Indy2Go 15.11.2016, 19:44
Betreff: Re: Die letzte Serie

Ja, die Staffel hatte zuletzt wirklich einen Durchhänger. Ich hatte ja fast schon ein bisschen das Interesse verloren. Die neueste Folge ist aber in der Tat großartig, gerade auch von der Regie her. Die ganzen Tilt-Shift-Effekte hatten schon was.

Kukulcan 17.11.2016, 21:07
Betreff: Re: Die letzte Serie

Suits Staffel 3

Weiterhin clever und durchaus auch witzig, wenn auch völlig anders als Ally McBeal oder Boston Legal.

Auch in der 3. Staffel wird die Grundproblematik wieder thematisiert und sorgt für eine ganz neue Konstellation für Staffel 4, die sich auch schon sehr gut anlässt.

horner1980 19.11.2016, 18:19
Betreff: Re: Die letzte Serie

Welch Zufall. Ich hab die Woche erst angefangen mit der Serie. Ja, du hast Recht. Eine sehr unterhaltsame "Case of the Week"-Serie. Bin nun mittlerweile schon bei der zweiten Staffel. Das geht irgendwie ganz schnell bei der Serie.

Kukulcan 19.11.2016, 19:31
Betreff: Re: Die letzte Serie

Ja, geht fix. Wir sind bald mit Staffel 4 durch. Die neue Konstellation vom Anfang der Staffel wird (wie erwartet) zurückgenommen und so langsam werden die Wendungen und deren Rücknahmen ein wenig unglaubwürdig (verbrannte Erde ist eben oft einfach verbrannt).

Man merkt, dass die Macher den Status Quo möglichst oft durchschütteln wollen, weil ihnen sonst die Ideen ausgehen. Das hat noch keinen "Jetzt geht es den Bach runter" Charakter, aber oft beginnt so das Ende. Da aber Staffel 7 schon bestellt ist, wird sich das wohl noch etwas Zeit lassen Zwinkernder Smiley

"Case of the Week" passt gar nicht mehr, eigentlich sind es eher 2-3 große Fälle/Mandanten, die sich über eine ganze Staffel ziehen.

Walton 21.11.2016, 17:12
Betreff: Re: Die letzte Serie

Suits habe ich bis zum Ende der dritten Staffel regelrecht verschlungen, aber danach hat das Interesse bei mir komplett nachgelassen. Die Charaktere sind aber schon alle sehr gut ausgearbeitet und spannend war es bis dahin auch, aber irgendwann hat die Serie angefangen sich im Kreis zu drehen. Ab da war es dann bei mir auch vorbei. Eventuell raff ich mich irgendwann nochmal auf und schau mir einen ReRun an.

Kukulcan 21.11.2016, 18:16
Betreff: Re: Die letzte Serie

Passt schon mit dem Kreis, am Ende von Staffel 4 ist fast wieder alles auf Anfang, obwohl zwischendurch alles durchgeschüttelt wurde.

Heißt aber nicht, dass die Charaktere nicht entwickeln.

Kukulcan 30.11.2016, 15:23
Betreff: Re: Die letzte Serie

Penny Dreadful Staffel 1

Großartiges Essemble und großartige Ausstattung.

Die Rechtfertigung der außergwöhnlichen Gentleman-Mischung erschließt sich mir nach der ersten Staffel noch nicht. Die Hauptstory ist dünn und auch in ihrer Auflösung (Staffelfinale) recht unspektakulär. Die zahlreichen Romanfiguren sind mehr oder weniger nettes Set-Dressing, auch wenn sie für sich gesehen durchaus eine Ablenkung auf hohem Niveau bieten.

Für mich ein Prolog in Staffellänge, dem ich aufgrund von Punkt 1 Kredit für eine 2. Staffel gebe und hoffe, dass die Story interessanter wird und ein stärkeres Zusammenspiel im Rahmen einer übergreifenden Handlung statffindet.

