Indy2Go | 13.09.2015, 19:30 |
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Betreff: The Knick Guten Abend, kürzlich habe ich auf ZDF Neo durch Zufall eine Folge der US-Serie "The Knick" gesehen, von der ich davor komischerweise kein einziges Wort gehört habe. Die Folge hat mir sehr gut gefallen, leider war es aber die neunte von zehn Folgen, weshalb es wenig nützt, die Ausstrahlung weiter zu verfolgen. Zum Glück erscheint die Blu-Ray am 19. diesen Monats. Viel kann ich zu der Serie natürlich noch nicht sagen, aber inszenatorisch war besagte Episode schon mal sehr stark. Dafür mache ich Dauerregisseur Steven Soderbergh verantwortlich. Das Ganze spielt um 1900 und geht um die weltweit führende Klinik. Der Zeit entsprechend geht natürlich alles sehr blutig zu, was auch dem Protagonisten, Arzt Dr. John W. Thackery, seelisch zu Schaffen macht. Besagte Hauptfigur wird übrigens von Clive Owen gespielt, und das sehr gut. Die Figuren sind - soweit von mir beurteilbar - ganz gut geschrieben und der anscheinend recht eigenständige Plot der betreffenden Folge hat für ordentlich Spannung und Unterhaltungswert gesorgt. Ich freue mich schon sehr auf den Rest der Staffel und darüber mal wieder eine starke Serie entdeckt zu haben. Wer sich dafür interessiert, kann meiner Meinung nach bedenkenlos zuschlagen. |
Leusel | 14.09.2015, 09:03 |
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Betreff: Re: The Knick Klingt schonmal nicht schlecht, aber seit ich "Doctor Who", "Luther", und auch "Broadchurch" kenne, kann ich mit amerikanischen Serien endgültig nichts mehr anfangen. Diese hier hat immerhin nur 10 Folgen in der Staffel, die meisten kommen mit über 20 angetanzt, da zieht sich die Story immer so unnötig in die Länge und das Meiste sind sowieso nur Füllfolgen (zum Glück ist die Zeit der Clipshows schon lange vorbei). Aber natürlich schön, das du eine neue Serie für dich entdeckt hast. ![]() ![]() |
Aldridge | 14.09.2015, 10:26 |
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Betreff: Re: The Knick Zitat von Leusel: ..., kann ich mit amerikanischen Serien endgültig nichts mehr anfangen. ... Du kannst wirklich mit keinerlei Serien mehr etwas anfangen, nur weil sie aus Amerika kommen? ![]() ![]() |
Leusel | 14.09.2015, 10:31 |
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Betreff: Re: The Knick Ok, vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber wenn ich sehe, sie kommt aus UK, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das ich sie anschaue, um einiges höher. ![]() |
Aldridge | 14.09.2015, 10:33 |
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Betreff: Re: The Knick Ich habe CSI zwar noch nie geschaut. Aber weil es mich einfach nicht interessiert. Wieso hast du gleich eine starke Abneigung? Und was macht UK-Serien besser aus US-Serien? |
Leusel | 14.09.2015, 10:42 |
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Betreff: Re: The Knick Bei UK-Serien finde ich die Storys deutlich besser ausgearbeitet, zudem habe ich öfter das Gefühl, das mehr auf Qualität, statt auf Quantität geachtet wird, so gibt es bei UK-Serien weniger als halb so viele Folgen, sicher auch eine Kostenfrage, klar. Schauspieler gibt es in UK auch deutlich bessere als in den USA, ein Benedict Cumberbatch spielt für mich die ganze restliche Darstelleriege von "Star Trek Into Darkness" an die Wand (ok, darunter auch Simon Pegg ![]() Zitat von Aldridge: Ich habe CSI zwar noch nie geschaut. Aber weil es mich einfach nicht interessiert. Wieso hast du gleich eine starke Abneigung? Und was macht UK-Serien besser aus US-Serien? Nun, ich habe es früher immer geschaut, aber der andauernde "Fall der Woche" ohne nennenswerte Auswirkungen für zukünftige Folgen war irgendwann genug. |
