Aldridge | 09.08.2016, 10:40 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Ich hatte bislang auch irgendwie nicht realisiert, dass Man of Steel "nur" knapp 670 Mio. Dollar eingenommen hat bei Kosten von 225 Mio. Dollar. Das ist natürlich nicht sonderlich rentabel. Wenn man bedenkt, dass Sony bei Amazing Spider-Man 2 knapp mehr als 700 Mio. Dollar zu wenig waren, kann man in der Relation schon verstehen, warum Warner mit MoS 2 so lange herumeiert und aus BvS einen halben Justice League gemacht hat... |
Plissken | 09.08.2016, 12:03 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Wenn man sich die "Erfolgsgeschichte" so ansieht, dann könnte man vermuten, dass Warner da schon irgendwie an das Universum glaubt. Wenn sie richtig unzufrieden damit wären, hätten sie Superman nach MoS zu den Akten gelegt und Snyder nicht mehr engagiert. So aber muss man sagen, fahren sie (in dieser Hinsicht) einen ziemlich konsequenten Weg. Wie viele "Flops" hat Snyder unter Warner produziert? Warum geben die ihm dann immer noch große Projekte? So unzufrieden, wie einige Medien es propagieren, kann Warner mit Snyder nicht sein. |
Aldridge | 09.08.2016, 13:01 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Man kann nur vermuten, was da momentan läuft. Den langen Atem von Warner muss man aber irgendwie bewundern. Ich denke, die testen jetzt aus, wann die Filme "endlich" anschlagen. Und wenn man realistisch ist: MoS und BvS haben nicht weniger eingespielt als die Filme, mit denen Marvel gestartet war - sie waren nur teurer. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass MoS ein kleiner Flop war, also nicht den Break-Even erreicht hat. Suicide Squad wiederum scheint bereits in der zweiten Woche ganz gut Federn zu lassen. Snyders Bilanz ist schon ein wenig durchwachsen - wohlgemerkt auf der Box-Office-Seite: MoS blieb sicherlich hinter den Erwartungen zurück, Watchmen und Sucker Punch waren richtige Flops und Legend of the Guardians dürfte man vielleicht als "ok" verbucht haben. Aber es scheint wirklich so, dass das Studio an Snyder glaubt. Muss man aber auch Marvel zugute halten in der ersten MCU-Welle: Kenneth Branagh, Joe Johnston, Joss Whedon oder Jon Favreau waren allesamt nicht gerade als Blockbuster-Regisseure bekannt... |
Plissken | 09.08.2016, 23:34 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Suicide Squad wird wohl das selbe Schicksal erleiden wie BvS im März. Überragender Start und dann direkt in der folgenden Woche der gewaltige Einbruch. Schade eigentlich. Von den Marvel-Regisseuren haben aber auch nur Whedon und Favreau eine zweite Chance bekommen ![]() |
Aldridge | 10.08.2016, 00:44 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Zitat von Plissken: Suicide Squad wird wohl das selbe Schicksal erleiden wie BvS im März. Überragender Start und dann direkt in der folgenden Woche der gewaltige Einbruch. Schade eigentlich. In der Tat. Wobei ich mich frage, woher die Drops kommen. Schlechte Mundpropaganda kann´s ja eigentlich nicht sein, immerhin bekam der Film von Anfang miese Kritiken. Zitat von Plissken: Von den Marvel-Regisseuren haben aber auch nur Whedon und Favreau eine zweite Chance bekommen Na, immerhin. ![]() |
Plissken | 10.08.2016, 08:19 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Zitat von Aldridge: Ich glaube, das die Leute am ersten Wochenende reinstürmen um zu sehen, ob der Film wirklich so mies ist. Dann ist der Großteil der Interessierten schon drin gewesen und in der nächsten Woche kommen nur noch die Nachzügler und Wiederholungstäter.
