Kaindee | 19.11.2014, 13:24 |
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Betreff: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Mahlzeit, da wir im Der-letzte-Film-Thread ja gerade einen netten Meinungsaustausch zum Thema "Fernsehproduktionen" hatten, und wir hier auch Leute haben die sowas schauen (aus welchen Gründen auch immer ![]() wir doch einen Thread starten zum Thema. Also hier darf alles rein rund um´s Thema Fernsehproduktionen ala: - Traumschiff - Rosamunde Pilcher - Tatort - etc. ... Wie im anderen Thread schon geoutet schaue ich mir ab und zu (also jede Woche ![]() ![]() einen Rosamunde Pilcher oder Katie Fforde Film an. Schön entspannende Filme wo man einfach mal nicht großartig aufpassen muss, und irgendwie ja doch meistens das selbe, aber trotzdem nicht sooooo schlecht wie ihr Ruf (behaupte ich jetzt mal ganz frech ![]() Müssen ja nicht die Schnulzen sein, immerhin ist ja ein "Tatort" auch eine deutsche Fernsehproduktion die halt evtl. eine andere Kundschaft trifft beim gucken. Traumschiff habe ich noch nie gesehen - eine Ahnung warum - ist ja anscheinend auch nicht so schlecht, also kann man ja mal einschalten. Muss mal die Augen offen halten wenn das nächste ist. ![]() Tatort muss ich mir aber nicht unbedingt geben, mit Krimi-Serien habe ich es jetzt nicht so am Hut, mir reicht es schon wenn ich nebenbei mitbekomme wie meine Freundin "Monk" und "Criminal Minds" guckt. Also, fröhlichen Meinungsaustausch ... BTW: "SOKO Donau" find ich allerdings ganz gut ! ![]() Greets Kaindee ![]() p.S.: Und wie Aldridge schon richtig geschrieben hat, wichtiger Punkt --> "Die Filme werden geguckt" ! ![]() |
Aldridge | 19.11.2014, 13:29 |
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Betreff: Re: Fernsehproduktionen Dir geht es also um rein deutsche Fernsehproduktionen? Österreichische zählen nicht? ![]() Doch, Das Traumschiff ist objektiv gesehen schlecht. Aber es wird absichtlich genau so gemacht, denn genau so wollen es die Zuschauer auch haben - in jeglicher Hinsicht einfach gestrickte Heile-Welt-Geschichten. War ja schon immer das Erfolgsrezept von Wolfgang Rademann, der auch die Schwarzwaldklinik und die Insel der Träume produziert hat. Das Traumschiff dafür zu kritisieren, dass es simpel ist, ist in etwa so, also würde man McDonald´s dafür kritisieren, dass sie Fast Food anbieten. ![]() |
Leusel | 19.11.2014, 13:30 |
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Betreff: Re: Fernsehproduktionen aus dem eigenen Land Der Hype um Tatort geht mir schon ein wenig auf die Nerven... Morgens kommt man kaum drumherum, wenn man SWR3 einschaltet. Und komischerweise höre ich da nie etwas negatives! Immer fünf von fünf Punkten. Schlimm, diese Schleichwerbung. ![]() ![]() |
Kaindee | 19.11.2014, 13:33 |
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Betreff: Re: Fernsehproduktionen Zitat von Aldridge: Dir geht es also um rein deutsche Fernsehproduktionen? Österreichische zählen nicht? Immer rein damit in den Thread ... ! ![]() Zitat von Aldridge: ... einfach gestrickte Heile-Welt-Geschichten. War ja schon immer das Erfolgsrezept von Wolfgang Rademann, der auch die Schwarzwaldklinik ... produziert hat. Ja, das ist das Erfolgsrezept. Wie ich schon geschrieben hab: Man muss dabei nicht nachdenken. ![]() Schwarzwaldklinik ... JA ... das habe ich auch gesehen ... ist schon lange her ... da habe ich noch daheim gewohnt und meine Mutter hat sich das immer reingezogen. Was soll man machen, damals hatte man im Haushalt in der Regel auch nur einen Fernseher. Bin ich alt ... ![]() |
Aldridge | 19.11.2014, 13:45 |
