dass das nicht unbedingt mit der Hardware geschieht. Bei der Leistungsteigerung haben wir etwa einen Sprung 3060 -> 3070 (ca. 250¤), einen schwer zu beziffernden Preissprung für die CPU. Für den Sprung auf 2TB SSD kommen vielleicht nochmal 80¤ dazu. VR Spiele müssen wegen der hohen Bildanzahl deutliche Abstriche gegenüber der Ein-Bildschirmversion bei Detailreichtum und Effekten machen, durchaus möglich, dass die PS5 Pro die Qualität der VR Spiele auf Niveau der PS5 Ein-Bildschirmversion bringen kann. Ja, ich weiß, du unterstützt gerne deinen Einzelhändler mit 50-60% des gekauften Artikel für die gute Beratung sowie Disk- sowie Verpackungshersteller. Ich seh das etwas pragmatischer. Klar sind die digitalen Preise nicht niedriger, das kann sich aber ändern, wenn Sony und andere nicht mehr daran gehindert werden, den Retail-Preis zu unterbieten. So oder so sind Spiele eigentlich viel zu billig, ich erinnere mich, dass ich 80DM für Spiele ausgegeben habe, an denen ein Grafiker und ein Programmier gesessen haben, während ich bei Assassin's Creed bei den Credits bei 2000 Personen aufgehört habe zu zählen. Wenn also 60-70¤ beim Produzenten landen statt vielleicht 25-30¤ sichert das die Entwicklung aufwändiger Spiele. Was für den Oldschool Gamer aber wahrscheinlich nicht so wichtig ist. |
Darth72 | 14.09.2024, 13:21 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Zitat von Kukulcan: Die Erwartung, dass sich bei einem sich dann einstellenden Quasi-Monopol von Sony für Konsole, Zubehör und Spiele die Preise reduzieren würden, ist mit keiner mir bekannten Markttheorie zu begründen. Eher das Gegenteil ist in solch einem Fall zu erwarten.Klar sind die digitalen Preise nicht niedriger, das kann sich aber ändern, wenn Sony und andere nicht mehr daran gehindert werden, den Retail-Preis zu unterbieten. Zitat von Kukulcan: Wenn es denn so wäre und tatsächlich die "Werkbank" mehr Finanzen erhalten würde. Aber auch da zeigt sich in der marktwirtschaftlichen Realität eher, dass sich einzig der Monopolist und seine Aktienbesitzer über zusätzliche Erträge freuen würden. So oder so sind Spiele eigentlich viel zu billig [...]. Wenn also 60-70¤ beim Produzenten landen statt vielleicht 25-30¤ sichert das die Entwicklung aufwändiger Spiele. |
Kukulcan | 14.09.2024, 14:04 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Wenn du als Independent Studio Spiele entwickelst, bekommst du digital 70%, von einer Disk Version vielleicht 25%. Da haben Aktionäre wenig mit zu tun. Wie schon gesagt, ich möchte keine Preissenkungen. Wenn Ubisoft 70% von 80¤ (100¤ für Gold Edition,also heute das volle Spiel) bekommen, ist das ein fairer Preis für ein Multi-Millionen Budget. Ich kaufe für die Hälfte im Sale und die Entwickler bekommen erwa dasselbe wie Vollpreis im Laden. Und Indie Studios können die Hälfte nehmen und der Erlös skaliert fair. |
Darth72 | 14.09.2024, 14:41 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Zitat von Kukulcan: Wenn Sony der einzige verbliebene Verkäufer ist, weil sie die Umstellung auf rein digitalen Spieleverkauf durchgedrückt haben, es mit anderen Worten also keine weiteren Retailer mehr gibt, dann diktiert der Konzern den Kundenendpreis ebenso wie die Höhe der Beteiligung des Spiele-Studios. Die Studios kommen nämlich schon heute ohne Zustimmung von Sony nicht auf deren Server und auch nicht auf die Konsolen der Nutzer. Wenn da nicht zwei weitere, große Konsolen-Konzerne auf dem Markt wären, würde es schon heute anders aussehen.Wenn du als Independent Studio Spiele entwickelst, bekommst du digital 70%, von einer Disk Version vielleicht 25%. Da haben Aktionäre wenig mit zu tun. Und deshalb prophezeie ich, ohne Kenntnis dieses spezifischen Businesses, dass der Anteil des Entwicklungsstudios am Kuchen im Falle eines Verkaufsmonopols von Sony dann eher bei den 25 als bei den 70 Prozent aus deinem Beispiel liegen wird. Aus meiner Sicht ist damit alles gesagt. Warten wir ab, was die Zukunft bringt. Ich hoffe inständig, ich liege falsch, auch wenn ich fürchte, ich liege in der Tendenz ziemlich richtig. |
