Kaindee | 05.01.2015, 22:03 |
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Betreff: Bushcraft + Survival Thread Mahlzeit, wie schon öfters erwähnt interessiere ich mich seit einiger Zeit sehr für Bushcraft (und auch Survival - greift ja irgendwie das eine in das andere) und somit möchte ich hier mal einen Thread starten, ein paar Bilder posten was ich so machen, wie meine Ausrüstung aussieht und von meinen Touren erzählen. Ich darf mal aus dem Bushcraft-Deutschland-Forum zitieren: Bushcraft. Was ist das? Bushcraft beschreibt die Fähigkeit sich in allen Lebensbereichen in der Natur zurechtfinden zu können. Mit wenigen Hilfsmitteln, aus natürlichen Ressourcen, Werkzeuge, schutzbietende Konstruktionen oder sogar ganze Infrastrukturen herzustellen. Der Mensch benötigt zum Leben nur wenige, essentielle Dinge. -Wärme-, -Nahrung-, -Licht- und -Schutz-. ... Und darum geht´s. Nicht (nur) ums überleben in der Natur sondern hauptsächlich um das Leben MIT und VON der Natur, sie aber auch bestmöglich zu schützen und nicht mutwillig zu zerstören. Einfach mal abseits der Wege gehen, die Natur beobachten, schauen, Pflanzen bestimmen, Wasserquellen finden, mögliche Lagerplätze, Essen, Wärme, etc. ... Hier mal ein paar Aufnahmen von vom 28.12.2014 wo ich im >>> Böhmerwald <<< unterwegs war. Mein gestecktes Ziel war, in der feuchten Umgebung trockenen Zunder zu finden und ein Feuer in Gang zu bringen. Mission: Complete Und bevor es Aufschreie gibt: Ja, ich weiß dass offenes Feuer verboten ist, ABER ich kenne den Besitzer dieses, Waldabschnittes, habe nachgefragt und er hat es mir erlaubt. Ansonsten: Kein Feuer ! Aber dazu später in einem weiteren Kapitel ... "Was ist erlaubt, und was nicht !" Es ist möglich, auch im Winter-Wonderland trockenen Zunder zu finden und zu entzünden. Ich habe das hier direkt neben dem Bach am Ufer gemacht - sicher ist sicher ! Natürlich dürft IHR auch euer "Zeugs" posten falls ihr sowas in der Richtung macht, vielleicht schöne Ausrüstung habt oder den ein oder anderen guten Tip zum Thema ! Bild 1: Zielgebiet erreicht Bild 2: Finster im tiefen Wald Bild 3: Möglicher Lagerplatz ? Klein aber fein ... eine gute Basis Bild 4: Zunder gefunden Bild 5: Messer + Feuerstahl Bild 6: Es brennt Hier ein paar Bilder: |
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Dateianhänge: Bush (1).JPG (Dateigröße: 960,66 KB) Bush (2).JPG (Dateigröße: 860,53 KB) Bush (3).JPG (Dateigröße: 864,64 KB) Bush (4).JPG (Dateigröße: 984,24 KB) Bush (5).JPG (Dateigröße: 941,69 KB) Bush (6).JPG (Dateigröße: 960,89 KB) |
Kukulcan | 05.01.2015, 22:16 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Hört sich toll an ... IM SOMMER ! |
Kaindee | 05.01.2015, 22:26 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Es geht gleich mal weiter, hier darf ich euch mal meinen wichtigsten Ausrüstungsgegenstand vorstellen: Mein Messer ! Das "sagenumwobene" Fällkniven F1 --> >>> klick me <<< ! Ursprünglich mit Lederscheide gekauft, habe mir aber dann doch - zwecks Feuerstahl-Halter - noch eine Kydex-Scheide besorgt. Im Link steht alles was man über das Messer wissen muss, ist ein wirklicher Allrounder, sauscharf out of the box, leicht nachzuschärfen und meine treuer Begleiter. Kann ich für Bushcraft und Survival absolut empfehlen. Es mag auf den ersten Blick vielleicht etwas klein erscheinen, ist aber perfekt zu führen (auch gesetzlich ) und erledigt alle Tätigkeiten perfekt. Absolute Kaufempfehlung - ein Messer für´s Leben und wenn es in ca. 150 Jahren kaputt ist, dann kaufe ich mir das selbe nochmal. Bild 3: Nach dem Einsatz ... benötigt dann doch etwas Pflege und Reinigung ! |