Kalmanitas 30.11.2016, 16:22
Betreff: Re: Die letzte Serie

Bin gerade dabei die dritte Staffel von Penny Dreadful zu schauen... Bin mal gespannt, wie diese Story enden wird. Ich ahne Böses Zwinkernder Smiley

Leusel 30.11.2016, 20:37
Betreff: Re: Die letzte Serie

The Expanse

Wir haben die Serie mehr oder weniger "bingegewatcht", aber der Funke wollte nie so recht überspringen. Bis auf den Anfang und gegen Ende die Schießereien passierte ja auch nicht viel. Schade, weil Effekte und Darsteller machten einen guten Eindruck.

Kukulcan 30.11.2016, 22:06
Betreff: Re: Die letzte Serie

Gilmore Girls Staffel 8

Als Mann darf man die Serie wahrscheinlich eh nicht mögen, aber ich habe die ersten 7 Staffeln genossen. Gar nicht so sehr wegen der beiden Girls sondern wegen der vielen witzigen und (teilweise) symphatischen Nebenfiguren, die weniger darauf achten mussten, möglichst viel Popkultur in ihre Gespräche einzuflechten.

Bis auf Kirk und Taylor, die relativ viel Screentime haben und einfach so weitermachen, wie man sie kennt, ist das Wiedersehen bei vielen anderen eher eine Art Nummernrevue.

Warum sich Rory in den Jahren zur Idiotin entwickelt hat, weiß wohl keiner so richtig und für Emily fiel den Autoren ohne ihren Richard auch nur eine unkomische und unglaubwürdige Farce mit einer Truppe merkwürdiger Hausangestellter ein.

Klar gab es auch ein paar echt spontane Lacher und auch den einen oder anderen netten Wiedersehensmoment, aber manchmal hätte man sich gewünscht, den einen oder anderen wie zum Ende der 7. Staffel in Erinnerung zu behalten.

Ich schließe mich hier keiner der Exremfraktionen an - mich findet man im #Team Meh! Da hat mir die Veronica Mars Reunion viel besser gefallen.

Kukulcan 07.12.2016, 22:10
Betreff: Re: Die letzte Serie

Jessica Jones Staffel 1

Die Staffel startet extrem stark und lässt an Intensität und schauspielerischen Leistungen auch nicht nach. Aber wenn die Folgenzahl 2-stellig wird, fragt man sich schon gelegentlich, ob man storytechnisch irgendwie den Absprung verpasst hat. Das Überleben des Bösewichts wirkt irgendwann schon erwas künstlich herbeifabuliert.

Ich hätte mir ein wenig mehr nicht folgenübergreifende Fälle vorstellen können oder auch ein paar mehr Flashbacks, um nicht die halbe Staffel Showdown zu haben.

Gemecker auf hohem Niveau, aber ich fands einfach so ca. ab Folge 11 etwas anstrengend und bemüht.

Kukulcan 14.12.2016, 21:52
Betreff: Re: Die letzte Serie

Dirk Gently's Holistic Detective Agency - Staffel 1

Mit dem Buch hat das wenig zu tun, Dirk Gently ist eher als eine Art "Doktor" mit ADHS angelegt, den es in die Staaten verschlagen hat und der dort auf ein paar Mitstreiter sowie eine Handvoll verrückter "Fraktionen" trifft, die mehr oder weniger feindlich gesinnt sind - was man erst im Lauf der Staffel mitbekommt.

Rein auf einer Bauchebene fand ich das Ganze recht witzig, leider werden aber auch die eher normalen Charaktere, die nicht übernatürlich oder völlig durchgeknallt sind, als ziemlich bescheuert angelegt. So ab Folge 6 von 8 klären sich viele Sachen auf, aber manche der Fraktionen und ihre Motivation bleiben etwas "nicht von dieser Welt". Auf der Kopfebene ist das oft einfach "too much" wie auch der Cliffhanger, der nach dem Ende des 1. "Falls" noch angeklatscht wird.