Kukulcan | 14.09.2024, 16:19 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Eine Angst vor Monopolisierung ist grundsätzlich nicht unbegründet, aber Apple zum Beispiel nutzt oder hat sie nicht genutzt, um App-Entwickler zu zwingen, geringere Provisionen zu akzeptieren. Es gibt eben außer dem Wegfallen von direkter Konkurrenz (wobei ich den Einzelhandel nicht als solchen einschätzen würde) andere Einflüsse auf Preise - ob sich Spieleentwicklung überhaupt noch lohnt und was Kunden bereit sind zu zahlen. Daher kostet mich heute ein Spiel inflationsbereinigt noch exakt dasselbe wie meine ersten Spiele 1985. Manchmal ist Konkurrenz auch nicht gut. Ich würde als Spieler lieber paar Euro mehr für Spiele ausgeben als mir 3 Konsolen kaufen zu müssen, um alle Spiele spielen zu können bzw. als Entwickler hilft es, nur für eine Plattform zu entwickeln. Würde Microsoft sich morgen wieder darauf besinnen, nur noch Software/Spiele zu entwickeln und würde Nintendo Mario und Zelda (etc.) nur noch für die aktuelle Sony Plattform zu entwickeln, hätten beide doch eine so große Marktmacht, dass sie Sonys Preis- und Provisionspolitik beeinflussen könnten. |
Tamanosuke | 14.09.2024, 22:30 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Zitat von MichaelSop: Ich hoffe ebenfalls, dass SONY hier daneben gegriffen hat und sie darauf sitzen bleiben. Erstmal abwarten, ob die Konsole zum Weihnachtsgeschäft überhaupt lieferbar sein wird. Es wäre ja nicht das erste mal, dass Sony etwas ankündigt, was dann gar nicht verfügbar ist (PS5, Dual Sense Edge, PS Remote). |
Kukulcan | 26.11.2024, 10:00 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Ich muss euch enttäuschen, die Playstation 5 Pro ist zurzeit die am meisten verkaufte Einzelvariante. Für mich ist sie das übliche Mid-Generation Update/Upgrade. Klar, etwas teurer, aber 2028 bekomme ich für eine 4 Jahre alte Pro auch mehr als für eine 8 Jahre alte Standard PS5 Für mich ist das visuelle Upgrade im Qualitätsmodus interessant, da ich eh nur in 1080p auf meinem Portal Player spiele (ja, natürlich gibt es ein dearartiges optisches Upgrade nur für ausgesuchte Spiele). 1TB mehr heißt auch bisschen weniger jonglieren. ![]() |
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Dateianhänge: ps5pro.jpg (Dateigröße: 145,13 KB) |
Darth72 | 26.11.2024, 11:25 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Zitat von Kukulcan: In einem Monat lächerliche 3000 Einheiten PS5 Pro über den größten, marktbeherrschenden Online-Händler zu verkaufen, kann Sony ja wohl kaum zufrieden stellen - bei bis September 2024 weltweit verkauften 61,7 Millionen verkauften Einheiten des Modells insgesamt.Ich muss euch enttäuschen, die Playstation 5 Pro ist zurzeit die am meisten verkaufte Einzelvariante. Außerdem ist die PS5 Pro überhaupt nicht die derzeit am meisten verkaufte Einzelvariante... ![]() |
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Dateianhänge: Screenshot_20241126_101601_Amazon Shopping.jpg (Dateigröße: 147,32 KB) |