Bei etwas neutraleren Kritiken hätte sich das Einspiel sicherlich längerfristig verteilt. Das die Regisseure danach noch weitere Filme machen durften, steht außer Frage. Man muss aber auch sagen (und das meine ich nicht einmal negativ), dass bei Marvel schon auf ein gleichbleibendes Bild geachtet wird. Da werden Eigenarten des Regisseurs nicht bevorzugt. Egal wie sehr Warner letztendlich in die Entstehung der Filme eingegriffen hat, MoS und BvS sind eindeutig als Zack Snyder-Filme zu erkennen. Das klappt bei der Konkurrenz nicht. Am ehesten noch bei Whedon, aber da eigentlich nur aufgrund der Dialoge. Wie gesagt, ist nicht negativ gemeint. Für ein einheitliches Universum eine tolle Sache. Es läuft dann eben nur Gefahr, dass alles zu ähnlich wirkt. Von daher wird es interessant zu sehen, on Suicide Squad wie ein David Ayer-Film wirkt, oder da auch schon auf ein neutrales Bild zurückgegriffen wurde. |
Indy2Go | 10.08.2016, 09:07 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Die Russos durften aber auch zwei mal ran und machen auch noch den "Infinity War"-Zweiteiler, James Gunn wird auch den zweiten "Guardians of the Galaxy" und Peyton Reed den zweiten "Ant-Man" machen... ![]() |
Plissken | 10.08.2016, 09:21 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Zitat von Indy2Go: Die kamen alle erst in Phase 2 Die Russos durften aber auch zwei mal ran und machen auch noch den "Infinity War"-Zweiteiler, James Gunn wird auch den zweiten "Guardians of the Galaxy" und Peyton Reed den zweiten "Ant-Man" machen... ![]() Nein, stimmt schon. Aber selbst Guardians wirkt nicht wie ein Gunn-Film. |
Indy2Go | 10.08.2016, 09:51 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Dem Punkt wollte ich auch gar nicht widersprechen. Die Filme sind stilistisch schon gut aufeinander abgestimmt. Umso interessanter, dass Marvel mit "Daredevil" eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat. Die Serie enthält teilweise ziemlich lange One-Shots und Kampfszenen, die eher an "Oldboy" erinnern. ![]() |
Plissken | 10.08.2016, 10:33 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Zitat von Indy2Go: So war das auch gar nicht gemeint. Es zeigt halt nur, dass auch nach mehrmaligen Einsätzen die Regisseure immer noch ihre vorgegebenen Richtlinien haben.Dem Punkt wollte ich auch gar nicht widersprechen. Die Filme sind stilistisch schon gut aufeinander abgestimmt. Umso interessanter, dass Marvel mit "Daredevil" eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat. Die Serie enthält teilweise ziemlich lange One-Shots und Kampfszenen, die eher an "Oldboy" erinnern. Daredevil fand ich auch sehr erfrischend. Umso mehr finde ich es schade, dass sich Marvel nun davon distanziert Film und TV als Ganzes zu sehen. Es spielt im selben Universum, aber Crossover soll es nicht mehr geben. Sehr schade, wurde es am Anfang doch deutlich betont, dass es möglich wäre. |
Aldridge | 10.08.2016, 10:36 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Wobei sich die DC-Filme und -Serien stilistisch auch ziemlich unterscheiden. Wenn ich Arrow oder Flash neben MoS halte, dann ist das schon ein ziemlicher Unterschied. Darf man vielleicht wirklich beides nicht vermischen. Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole - die DC-Serien wirken auf mich immer so, als seien die in den 90ern produziert worden... ![]() |
Plissken | 10.08.2016, 11:17 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Zitat von Aldridge: Bei DC wurde aber ziemlich früh klar gemacht, dass TV und Film strikt getrennt sind. Von daher passen die unterschiedlichen Looks schon...Wobei sich die DC-Filme und -Serien stilistisch auch ziemlich unterscheiden. Wenn ich Arrow oder Flash neben MoS halte, dann ist das schon ein ziemlicher Unterschied. Darf man vielleicht wirklich beides nicht vermischen. Ja, den Unterhaltungsfaktor kann man den Serien nicht absprechen, aber es wirkt teilweise ziemlich retro ![]() ![]() |
