FloW 22.04.2019, 00:48
Betreff: Kulturdenkmäler die den Flammen zum Opfer fielen

https://www.welt.de/...Opfer.html

Nicht nur in Kriegszeiten gehen schützenswerte Bauten in Flammen auf. So sind technische Defekte oder Unachtsamkeit häufige Ursachen. Wobei das Gutachter jeweils nachträglich herausfinden. Interessanter Artikel!

FloW 15.05.2019, 15:53
Betreff: Re: Kulturdenkmäler die den Flammen zum Opfer fielen

https://www.welt.de/...ufbau.html

„Notre-Dame ist nicht Disneyland.“ Treffender kann man es nicht formulieren. Hier erfährt man mehr über die Tücken des Wiederaufbaus und auch Chancen für die Gesellschaft durch Umdenken.

Pascal 15.05.2019, 16:36
Betreff: Re: Kulturdenkmäler die den Flammen zum Opfer fielen

alles sehr radikale Ansätze...

...aber ich tue mir schwer, hier ebenfalls so kompromisslos zu sein. Notre Dame hat ja nicht zum ersten Mal gebrannt. Und bislang war danach immer der Ansatz, den Schaden mit zeitgemäßen Mitteln zu reparieren.

Der Ausstieg aus dem Venedig-Abkommens geht dabei imho genauso wenig wie der Vorschlag von Fr. Charpentier. Aber warum muss Notre Dame jetzt entweder komplett 1:1 restauriert, größer und schöner als bisher erweitert, oder reduziert auf die Erhaltung der Restsubstanz aufgebaut werden? Bei einer 1:1-Rekonstruktion (insb. des hölzernen Dachstuhles) hat man die gleichen Sicherheitsprobleme wieder und bei einer Konservierung wird die Stimmung einer so bedeutenden Kirche sehr stark gemindert. Wenn es ein ein profanes Baudenkmal wäre, könnte ich ja sowohl Hrn. Macron als auch Fr. Charpentier zustimmen. Aber so sollte auch der Mittelweg angesprochen werden: also die verbesserte Bauweise hinsichtlich Ressourcenschonung, Kosten und der Sicherheitsaspekte in Kombination mit der Wiederherstellung der alten optischen Stimmung.

Ich finde, Venedig bietet hier genug Spielaum für einen ausgewogenen Ansatz.

FloW 15.05.2019, 22:32
Betreff: Re: Kulturdenkmäler die den Flammen zum Opfer fielen

Zitat von Pascal:
alles sehr radikale Ansätze...

...aber ich tue mir schwer, hier ebenfalls so kompromisslos zu sein. Notre Dame hat ja nicht zum ersten Mal gebrannt. Und bislang war danach immer der Ansatz, den Schaden mit zeitgemäßen Mitteln zu reparieren.

Der Ausstieg aus dem Venedig-Abkommens geht dabei imho genauso wenig wie der Vorschlag von Fr. Charpentier. Aber warum muss Notre Dame jetzt entweder komplett 1:1 restauriert, größer und schöner als bisher erweitert, oder reduziert auf die Erhaltung der Restsubstanz aufgebaut werden? Bei einer 1:1-Rekonstruktion (insb. des hölzernen Dachstuhles) hat man die gleichen Sicherheitsprobleme wieder und bei einer Konservierung wird die Stimmung einer so bedeutenden Kirche sehr stark gemindert. Wenn es ein ein profanes Baudenkmal wäre, könnte ich ja sowohl Hrn. Macron als auch Fr. Charpentier zustimmen. Aber so sollte auch der Mittelweg angesprochen werden: also die verbesserte Bauweise hinsichtlich Ressourcenschonung, Kosten und der Sicherheitsaspekte in Kombination mit der Wiederherstellung der alten optischen Stimmung.

Ich finde, Venedig bietet hier genug Spielaum für einen ausgewogenen Ansatz.

Pascal da pflichte ich dir bei. Eine radikale Lösung wird es mit der breiten Gesellschaft nicht geben. Bin auch für ausgewogenen, individuellen und smarten Ansatz für den Wiederaufbau.

Off-Topic:
„Aaah Venedig!“ https://die-abenteuerliche.de/...ana-jones/