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Betreff: Re: Fernsehproduktionen Wobei die Schwarzwaldklinik ihren besonderen Status ja auch genutzt hatte, um mal etwas kritischere Themen anzugehen. Da wurde mal eine Vergewaltigung gezeigt und es ging auch mal um Kindesmisshandlung. Das hatte damals in den 80ern für unheimlich Trubel gesorgt. Heute kriegt man derlei Dinge beinahe stündlich vorgesetzt im Fernsehen (gab ja vor einigen Jahren auch mal eine größere Diskussion um die Inflation von Gewalttaten an Kindern in Fernsehproduktionen, wo sich der Tatort auch nicht ausnahm). Tja, ansonsten... Die ganzen Fernsehproduktionen, mit denen ich aufgewachsen bin - Wicherts von nebenan, Landarzt, Forsthaus Falkenau - waren Kinder der 80er. Passt hier wohl schlecht rein. Ansonsten schaue ich schlicht kein Fernsehen mehr. Den Rest hole ich mir auf BD, und da sind sicherlich die skandinavischen Produkten ganz vorne wie Der Falke, GSI Göteborg, Die Brücke etc. Wenn wir hier aber aktuelle amerikanische Serie wie Homeland oder Games of Thrones oder auch die ganzen BBC-Produktionen mit reinpacken, dann ufert der Thread aber extrem aus. Das steht dann auch etwas ungleich neben dem Traumschiff oder irgendeinem deutschen Vorabend-Kram. Ich würde es in diesem Zusammenhang auf zumindest deutschsprachige Produktionen begrenzen. |
dr-michael-Jones | 19.11.2014, 13:50 |
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Betreff: Re: Fernsehproduktionen --> deutschsprachige Produktionen Bin ein Tatort Fan, allerdings schaue ich nicht alle Ermittler. Bevorzugt Borowski, Faber, Murot, die Kölner, eh klar die Österreicher und selbstverst Thiel ![]() |
Kaindee | 19.11.2014, 13:51 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zitat von Aldridge: Ich würde es in diesem Zusammenhang auf zumindest deutschsprachige Produktionen begrenzen. Gute Idee ! ![]() Habe den Thread-Titel geändert ! ![]() |
Plissken | 19.11.2014, 20:44 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Diese ewigen Serien wie Traumschiff habe ihr Erfolgsrezept vor Jahren gefunden und beibehalten. Die sind Relikte vergangener Zeiten und haben dafür sicherlich auch einen gewissen Charme der die Leute anspricht. Bis auf einige Ausrutscher halte ich das deutsche Fernsehprogramm jedoch für sehr konservativ. Trifft in großen Teilen auch auf den deutschen Film zu. Die Faszination des Tatorts hat sich mir auch nie erschlossen. Aber wenn es die Leute glücklich macht. Ich muss es ja nicht gucken ![]() |
Pascal | 20.11.2014, 11:06 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Andererseits gibt es aber auch ein paar Fernsehproduktionen, die aus der Masse hervorstechen. Ich erinnere da zum Beispiel an die Miniserie "Das Boot". Besser als Tatort gefaellt mir da allerdings "Mord mit Aussicht". Aber irgendwie scheint es fuer mich seit "Raumschiff Orion" nurnoch 3 Konzepte zu geben: 1.) Polizeibeamte im Dienst 2.) Heile-Welt-Schnulze 3.) Schicksale im 2. Weltkrieg (Edit: wobei "WW2" neuerdings auch durch "DDR" 1:1 ersetzbar ist) |
Aldridge | 20.11.2014, 11:19 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Einen ähnlichen Eindruck hatte ich auch schon von deutschen Kinoproduktionen: 1. Flache Beziehungskomödien, meist nur mit Schweighöfer oder Schweiger besetzt. 2. Stasi- und DDR-Dramen. 3. WWII-Dramen. Im Fernsehen darfst du die SAT.1-Filme nicht vergessen, die ja beinahe schon eine eigene Gattung darstellen - Rächende Wanderhuren auf dem Babystrich. ![]() Aber klar, pauschalisieren kann und darf man das auch nicht. Einerseits gibt es Serien wie Der letzte Bulle, die selbst im Ausland unheimlich erfolgreich laufen (wenn man sich den Auslandserfolg z.B. von Derrick mal anschaut, ist das schon kaum erklärlich ![]() Allerdings fällt schon auf, dass es das deutsche Fernsehen bislang nicht hinbekommt, Serien auf die Beine zu stellen, die sich inhaltlich mit HBO messen können. Da geht es ja gar nicht mal um das Budget, sondern vielmehr um einen durchlaufenden Handlungsbogen mit einer Reihe an Twists und Verwicklungen. Am Erfolg der US-Serien müsste man eigentlich sehen, dass das deutsche Publikum das durchaus sehen will - und eben nicht nur immer In aller Freundschaft, Rosenheim-Cops und ähnlichen Kram. Von der Zwangs-Gebühr, die man dann noch zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Fernsehmülls bezahlen darf, fange ich besser gar nicht erst an. |
Leusel | 20.11.2014, 11:25 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zumindest beim letzten Bullen fand ich die Prämisse und Stories zu Beginn noch ganz in Ordnung... Wie sie dann aber die 80er-Songs immer so unpassend eingespielt haben, oder sollte ich sagen, angespielt, das war ja fast schon verbrecherisch. Man schaue nur zur BBC bei zum Beispiel Life on Mars mit seinen 70ern-Hits, die kriegen das komischerweise ordentlich hin, da kommt dann auch die gewollte Stimmung auf... ![]() |
