Pascal 17.08.2017, 08:33
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

endlich mal ein Artikel im Internet, bei dem es sowohl einen Bezug zu D. Trump als auch zu I. Jones gibt

http://www.andywhiteanthropology.com/...hare-memes

Kukulcan 13.12.2017, 09:49
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Kaum eine lokale Wahl in USA, die ich so gespannt mitverfolgt habe wie Alabama. Ich hoffe der Sieg der Demokraten ist der Anfang vom Ende von Trump.

Sehr passend die Schlagzeile im "The Onion":
"Roy Moore Retires From Politics To Spend More Quality Time With Someone's Kid"

azrael 17.12.2017, 10:23
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

wieder eine ohrfeige. ich kann trump einfach nicht ab.
irgendwie muss ich bei diesem mann immer an ein paradebeispiel eines nazi-ariers denken. groß, hellhäutig, blond, rassistisch, ausländerfeindlich, fühlt sich allen überlegen. grauenhaft.

ich frage mich immer wieder, handelt dieser mann immer nur aus dem bauch heraus ohne auf seine berater zu hören.
fragt er siene berater garnicht? oder ignoriert er sie einfach?

bei vielem muss doch abzusehen sein das es sich nicht umsetzen läst und gerichte es wieder aushebeln. Bzw das seine handlungen extreme konsequenzen nach sich zieht.

Pascal 23.01.2018, 22:25
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Zitat von Marie-Christine Fischer (gmx):
In seinem ersten Jahr als Präsident der Vereinigten Staaten hat Donald Trump viel Staub aufgewirbelt, gedroht und sich regelmäßig daneben benommen. Doch längst nicht alle Befürchtungen seiner Kritiker sind wahr geworden. Drei USA-Experten ziehen eine teils überraschend positive Bilanz.

https://www.gmx.net/...n-32762546[

Kukulcan 23.01.2018, 22:53
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Erstaunlich positive Bilanz? Eher: Alles ist nicht ganz so schlimm, wie befürchtet, weil seine Berater und die Gerichte es - noch - schaffen, das Schlimmste zu verhindern.

Kukulcan 15.06.2018, 21:13
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Wow, ein neuer Höhepunkt mentaler Heuchelei-Gymnastik:

- Trump trennt die Kinder mexikanischer Einwanderer von ihren Eltern und steckt sie in „Konzentrationslager“
- Er erfindet ein Gesetz der Demokraten, das angeblich die Basis für diese Praxis ist und dass er „leider“ durchsetzen muss
- Damit dieses „Gesetz“ zurückgenommen werden kann, müssen die Demokraten einen Deal mit ihm machen, der alle seine Forderungen erfüllt (inkl. voller Finanzierung der Mauer)
- Solange das nicht passiert sind die Demokraten daran schuld, dass Kinder von Einwanderern interniert werden

Dark Hunter 16.06.2018, 16:26
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Grinsender Smiley Ist doch immer so, dass die anderen schuld sind, wenn man was doofes tun muss. Wer soll es denn sonst gewesen sein? Siehe doch bei uns die Populisten. Ist ja nicht so, als hätte die Weidel als Goldman & Sax Hure die Bankenkrise in Europa gemanaged und sich dran gütlich getan, die Welt ins Chaos zu stürzen, Schuld sind natürlich die Ausländer und alle anderen. Klappt gut bei den Wählern, die schauen nie genauer hin.

Kukulcan 16.06.2018, 16:36
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Das wird nur dann zum wirklichen Problem, wenn eines der mächtigsten Länder zu einem faschistischen Regime wird und sich ca. ein Drittel der Bevölkerung genau das wünschen.

FloW 17.06.2018, 07:32
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Trump ist Fluch und Segen aber auch zweifelsohne ein Phänomen. Finde seine Arroganz typisch Neureich. Er versucht auch seinem Familiennamen alle Ehre zu machen. Man kann ihm nicht vorwerfen das er sich nicht den Konflikten stellt und handelt. Würde mir wünschen das man die 3 aktuellen Astronauten von der ISS, wenn sie zurück sind, bei Trump, Putin und Merkel vorlädt um eindrucksvoll die Kernprobleme der Erde anzusprechen. Vor aktiven Astronauten hat man Respekt. Zwinkernder Smiley

Kukulcan 17.06.2018, 08:04
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Mir unverständlich, wie man Trump als Segen bezeichnen kann. Scheint hier in Deutschland hauptsächlich daran zu liegen, dass Frau Merkel vo vielen als untätig angesehen wird.

Trump geht hauptsächlich Probleme an, die es nicht gibt und die er mit eigentlich offensichtlichen Lügen erst schaffft:
- Beim Thema Migration kommt er mit Zahlen und Horrorstories, die seine eigenen Behörden als falsch belegen
- Beim Thema Handel kommt er mit Handelsdefiziten, die zum größten Teil falsch sind und selbst wenn nicht, den von ihm beschworenen Schaden nicht erzeugen
- Er will Jobs hauptsächlich dadurch schaffen, dass er Regelungen abschafft. Die gehen fast alle zur Lasten der Umwelt, sowie der Gesundheit der Bürger bzw. der Sicherheit der Arbeiter
- Die Steuerreform ist ein Riesengeschenk für die Superreichen auf Kosten eines enormen Defizits. Der Nutzen für den kleinen Bürger ist kurzfristig lächerlich, langfristig werden wieder viel mehr Menschen wegen (chronischen) Krankheiten Bankrott gehen.
- Beim Thema Waffen stellt er sich keinerlei Konflikt, er sagt Ja und Amen zum größten Wahlkampfspender, der NRA

Wenn die USA ein Problem hat, dann nicht die Wirtschaft, sondern die Spaltung der Gesellschaft in arm und reich, bzw. weiß und farbig. Diese Spaltung treibt er mit Macht voran. Trump ist ein Segen für Amerikaner, die weiß und/oder reich sind - das war‘s.