Aldridge | 14.09.2015, 11:11 |
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Betreff: Re: The Knick Und dann gleich eine starke Abneigung? In den 80ern funktionierten doch alle Serien so - mal von Edel-Soaps wie Dallas und Dynasty abgesehen. ![]() Ich finde, der US-UK-Vergleich hinkt. Du kannst ja nicht Benedict Cumberbatch in Sherlock, wo er mehrere Episoden Zeit zur Entwicklung hat (und sich eigentlich nur asozial benehmen muss), zum Beispiel Chris Pine vergleichen, dem bislang nur zwei Kinofilme zur Verfügung standen. Wenn es um schauspielerische Leistungen geht, dann müsstest du einen Sherlock vergleichen mit einem Newsroom (Jeff Daniels) oder House of Cards (Kevin Spacey) oder meinetwegen - wenn es um Soziopathen geht - mit Dr. House (Hugh Laurie), und dann sieht die Sache wieder ganz anders aus. Was die Anzahl an Episoden angeht, vergleichst du auch Äpfel mit Birnen. Alle neueren US-Serien werden auch als Miniserien mit 13 Folgen oder so angelegt, selbst so etwas wie Defiance. Star Trek Enterprise dagegen startete vor 14 Jahren. |
Leusel | 14.09.2015, 11:20 |
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Betreff: Re: The Knick Wo kommt Hugh Laurie nochmal her? Cumberbatch habe ich rein innerhalb der beiden Star Trek-Filme verglichen, und in einem kommt er noch nicht mal vor. Ansonsten muss ich da wohl eine Wissenslücke einräumen, da ich die ganzen neueren Serien aus den USA nicht kenne. Bei Sense 8 aber zum Beispiel fand ich auch trotz der geringeren Episodenzahl, das es sehr langatmig daher kam. |
Aldridge | 14.09.2015, 11:25 |
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Betreff: Re: The Knick Das kannst du drehen, wie du willst, Dr. House ist eine US-Serie mit US-Autoren. ![]() Breaking Bad (keine 15 Folgen pro Staffel) mit Bryan Cranston und Aaron Paul könnte man auch anführen. Game of Thrones (zwar mit vielen britischen Schauspielern, aber auch mit amerikanischen, skandinavischen, deutschen...) habe ich bislang extra nicht genannt. Würde gerne mal sehen, wie sich Cumberbatch als Quasi-Asperger-Darsteller in Sherlock im direkten Vergleich mit einer Sofia Helin als richtige Asperger-Darstellerin aus Die Brücke messen würde. ![]() Zitat: Ansonsten muss ich da wohl eine Wissenslücke einräumen, da ich die ganzen neueren Serien aus den USA nicht kenne. Aber dann kannst du dich doch gar nicht kategorisch gegen US-Serien aussprechen... ![]() |
Leusel | 14.09.2015, 12:12 |
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Betreff: Re: The Knick Zitat von Aldridge: Aber dann kannst du dich doch gar nicht kategorisch gegen US-Serien aussprechen... Aber gegen Procedurals. So! ![]() |
Aldridge | 14.09.2015, 12:26 |
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Betreff: Re: The Knick Zitat von Leusel: ... kann ich mit amerikanischen Serien endgültig nichts mehr anfangen. ... ![]() |
Leusel | 14.09.2015, 12:31 |
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Betreff: Re: The Knick Ich fühle mich hier immer mehr gemobbt... ![]() |
Aldridge | 14.09.2015, 12:38 |
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Betreff: Re: The Knick Off-Topic: Ich glaube, wir haben ein unterschiedliches Verständnis von Mobbing. ![]() |
Indy2Go | 14.09.2015, 13:22 |