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Dateianhänge: F1 (1).JPG (Dateigröße: 884,16 KB) F1 (2).JPG (Dateigröße: 696,39 KB) F1 (3).JPG (Dateigröße: 785,52 KB) |
Kaindee | 05.01.2015, 22:48 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Kukulcan: Hört sich toll an ... IM SOMMER ! Ist toll, aber im Sommer kann es jeder ! Gestern Sonntag war ich auch unterwegs. Der Sonntagsausflug war nicht unbedingt ein Sonntagsspaziergang, ordentlich Neuschnee hat das ganze schon erschwert. Ja, ich gebe zu, ich freue mich auf den Frühling, aber Survival-Bushcraft-Techniken gehören auch im Winter geübt wenn die Witterung bes****eiden ist. Ich hatte mir wieder eine Aufgabe gestellt, und zwar: Feuer machen bei Nässe ! Dazu hatte ich mir einen der berühmten >>> Maya Sticks <<< mitgenommen. Zitat: Die Sticks sind aus dem Holz des Pino de Ocote-Baumes, einer extrem harzhaltigen Kiefernart. Sie wächst im Hochland Mexikos und Guatemalas. Das Harz ist sehr leicht entzündbar und so der ideale Feuerstarter. Habe ich gerade neu erhalten und sollen auch funktionieren, bei mir hat der Versuch leider fehlgeschlagen. Ich habe allerdings mittlerweile die Fehlerquelle rausgefunden: Die Späne war zu wenig und vor allem zu dick geraspelt, so war kein Feuer möglich. Es hilft nix, da muss ich nochmal raus ... try again later und Übung macht den Meister. Ich kann nur sagen: So einfach wie es im Fernsehen bei Bear Grylls & Co immer aussieht ist es nicht, die haben da sicher auch mehrere Takes bis es klappt. Hier aber noch ein paar Fotos vom Experiment. Als ich losgegangen bin war es "nur" der Neuschnee, ein kleiner feiner Wetterumschwung ist schnell dagewesen und dann wurde es wirklich nicht schön. Ich würde fast sagen "cool", im wahrsten Sinne des Wortes. Bild 1: Auf zum "Übungsplatz" Bild 2: Etwas Neuschnee Bild 3: Ja, sind doch ein paar cm über Nacht runtergefallen Bild 4: Wetterumschwung im Anmarsch, jetzt aber schnell in den schützenden Wald Bild 5: Ankunft von mir und Ankunft vom Sauwetter Bild 6: So sieht ein Maya Stick aus Bild 7: Leider falsch geraspelt ... da muss nochmal geübt werden |
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Dateianhänge: Maya (1).JPG (Dateigröße: 805,94 KB) Maya (2).JPG (Dateigröße: 314,65 KB) Maya (3).JPG (Dateigröße: 579,38 KB) Maya (4).JPG (Dateigröße: 380,92 KB) Maya (5).JPG (Dateigröße: 765,54 KB) Maya (6).JPG (Dateigröße: 676,36 KB) Maya (7).JPG (Dateigröße: 703,10 KB) |
Aldridge | 06.01.2015, 00:25 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Kukulcan: Hört sich toll an ... IM SOMMER ! Nicht mal im Sommer. Für so etwas hat der liebe Gott die Hotels erfunden. |
Tamanosuke | 06.01.2015, 09:29 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Tolle Berichte, scheint neben nützlich auch sehr spaßig zu sein. Bzgl. des Feuermachens, wie genau sieht das eigentlich rechtlich aus. Ich habe bis jetzt noch kein Feuer im Wald gemacht, weil ich nicht unbedingt auf Ärger mit den Förstern aus bin. Bei diversen Videos von Bushcraftern gehört das Feuer machen zum Wasser oder Maden kochen aber zum Alltag. Dann habe ich noch eine Frage an dich Kaindee, wenn du jetzt mittels Zunder (trockenes Gras oder Maya Sticks) ein Feuer zu Stande gebracht hast, wie gehst du dann weiter vor? Für ein ordentliches Feuer braucht man ja auch Holz und bei der Schneetour dürfte das finden von trockenem Feuerholz doch eher schwer fallen, oder? Suchst du dir dann dickeres Fallholz und bearbeitest es mit dem Messer, um den eventuell trockenen Kern zu verwenden. Gibt's vielleicht andere Tricks, feuchtes Holz zum brennen zu bringen? Was hast den sonst noch so an Ausrüstung dabei (kleines Beil, Schnur, Kompass, Tuch, Fernglas)? |