Den Zuschauer über viele Folgen erstmal völlig verwirrt zurückzulassen, erinnerte mich etwas an Preacher. Die Zeitreise-Story war OK, aber auch nicht so originell, wie sich das die Macher vielleicht dachten. Eine zweite Staffel würde für mich gewinnen, wenn sie auf die Herkunft/Motivationen der übrig gebliebenen Charakter eingeht und dazu einen neuen Fall aufrollt, der zwar bizarr sein darf, aber seine Geheimnisse weniger mit der groben Kelle auswalzt.

Aldridge 27.12.2016, 16:19
Betreff: Re: Die letzte Serie

Hu, ich habe gesehen, dass die zweite Staffel The Man in the High Castle abrufbar ist. Hat schon jemand angefangen zu schauen?

Ebenso ist die zweite Staffel Red Oaks verfügbar. Da habe ich schon die Hälfte rum und kann meine Empfehlung zur Serie nur wiederholen. Mehr dazu nach kompletter Sichtung.

Kukulcan 10.01.2017, 14:58
Betreff: Re: Die letzte Serie

Better call Saul Staffel 1

Fantastisch! Sowohl Bob Odenkirk und Jonathan Banks funktionieren beide perfekt als komische und tragische Figuren, der Rest des relativ kleinen festen Casts wird zwar nicht so sehr gefordert, aber alle Rollen sind erfrischend wenig klischeehaft angelegt.

Die Story schafft es ebenfalls, absurde Komik mit Tragik und ein wenig Spannung zu verbinden, ohne dass es allzu unglaubwürdig oder aufgesetzt wirkt.

Eigentlich habe ich gar nix zu meckern, für die zweite Staffel erhoffe ich mir höchstens etwas mehr Spannung in Mikes Handlungsfaden

9.5 von 10 bezaubernden Katzen-Notizbüchern

Better call Saul Staffel 2

Mike reitet sich tatsächlich langsam mehr in die Verdammnis, da kommt in Staffel 3 sicher noch was. Seine Story entfernt sich aber leider erstmal von Jimmys. Der versucht die ganze Staffel über sich selbst zu finden und das wird auch relativ ernsthaft abgehandelt. Gut in der Ausführung mit viel Charkterentwicklung im "Familienkreis", leider fehlt etwas der unbeschwert komische Teil der ersten Staffel.

Nicht, dass das nicht seine Qualitäten hat, aber Jimmys Leben ist auch nicht so spannend, dass es einen aus den Socken haut.

Trotzdem immer noch 8.5 von 10 Schulbussen für sechsjährige Zuhälter

Kukulcan 15.01.2017, 22:12
Betreff: Re: Die letzte Serie

Lemony Snicket - Eine Serie betrüblicher Ereignisse Staffel 1

Herrlich surreal. Tolle Locatios, teils aus dem Rechner, teils Modelle, teils liebevoll ausgestattete Sets. In den 4 Doppelfolgen gibt es je einen neuen Vormund für die Waisen und auch der Stil ändert sich jedes Mal etwas.

Das Ensemble wartet mit einigen bekannten Gesichtern auf, aber ebenfalls mit excellenten nicht so bekannten Darstellern. Neil Patrick Harris und Patrick Warburton sowie die 3 Waisen liefern durchgehend eine fantastische Performance.

Verlässt man sich in den ersten Folgen vielleicht noch etwas zu sehr aufs Skurrile, wurde mir der trockene Humor mit vielen Wortspielen und Running Gags von Folge zu Folge symphatischer.