Kukulcan | 26.11.2024, 11:41 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Oh, tatsächlich, das Black Friday Angebot übertrifft sie. Sony dürfte ziemlich glücklich sein, die freuen sich über jede verkaufte PS5. Die sind ja nicht dumm und wissen, dass es für eine Premium Variante einen kleineren Markt gibt (bei der PS4 Pro war der Anteil wohl ca. 12%). Mir persönlich ist das recht schnuppe, solange sie sich gut genug verkauft, um Enhanced Versionen von Spielen zu rechtfertigen. |
Darth72 | 26.11.2024, 12:36 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte "Wie Nishino im Gespräch mit Nikkei verriet, war die PS4 Pro seit ihrem Launch im Herbst 2016 für 20 Prozent aller verkauften PS4-Konsolen verantwortlich." (vgl. Artikel "PS4 Pro: Sony liefert Zahlen - Wie oft hat sich die Konsole verkauft?" auf play3.de, publiziert am 15.09.2024) Richtige Verkaufszahlen zur PS5 Pro konnte ich noch nicht finden, lediglich generelle, sehr allgemein gehaltene Einschätzungen mit Blick auf den Markt Vereinigte Staaten: "Circana-Analyst Mat Piscatella berichtete kürzlich, dass die Konsole in den USA „einen soliden Start“ hingelegt hat, was die Verkaufszahlen angeht. Weitere Details zu den genauen Zahlen sollen noch folgen, aber erste Einschätzungen zeigen, dass sich die PS5 Pro in der Region etwa so gut verkauft hat wie die PS4 Pro beim Start" (vgl. Artikel "PS5 Pro: Verkaufszahlen aus Japan und den USA übertreffen Erwartungen" auf playfront.de publiziert am 16.11.2024). Entscheidend wird eh der mittel- bis langfristige Absatz sein und der steht in den Sternen. Eines ist mMn aber leider jetzt schon klar: der Preis der PS6 wird ggü. der PS5 auf Basis der derzeitigen Aussagen von Sony wohl deutlich anziehen. |
MichaelSop | 26.11.2024, 13:16 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Ich bin ja gar nicht gegen den Erfolg der PS5Pro. Ist erstmal gut, wenn es ein innovatives Unternehmen gibt, dass die Messlatte nach oben bringt. Was mir nur stinkt, ist der Preis. Aus Verbrauchersicht kann ich das nicht gutheißen. Und das Problem hier ist; wenn die Leute diesen Preis trotzdem zahlen, kommt - in dem Fall SONY - damit durch. Und das macht Schule und die anderen ziehen nach. Wird also alles insgesamt teurer. Das kann doch in niemanden Interesse sein. Und Dir mag der höhere Preis nichts ausmachen, Martin, aber ich wette, auch Du hättest sicher nichts dagegen, wenn Du für die Konsole 1 bis 2 Hunderter weniger auf den Tisch legen könntest. Schauen wir mal, wie sich das nach Weihnachten ausgeht. |
Kukulcan | 26.11.2024, 13:43 |
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Betreff: Re: Sony PlayStation Geschichte Nein, mir macht der Preis nichts aus. Hätte sie auch für 699,00¤ genommen, wenn sie zum Black Friday im Angebot gewesen wäre (oder vielleicht noch wird). Man muss ja auch immer berücksichtigen, dass Microsoft (wenn auch mit fallender Tendenz) ihre Hardware unter Herstellungspreis verkauft und versucht, das Geld mit Spielen reinzuholen. Und noch einmal: Ja, Sony könnte die Preise der nächsten Generation diktieren, sollte Microsoft das Hardware Geschäft verlassen. Bringen sie aber keine Variante, die sich Eltern als Weihnachtsgeschenk für die Kleinen leisten können oder wollen, werden sie nicht die erwünschten Verkäufe erzielen. Ich würde eine solchen Preis im Jahre 2028 mal bei $499 bis $599 ansetzen (also 599¤ - 699¤). Die PS5 Pro ist eine Premium Variante und Sony weiß, dass sie damit keine Verkaufzahlen erzielen können, die ausreichend sind, um Geld mit den Spielen zu machen. Der Straßenpreis wird aber spätestens im Januar deutlich sinken. |