Aldridge | 20.11.2014, 11:31 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Wenigstens trug Henning Baum eine Aero Highwayman - zumindest in den frühen Staffeln. ![]() ![]() |
Leusel | 20.11.2014, 11:40 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zumindest In aller Freundschaft ist noch zu ertragen, da gibt es auch teils interessante Patienten und Udo Schenk. ![]() ![]() ![]() |
Pascal | 20.11.2014, 11:45 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Ich glaube, dann sind es auch neue Zuschauer die kontinuierlich die Abgaenger ersetzen. Der Massengeschmack hat sich in den letzten 17 Jahren ja nicht wesentlich veraendert. |
Aldridge | 20.11.2014, 11:52 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Die nächsten Zuschauergenerationen werden normalerweise durch die Eltern herangezogen. Beispiel Die Sendung mit der Maus: Die heute 30- bis 40-Jährigen sind damit groß geworden und setzen heute ihre eigenen Kinder davor. Das ist mit Krimi-Langläufern wie Der Alte auch nicht anders. Oder mit TV-Shows wie Wetten, dass...? (die sich zum Glück bald erledigt hat). Florian Illies hatte das Wetten, dass...?-Phänomen auch schon in seinem Buch Generation Golf ganz nett veranschaulicht. Ich schaue heute zugegeben noch ganz gerne in Ich heirate eine Familie oder Die Wicherts von nebenan rein. Allerdings rein aus Nostalgie und weil das irgendwie auch ein interessantes Abbild der 80er Jahre ist, die man aus heutiger Sicht ganz anders wahrnimmt. Zum Beispiel die Verherrlichung der Ideal-Familie und die negative Zeichnung des kinderlosen Paars in Ich heirate eine Familie könntest du bei den heutigen Lebenswelten der Zuschauer gar nicht mehr bringen. |
Kaindee | 20.11.2014, 12:03 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zitat von Aldridge: Im Fernsehen darfst du die SAT.1-Filme nicht vergessen, die ja beinahe schon eine eigene Gattung darstellen - Ja, die "Großen SAT.1-Filme" gehören auch in diesem Kategorie, und da waren zumindest schon ein paar mal ein paar brauchbare dabei wie ich finde. Und zu "Die Wanderhure" - fand ich ganz gut, vor allem da ich auch sehr gerne historische Romane lese und mich dieses Zeitalter interessiert. UND: Jetzt mal festhalten ... "Die Wanderhure" habe ich (alle Teile) sogar in einer Box daheim auf BD ! ![]() Ja, Aldridge, jetzt bist du paff, oder ? Der Kaindee verwendet Ausdrücke wie "BD" ... irgendwann wird das ja doch noch was mit mir ... so in 10 Jahren oder so ... ! ![]() Wenn ich mich recht erinnere war vor kurzem auch so eine deutsche Fernehproduktion am Start über eine Archäologin ... keine Ahnung ob das ein SAT.1-Film war, auf jeden Fall war er grottenschlecht. |
Aldridge | 20.11.2014, 12:09 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Du, Candy, wenn Ösi-Land mal irgendwann diese neuartige Erfindung namens Internet einführt (wohlgemerkt: wenn), dann entdeckst du so um 2030 herum vielleicht auch mal Netflix. ![]() Kann / darf man Die Wanderhure denn eigentlich wirklich "historisch" nennen? |
Kaindee | 20.11.2014, 12:12 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zitat von Aldridge: Kann / darf man Die Wanderhure denn eigentlich wirklich "historisch" nennen? Ja, in gewisser Weise schon, wobei ihr Alleingang eher an Assassins Creed erinnert als an eine junge Frau alleine im Mittelalter. ![]() |
Kaindee | 20.11.2014, 12:21 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zitat von Aldridge: Du, Candy, wenn Ösi-Land mal irgendwann diese neuartige Erfindung namens Internet einführt (wohlgemerkt: wenn), Netflix ? Du, Aldi, für mein bisserl Fernseh-Film-Gucken reicht mir normales Kabelfernsehen ! ![]() |
Aldridge | 20.11.2014, 12:21 |
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Betreff: Re: Deutschsprachige Fernsehproduktionen Zitat von Kaindee:
War das nicht der Film, wo die Dame tatsächlich zwar eine Hure spielt, aber nie entsprechend Geschlechtsverkehr hat? ![]() |