Pascal | 06.01.2015, 10:11 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Kann man da nicht einfach vorher beim Foerster nachfragen, ob/wo man ein Feuer machen darf? @Kaindee: schoene Bilder, da bekommt man auch direkt Lust darauf, mal wieder raus zu gehen. ausserdem: generell ein klasse Thema, erinnert mich auch sehr an meine Armeezeit. |
Leusel | 06.01.2015, 11:18 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Kukulcan: Hört sich toll an ... IM SOMMER ! Du sagst es. Ein Glück leben wir in einer Zeit, in der es Häuser mit Heizung und Supermärkte gibt. |
Pascal | 06.01.2015, 11:28 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread und das in einem Indiana-Jones-Forum... ihr muesst auch mal raus aus der Bibliothek. |
Aldridge | 06.01.2015, 11:36 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Wie sieht das eigentlich nahrungstechnisch aus? Ernährt man sich da ausschließlich von Maden und Moos? Oder murkst man spaßeshalber auch ein paar größere Tiere ab, bevor es dann nach vollbrachtem Wochenende wieder in die warme Stube geht? Tötet man nur hässliche Tiere oder niedliche Kaninchen? Wenn man sich das so durchliest... Zitat: Bushcraft skills include firecraft, tracking, hunting, fishing, shelter building, the use of tools ... Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Bushcraft ...klingt das schon recht umfangreich. Oder wie sehen da die Richtlinien aus? Feuer machen im Wald ist ja bekanntlich verboten. Läuft das Jagen dann unter Wilderei? Macht man vor dem Jagen eine waidmännische Ausbildung? Braucht man da eine bestimmte Berechtigung? Was ist der Antrieb, auf bestimmte Zeit so archaisch durch den Wald zu streifen? Um sich zu beweisen, dass Rambo ein Bettnässer ist oder man nach einen dritten Weltkrieg überleben könnte? Was wäre der reale Fall der Anwendung? Es ist ja ein Unterschied, ob man sich einfach mit Messer und Motivation durch den Wald schlägt oder ob man Handlungstipps für den Alltag bekommt, wie Bear Grylls das auch macht: http://de.wikipedia.org/wiki/Worst-Case_Scenario Klingt vielleicht provokant, würde mich aber wirklich mal interessieren. Denn: Sich mit einfachen Mittel durch den Wald schlagen, wirkt irgendwie so romantisierend... |
Kaindee | 06.01.2015, 13:38 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Mahlzeit, ich werde jetzt Schritt für Schritt auf eure Fragen und Beiträge eingehen, möchte aber vorher noch Grundlegendes klären: 1) Ich bin kein Survival-Bushcraft-Profi, sondern mache das in der Freizeit. 2) Rechtliche Fragen werde ich hier keine (er)klären, da ich hier keine Falschaussagen tätigen möchte. Ich mache alles nur für mich und nach bestem Wissen und Gewissen und unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen ! 3) Ich bin kein Jäger, Wilderer oder Fallensteller. Ich töte keine Tiere wie Hase, Hirsch, Reh, Wildschwein, Eichhörnchen, ... etc. da ich weder die Ausbildung noch die Berechtigung habe. Für mich bedeutet Bushcraft & Survival sehr wohl sich die Natur zu nutze zu machen, aber nicht zu beschädigen. Ich will ja länger was davon haben, und ich hinterlasse einen Lagerplatz immer so wie ich ihn vorgefunden habe: sauber ! Sollte ich mal Fallenstellen üben, wird kein Tier damit gefangen, ich baue die Falle, löse sie aus und vernichte sie wieder. 4) Ich habe zwar einen Fischerschein, aber Wildfischen werde ich deswegen auch nicht. Nur in erlaubten Gewässern mit Genehmigung ! 5) Feuer machen im Wald ist verboten ! 6) Zelten im Wald ist verboten ! 