Kukulcan 17.09.2024, 09:19
Betreff: Re: Raiders in neuem Gewand

Sehgewohnheiten ändern sich. Regisseure sollen aufhören 70er Jahre zu kopieren, deren Regissereure 30er Jahre kopiert haben, nur um Filmstudenten glücklich zu machen. Die Fixierung auf die Vergangenheit ist ungesund. Junge Kinozuschauer, die einen Großteil des Publikums ausmachen, wollen keine Kunstfilme sehen, die Toth oder Lacombe glücklich machen. Und ein gigantischer Anteil der Zuschauer hat Null Interesse daran, ob ein Film heute noch als Stummfilm funktioniert.

Da mag man über die fehlende Aufmerksamkeitsspanne der Jugend lamentieren - guess what, das ist trotzdem Teil der Kultur, so get over it.

FloW 17.09.2024, 15:33
Betreff: Re: Raiders in neuem Gewand

Off-Topic:
Never surrender! Auch die Filmzuschauer sind vielfältig. Die junge Generation kannst du nicht in eine Ecke drücken. Und überhaupt was ist für dich jung? Es gibt ja auch die Dorf und die Stadtjugend. Oder die Coolen und die Retros. Und dann vermischt sich auch oft Filmgeschmack. Klar ändern sich Sehgewohnheiten alleine schon wegen der Technik. Aber Regiequalität kann man z.B. nicht an zwei Jahrzehnten (1930er und 1970er) festmachen. Es gibt in jedem Jahrzehnt und bei jedem Film Dinge die man sich abgucken kann oder weiterentwickeln könnte. Auch gibt es kein Patentrezept für den perfekten Kinofilm. Zum Glück gibt es immer das Publikum und nicht nur den einzelnen Kritiker.