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Betreff: Re: The Knick Ich selbst bin ja auch großer Fan des vereinigten Königreichs und seinen TV-Produktionen. Ich weiß nicht so recht, wie ich sagen soll, woran es liegt, aber ich fühle mich einfach wohler wenn ich Leute Britisch sprechen höre und Big Ben und Co sehe. Es ist einfach die Mentalität, der Humor und all das. Zudem sind einige Serien auch einfach verdammt gut. Nicht nur "Sherlock" und "Doctor Who" - Letzteres liefert sogar immer mal wieder ein zwei Rohrkrepierer ab, wenn man ehrlich ist. Und die Briten haben betreffend Schauspieler auch wirklich so mit die Elite, meiner Meinung nach. Benedict Cumberbatch, ist nur einer von vielen, der halt auch gerade gehyped wird. Aber trotzdem haben die Amis doch auch etliche starke Serien. "Fargo" z. B. war absolute spitze, 10 Folgen und alle von ähnliche Hoher Qualität. Die erste Staffel von "True Detective" war im Prinzip auch nur ein starker, sehr ungewöhnlich erzählter Mehrteiler, dann hatten wir "Breaking Bad" - was nicht meins ist, aber natürlich trotzdem sehr gut, oder das Spinn-Off "Better Call Saul" sowie eben auch "Game of Thrones" Etc. etc. - Mit anderen Worten, ich bin Team UK, aber die Amis haben's genauso drauf. ![]() |
Leusel | 14.09.2015, 13:42 |
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Betreff: Re: The Knick Dann einigen wir uns darauf, das die Deutschen es als einzigste nicht drauf haben! ![]() |
Tamanosuke | 14.09.2015, 13:50 |
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Betreff: Re: The Knick Zitat von Leusel: Dann einigen wir uns darauf, das die Deutschen es als einzigste nicht drauf haben! Nein, die Österreicher sind da noch einen Tick schlechter. Ich bevorzuge auch UK Serien, die sind in der Regel einfach irgendwie runder. Vielleicht liegt es auch daran dass viele US Serien, Remakes von UK Serien sind, aber nie an das Original herankommen. |
Indy2Go | 14.09.2015, 13:50 |
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Betreff: Re: The Knick Ich behaupte es liegt am Publikum. Wer deutsche Serien schaut - wie z. B. meine Oma, von welcher ich jetzt ausgehe - will vielleicht gar nichts "Neues" sehen, sondern einfache Krimis. Und einige funktionieren als solche tatsächlich auch ganz gut. Vom "Spreewaldkrimi" z. B. war ich positiv überrascht. |
Aldridge | 14.09.2015, 13:51 |
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Betreff: Re: The Knick Och, solange die Deutschen das Geld geben, aber andere machen lassen, kommen schon tolle Sachen dabei raus - Die Brücke, Der Adler, GSI Göteborg... ![]() Mal zurück zum Thema: The Knick. Ich dachte, der Soderbergh wollte nichts mehr drehen. Oder bezog sich der Rückzug nur aufs Kino? Der hatte doch schon mit Kirk Douglas und Matt Damon den Liberace-Film fürs Fernsehen gemacht... Nun ja, das macht das ganze Projekt jedenfalls sehr interessant. ![]() |
Plissken | 14.09.2015, 13:53 |
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Betreff: Re: The Knick [quote=Aldridge] ... Der hatte doch schon mit Kirk Douglas und Matt Damon den Liberace-Film... [quote] Michael ![]() |
Tamanosuke | 14.09.2015, 13:57 |
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Betreff: Re: The Knick Zitat von Indy2Go: Ich behaupte es liegt am Publikum. Wer deutsche Serien schaut - wie z. B. meine Oma, von welcher ich jetzt ausgehe - will vielleicht gar nichts "Neues" sehen, sondern einfache Krimis. Und einige funktionieren als solche tatsächlich auch ganz gut. Vom "Spreewaldkrimi" z. B. war ich positiv überrascht. Mag sicher stimmen. Ein gutes Beispiel hierfür ist ja auch unser Kaindee. ![]() Es gibt ab und zu auch gute Deutsche Serien oder Filme. Ich schaue gerne den Kieler Tatort, da merkt man manchmal auch ein bisschen den Schwedischen Einfluss. |