7) Was unter "Feuer machen" (Punkt 5) und "Zelten" (Punkt 6) genau verstanden wird habe ich mir selbst gegoogelt, werde ich hier bewusst nicht niederschreiben. Wer sich dafür interessiert der muss sich mit diesen 2 Themen leider selbst auseinandersetzen und sich erkundigen. Gehört auch dazu ... ! Ich kann nur sagen dass ich mir für meinen Fall entweder einen öffentlichen Feuerplatz suche (sowas gibt´s z. B. in Parks, an Seen, etc. ..) oder das vorher mit dem Waldbesitzer / Förster / Bauer abkläre. Wenn ich die Erlaubnis habe dann übe ich meine Techniken, wenn nicht, dann nicht. Ich bin aber in der glücklichen Lage dass mein Schwager Landwirt ist und über 10 Hektar Wald besitzt - im besagten Böhmerwald - wo ich meine meisten Touren mache. UND: Dieser Thread ist Allgemein. Ich für meinen Teil werde hier meine Touren beschreiben, meine Erfahrungen die ich in der Natur mache gerne teilen und meine Ausrüstung vorstellen. Nicht mehr, nicht weniger ! Das heißt nicht automatisch dass alles funktioniert und richtig ist was ich mache und schreibe, aber soweit sollte das ja eh selbsterklärend sein ! ALLE ANGABEN MEINERSEITS OHNE GEWÄHR ! Zitat von Tamanosuke: Tolle Berichte, scheint neben nützlich auch sehr spaßig zu sein. Bzgl. des Feuermachens, wie genau sieht das eigentlich rechtlich aus. Ich habe bis jetzt noch kein Feuer im Wald gemacht, weil ich nicht unbedingt auf Ärger mit den Förstern aus bin. Bei diversen Videos von Bushcraftern gehört das Feuer machen zum Wasser oder Maden kochen aber zum Alltag. Einen Teil habe ich oben schon erwähnt. Wie es mit Feuer machen im Wald aussieht - einfach mal googeln, da gibt es ganz gute Seiten denen ich vertraue, sonst bei der Forstverwaltung anrufen und nachfragen. Wasser abkochen ist ein wichtiges Thema, wie ich das mache werde ich in einem meiner nächsten Beiträge vorstellen, ich habe mir dazu einen sogenannten "Hobo-Kocher" selbst gebastelt. Da kommt ein eigener Beitrag dazu. Zum Thema trockenes Holz. Da kann ich nur sagen: Augen auf ! Im Wald findet man immer wieder und überall trockene Stellen / Felsvorsprünge / etc. ... wo man trockenes Holz finden kann. Im Sommer sehr leicht, im Winter nicht so einfach, aber möglich. Frisches, nicht feuchtes Holz bekommst du zum brennen wenn das Feuer richtig heiß ist, dann kannst du auch "grünes" Holz reinwerfen, das wird brennen. Dazu brauchst du aber eine ordentliche Hitze, aber es geht. Ist halt mehr Rauchentwicklung, deswegen empfehle ich trockenes Holz zu sammeln - zumindest so gut es geht ! Tierische Notnahrung (die berühmten Maden, etc. ... ) und pflanzliche Notnahrung wird im Frühling ausgiebig bearbeitet und erforscht. Bei den jetzigen Bedingungen findet man nicht wirklich was im toten Holz, und so lange mache ich das auch noch nicht. Das ist ja das Schöne beim Bushcraft & Survival. Jede Situation, jedes Wetter, jede Jahreszeit erfordert neue Techniken. Und was ich sonst noch an Ausrüstung dabei habe, das kommt auch noch - step by step werde ich mein Zeug vorstellen. Zitat von Pascal: Kann man da nicht einfach vorher beim Foerster nachfragen, ob/wo man ein Feuer machen darf? Wie oben schon erwähnt, einfach nachfragen, nett sein, erklären was man vor hat und Daumen drücken. Hoffe ich kann dich / euch ein wenig motivieren mit dem rausgehen, auch im Winter gibt´s viel zu entdecken, im Sommer ist es aber - muss ich schon zugeben - irgendwie einfacher ! Zitat von Pascal: und das in einem Indiana-Jones-Forum... ihr muesst auch mal raus aus der Bibliothek. Dem ist nichts hinzuzufügen ! Zitat von Aldridge: Wie sieht das eigentlich nahrungstechnisch aus? Ernährt man sich da ausschließlich von Maden und Moos? Oder murkst man spaßeshalber auch ein paar größere Tiere ab, bevor es dann nach vollbrachtem