9 von 10 unglaublich tödlichen Vipern

Aldridge 24.01.2017, 00:34
Betreff: Re: Die letzte Serie

The Man in the High Castle - Staffel 2 - Insgesamt sehr gelungene Fortführung der Geschichte. Was umso bemerkenswerter ist, als dass sich die Macher nun verstärkt von der Buchvorlage lösen und die Story eigenständig weiterführen - und das deutlich konsequenter als Philip K. Dick selbst. Dick hatte mit dem Orakel vom Berg seinerzeit zwar eine großartige Idee für eine Alternativwelt-Geschichte. Aber das Ende hatte er ebenso großartig verhauen, was die Serien-Autoren nun tatsächlich auszubügeln scheinen. Das langsame Erzähltempo aus Staffel 1 bleibt zwar erhalten. Doch das trägt zu einem guten Teil auch zur besonderen Atmosphäre der vorgestellten Welt bei. Das Szenario liefert noch immer reichlich Verfremdungseffekte, indem es bekannte Elemente der Popkultur mit faschistischen Strukturen mischt. Es kommt sogar endlich das im Roman erwähnte Atlantropa-Projekt zur Sprache. Und die schauspielerischen Leistungen sind auf durchweg hohem Niveau, ganz vorne weg die Leistung von Rufus Sewell. Dabei meistert die Serie sehr gut den Kniff, zunehmend Sympathien für die Bösewichte zu wecken und ihre Handlungen verführerisch plausibel erscheinen zu lassen. Zum Ende der Staffel zieht die Spannung dann kontinuierlich an, so dass morgen gerne bereits Staffel 3 folgen dürfte.

Einen kleinen Kunstgriff des Buches kriegt die Staffel - Achtung, Spoiler! - dann übrigens auch noch auf die Reihe. Im Buch wie in der Serie gelingt es Tagomi, in die bekannte "reale" Welt zu wechseln, in der die Alliierten den Krieg gewonnen haben. Im Buch stellt Dick dabei das japanische San Francisco mit seiner recht gütig-buddhistisch geprägten Verwaltung dem realen San Francisco mit allen Auswirkungen des Kapitalismus gegenüber. In der Serie macht Tagomi einen Abstecher aus seiner Welt, in der die beiden Großmächte Japan und Deutschland kurz vor einem Atomkrieg stehen, und reist in die reale Welt, wo gerade die Kuba-Krise herrscht und noch die Auswirkungen von Hiroshima und Nagasaki zu spüren sind. Wenn man es also genau nimmt, zeigt das dann auch: So viel schlechter als die wirkliche Welt ist eine Dystopie gar nicht. Jedenfalls ein nettes Gedankenspiel...

Kukulcan 04.02.2017, 07:56
Betreff: Re: Die letzte Serie

Santa Clarita Diet

Sollte sich jemand nach 2-3 Folgen fragen, ob es noch besser wird - nein! Wer den Humor und das merkwürdig hysterische-schlechte Spiel (Absicht?) der Serie mag, wird sicher bis zum unspektakulären Finale ganz gut unterhalten.

Leusel 04.02.2017, 10:20
Betreff: Re: Die letzte Serie

Dirk Gently

Teilweise sehr skurril und abgedreht, fragt man sich nach einer Weile schon, was das Ganze eigentlich soll. Glücklicherweise war die Auflösung in den letzten 2 Folgen durchaus zufriedenstellend. Die Staffel hätte nur gerne etwas länger gehen dürfen, da für meinen Geschmack zu viel über den namens gebenden Protagonisten nicht beantwortet wurde.

Indy2Go 04.02.2017, 11:02
Betreff: Re: Die letzte Serie

Etwas Begriffsklauberei: Sprichst du von "Dirk Gently", der Miniserie mit Stephen Mangan oder von "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" mit Samuel Barnett? Wahrscheinlich Letzteres, oder?

Leusel 04.02.2017, 11:33
Betreff: Re: Die letzte Serie

Zitat von Indy2Go:
Etwas Begriffsklauberei: Sprichst du von "Dirk Gently", der Miniserie mit Stephen Mangan oder von "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" mit Samuel Barnett? Wahrscheinlich Letzteres, oder?

Das, was im Netflix ist, also letzteres. Zwinkernder Smiley