Und auch wenn es grade erst anfängt, Schüler, die ihre Mitschüler mobben und offensichtlich lügen, sind kaum noch zu handhaben, da sie nur nach dem Vorbild des Staatsoberhaupts handeln.

Trump ist ein Fluch, da ist nichts schönzureden.

Lacombe 17.06.2018, 10:06
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

[quote=Kukulcan

Und auch wenn es grade erst anfängt, Schüler, die ihre Mitschüler mobben und offensichtlich lügen, sind kaum noch zu handhaben, da sie nur nach dem Vorbild des Staatsoberhaupts handeln.

.[/quote]

Bin wahrlich kein Trumpfan, aber als praktizierender Lehrer habe ich seit Trumps Amtsantritt keine erhöhte Mobbingrate feststellen können. Aber wenn wir uns richtig ranhalten können wir Trump vielleicht auch noch das bisher eher schwache Niveau der Fußball-WM anhängen.

Part-Time 17.06.2018, 10:32
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Äh, bist du Lehrer in Deutschland oder in Amerika? Ich habe zumindest gelesen und im TV (Auslandsournal mal?) was gesehen, dass in den USA die Hemmschwelle merklich gesunken sei. Das für jeden Fall monokausal auf Trump zurückzuführen ist das eine, dass Trump eine Stimmung in Richtung - Ausgrenzung von [so einfach: nicht-weißen] Amerikanern lateinamerikanischer und afrikanischer Abstammung - befeuert, sicher nur von Trump und seinen Anhängern wider besseren Wissens und besserer Absicht zu leugnen.

Kukulcan 17.06.2018, 10:32
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Bist du Lehrer in den USA, Lacombe?

Pascal 17.06.2018, 11:29
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Zitat von Kukulcan:
Trump ist ein Fluch, da ist nichts schönzureden.

immer und überall diese Hate Postings Zwinkernder Smiley

Lacombe 17.06.2018, 15:55
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Selbst für die USA ist es wohl kaum möglich darüber schon wissenschaftlich belastbares Material zu haben. Hier in Europa herrscht eindeutig die Tendenz, jede kleine Lächerlichkeit mit Trump in Verbindung zu bringen. Ich rate hier dringend zu mehr Gelassenheit und kühleren Kopf. Man sollte nie vergessen, dass Trump im Amt ist, weil seine Gegner es nicht für nötig hielten, ihn als legitimen Konkurrenten auch nur anzuerkennen, geschweige denn Ernst zu nehmen. Das rächt sich irgendwann.

Kukulcan 17.06.2018, 16:10
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Die Amis sind selber Schuld, das will keiner bezweifeln. Es damit abzutun und zu verharmlosen, ist schon dickfellig, immerhin befinden wir uns jetzt mit den USA im Krieg.

Dafür, dass ein notorischer Lügner, dessen Politik darin besteht, alle und jeden zu drangsalieren, als Präsident ein schlechtes Beispiel für kommende Gernerationen ist, brauche ich keine wissenschaftlichen Beweise.

Lacombe 17.06.2018, 16:27
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Nicht nur in den USA hat man ihn nicht ernst genommen. In Europa waren wir noch arroganter und glaubten fest an seine Niederlage. Ähnlich war es beim Referendum in GB. Der Sieg der anderen ist schlicht undenkbar. Einfach deshalb, weil sie unrecht haben. Vielleicht sollte man vom hohen Ross runter und statt dessen versuchen, überzeugender zu sein.

Aldridge 17.06.2018, 19:10
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Das hatte nichts mit Arroganz zu tun. Ich glaubte nicht an eine Wahl Trumps, weil ich dachte, dass die Amis dann doch noch ein Fünkchen Verstand haben.

Der Begriff "Wahlvieh" war bis spätestens 2016 ja eine Beleidigung. Wenn der breite Pöbel aber mit flachen Parolen zu ködern ist, ist da leider was dran. Von "mündig" keine Spur, wenn es dem Wähler anstelle von Inhalten lediglich darum geht, es "denen da oben" mal zu zeigen. Und ich befürchte (wie auch schon bei Bush jr.), dass wir Trump noch ne zweite Amtszeit haben werden.

Kukulcan 17.06.2018, 19:22
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Ich befürchte, wenn er zwei Amtszeiten durchhält werden wir ihn evtl. länger sehen oder im besten Fall jemanden aus seiner Familie oder eine andere Trump Marionette. Dass wir nach acht Jahren wieder einen Demokraten sehen, halte ich für unwahrscheinlich, die Republikaner werden Wahlmanipulation im großen Stil betreiben. Trump sorgt schon dafür, dass Richter und Senatoren nach seinen Wünschen installiert werden und entsprechende Änderungen der Wahlgesetze umgesetzt oder alte prorepublikanische (Stichwort Gerrymandering) beibehalten werden.

Aldridge 17.06.2018, 19:31
Betreff: Re: Eine gefühlte Ewigkeit Trump - wie lange noch?

Mal abwarten. Der amerikanischen Wirtschaft geht es ja momentan gut - was allerdings bereits unter Obama der Fall war. Bei der nächsten Wirtschaftskrise schwindet vielleicht auch der Rückhalt für Trump in den Flyover States, denn die wird es dann ja zuerst treffen.

Momentan zeigt sich allerdings, was auch bereits bei Trumps ersten Wahlversprechen in Sachen Isolationismus gesagt wurde: Die USA stellen einen so großen Binnenmarkt, dass die das Spielchen (vorerst) ganz gut durchhalten.