Wochenende wieder in die warme Stube geht? Tötet man nur hässliche Tiere oder niedliche Kaninchen? Tja, Aldridge, ich dürfte oben schon die meisten deiner Fragen geklärt haben. Was uns noch fehlt ist mein Antrieb warum ich das mache. Nur, weil ich sehr gerne in der Natur bin - früher war ich viel in den Bergen unterwegs - habe mich auch öfter mal verlaufen - ist aber immer glimpflich ausgegangen. Aber ich kenne das wenn man vom Weg abkommt sehr gut und sollte man wirklich mal eine Nacht unvorhergesehen im Freien verbringen sollen (das kann auch eine Autopanne sein), dann ist es nicht unbedingt ein Nachteil wenn man ein paar Techniken beherrscht wie man sich das Leben draußen so angenehm wie möglich machen kann. Also, ich bin kein Großstadt-Möchtegern-Rambo der durch die Wälder zieht und alles tötet und klein hackt was ihm vor das Messer kommt ! GANZ IM GEGENTEIL ! |
Aldridge | 06.01.2015, 14:03 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Das habe ich auch nicht geschrieben (wohl aber durch die Blume gesagt, zugegeben ). Nein, im Ernst, vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich war halt einfach mal gespannt, warum man im Allgemeinen und du im Speziellen dieses Hobby betreibt. Ich hatte es allerdings auch so verstanden, dass ihr Bushcraft und Survival mit allem betreibt, was so dazu gehört. Dann ist das hier, was du für dich beschreibst, ein kleiner Ausschnitt und eine absolut nachvollziehbare Antwort. Über "tierische Notnahrung" so ganz ohne Not kann man zwar auch geteilter Meinung sein, aber ok. Super, danke! Was mich stutzig gemacht hat, waren halt einige Einträge im Bushcraft-Forum, in das ich mal reingestöbert habe. Die Szene scheint ja doch deutlich breiter gefächert zu sein, und spätestens wenn da WC- (Worst Case)-Fälle diskutiert werden, kann einem schon heiß und kalt werden. Das zieht ja doch schon deutlichere (und rechtlich fragwürdige) Eingriffe in die Fauna und Flora nach sich, obwohl auch jeder genauso gut friedlich am heimischen Kamin sitzen und die Errungenschaften der modernen Zivilisation genießen könnte. |
Jens | 06.01.2015, 22:33 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Ach kommt scon Leute. Erst im Winter zeigt sich, wo da der ganze Spaß liegt. Gibt doch kaum etwas schöneres als sich morgens aus dem klammen Schlafsack zu schälen, aus dem Zelt in die Wintersonne zu blinzeln und in die nasskaten Schuhe zu schlüpfen. |
Kaindee | 06.01.2015, 23:26 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread @Aldridge: Mir war klar dass du etwas überspitzt formuliert hast, auch recht so. Ja, ich mache halt den Teil der erlaubt ist, will nicht mit dem Gesetzt in Konflikt kommen und vor allem auch nix töten "just for fun" oder "just for training". Könnte man ja annehmen, aber ich glaube soweit kennt ihr mich schon nach ein paar Jahren dass ich nicht so heiß esse wie gekocht wird. Und ich war im Bushcraft-Forum, habe dann 2 Beiträge oder so geschrieben und mich wieder verabschiedet. Zuviele "Hardcore"-Typen und vor allem zuviel Materialschlacht. Ich halte es lieber einfach - außer beim Messer - und muss nicht 27 verschiedene Rucksäcke daheim haben, immer das neueste Equipment am Start etc. ... das gehört für mich halt nicht zu Bushcraft und schon gar nicht zu Survival. Es gibt ja auch die >>> PREPPER <<<, die sind nochmal eine ganz andere Nummer. Die bereiten sich wirklich auf alle möglichen Szenarien vor, inkl. der Zombie-Apokalypse ! Verrückt oder ? Man(n) kann es auch übertreiben ... @Jens: Ich sehe schon, wir verstehen uns. Bewundere ja auch gerne deine Fotos von den Touren, bist immer schön unterwegs, und nicht immer da wo es 30 Grad im Schatten hat. |
Aldridge | 06.01.2015, 23:40 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Ja, von den Preppern habe ich da auch gelesen. Man hält das ja eher für solche klischeehaften verschrobenen Typen, die sich im Garten einen Bunker bauen etc. Aber anscheinend gibt es davon doch so einige. Ist natürlich die Frage, was man noch so geopolitisch erwartet in der Zukunft. Für mich würde so ein Hobby eben dann aufhören, wenn Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig darunter leiden müssen. Ist zwar auch schizophren, immerhin kaufen wir unsere Nahrung aus der Massentierhaltung im Supermarkt. Aber das ist dann immerhin für die tägliche Ernährung und nicht rein zum Spaß. Aber was soll ich sagen? Ich finde ja schon Jäger diskutabel. Für die vielzitierte Hege und Pflege bräuchte es nicht so viele Jäger und auch nicht solche speziellen Arten von Munition. Aber ok, das ist ein anderes Thema. |
Marti | 06.01.2015, 23:50 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Also mir gefällt, was der Kaindee hier so zeigt... nur weiter so 👍 |
Pascal | 07.01.2015, 09:46 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Jens: Ach kommt scon Leute. Erst im Winter zeigt sich, wo da der ganze Spaß liegt. Gibt doch kaum etwas schöneres als sich morgens aus dem klammen Schlafsack zu schälen, aus dem Zelt in die Wintersonne zu blinzeln und in die nasskaten Schuhe zu schlüpfen. Bei so einer Aktion habe ich mir mal eine orentliche Erfrierung an den Zehen geholt. Sowas brauche ich also nicht nochmal. Seitdem beschraenke ich mich auf Erlebnisse, wo die Schuhe entweder trocken bleiben, oder die Temperaturen hoch genug sind. Aber nasse Fuesse bei Minustemperaturen? Nie wieder freiwillig. |
Kaindee | 07.01.2015, 13:18 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Al, ich kenne auch einen Bushcrafter - Spezi von mir - der geht auch schon ziemlich in die Richtung "Prepper". Aber seine Frau zügelt ihn, sonst hätte er sein Haus schon unterbunkert. Also ich habe - ob man es glaub oder nicht - noch keinen einzigen Baum gefällt oder beschädigt bei der Ausübung meines Hobbies, man findet in der Regel alles irgendwo am Boden rumliegen. In einer richtigen Survival-Situation (hoffentlich komme ich in sowas nie) würde ich aber schon auch um mein eigenes Leben möglicherweise zu schützen auf die Natur zurückgreifen wenn nix anderes da ist was man gebrauchen kann. Bis dahin: Finger weg ! Mirko, danke ... kommt sicher noch was, habe da noch ein paar Themen in Petto. Pascal, das ist natürlich ärgerlich, aber du kannst es auch im Sommer betreiben, da sind die Chancen auf Erfrierung geringer. Ich mache halt auch Wintertraining, gehört dazu, allerdings bin ich auch gut angezogen und habe auch noch zusätzliche Klamotten im Rucksack. Man sollte - gerade so wie ich als Anfänger - auch nicht gleich 1 km in den Wald reingehen und sich möglicherweise verirren, aber ein paar Meter abseits vom Weg kann man schon viel machen. Übrigens - wer sich für das Thema interessiert der stolpert früher oder später über einen deutschen Bushcrafter namens >>> KAI SACKMANN <<<. Schaut euch mal die HP und die Youtube-Videos von ihm an, SEHR interessant ! |
Aldridge | 07.01.2015, 13:21 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Kaindee: Also ich habe - ob man es glaub oder nicht - noch keinen einzigen Baum gefällt oder beschädigt bei der Baumkuschler! |
Kaindee | 07.01.2015, 13:25 |
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Betreff: Re: Bushcraft + Survival Thread Zitat von Aldridge:
Muss man ja schonen, wer weiß ... irgendwann brauch ich einen und am Schluß ist keiner mehr da !? |