Indy2Go | 11.08.2016, 12:32 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Dass DC ihre Filme und Serien in unterschiedlichen Universen spielen lassen, ist ja eigentlich nur Konsequent. Ist ja bei den Comics nicht anders, da gibt's unzählige Universen, während sich bei Marvel fast alles in einem abspielt. Wie langweilig. ![]() Ich finde es aber völlig legitim, dass Marvel - von den "Agents of Shield" abgesehen - mit den Serien ganz anderes Terroir betritt, als mit den Filmen. Eben gerade weil "Daredevil" ganz anders funktioniert, als die Filme und genau das so auch gut ist. Die Filme sind trotz aller Gewalt und Zerstörungswut doch immer sehr familientauglich und humorvoll gehalten. "Daredevil" dagegen traut sich, die Gewalt und ihre Folgen auch offen zu zeigen und das nicht gerade sparsam. Würde nicht zu den Filmen passen. |
Aldridge | 14.08.2016, 01:27 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Plagiatvorwürfe von Die Antwoord gegen Suicide Squad. Beim Joker habe man sich vom Style der beiden Rapper inspirieren lassen. Ja, wenn man es genau nimmt... Aber Billy Idol und Marilyn Manson dürften sich dann auch beschweren... http://www.spiegel.de/...07044.html |
Aldridge | 22.08.2016, 10:41 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Ist knapp eine Woche alt, fasst aber, glaube ich, das Gerangel um Suicide Squad ganz gut zusammen: Zitat: Comicverfilmung "Suicide Squad": Was nicht passt, kann nicht mehr passend gemacht werden Quelle: http://www.spiegel.de/...07739.html |
Plissken | 22.08.2016, 11:05 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Interessante Zusammenfassung. Trotzdem bleibe ich dabei, dem offenen Brief würde ich nicht zuviel Vertrauen schenken. Das wirkt alles wie ein frustrierter Mitarbeiter der seinen Job verloren hat. Ist es eigentlich sicher, dass es sich dabei um eine Frau handelt? Der angegebene Name, Gracie Law, ist ja Kim Catralls Figur aus Big Trouble in Little China. |
Aldridge | 22.08.2016, 11:11 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Ich würde dem Bericht insgesamt nicht zu große Bedeutung beimessen. Dass hinter den Kulissen Zeitdruck und auch mal Chaos herrschen, ist in Hollywood nun wirklich nichts Besonderes. Eher erstaunlich, dass nicht noch ein Heer von Autoren über das Drehbuch gegangen und wesentliche Merkmal verändert hat. Insofern ist der Bericht ein bisschen ein Sturm im Wasserglas. Aber ich finde, er fasst das Gewese um den Film ganz gut zusammen. Zu dem Brief weiß ich auch nicht mehr, als in diesen Berichten steht... |
Plissken | 24.08.2016, 22:27 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Scheinbar hat sich die Presse mit Warner/DC auch ein schönes Hassobjekt zusammengeschustert. Alle kommenden Filme werden es enorm schwer haben (egal wie gut oder schlecht sie am Ende wirklich sind). Die Tage habe ich den Ultimate Cut von BvS gesehen und muss sagen, dass das ein ganz großartiger Superheldenfilm ist. Sicherlich werden einige Leute große Schwierigkeiten gehabt haben, dass ausgerechnet der doofe Zack Snyder so einen vielschichtigen Film fabriziert hat. Anstatt offen und aufmerksam an den Film zu gehen, wird lieber gebasht. Naja... In anderer Sache: Guillermo del Toro ist aus dem Projekt ausgestiegen, weil es mit Ankündigung der Zeichentrick-Variante schlecht für einen Justice League Dark Realfilm aussah. Nun scheint dieser doch zu kommen. Ziemlich schade um del Toro, aber mit Doug Liman hat Warner wenigstens einen fähigen Ersatz gefunden. Vorläufige Gerüchte sprechen von folgenden Team-Mitgliedern: John Constantine, Swamp Thing, Deadman, Zatanna and Etrigan the Demon. Alle Charaktere haben ein großes Potential und Etrigan auf der großen Leinwand zu sehen wäre schon ein Traum. [url=Quelle]http://variety.com/...201838857/[/url] |
Aldridge | 25.08.2016, 22:15 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Ohne jetzt wenigstens die Headline gelesen zu haben... ![]() Ich habe eben gesehen, dass Suicide Squad derzeit bei 582 Mio. Dollar weltweit steht. Der dürfte nun wohl ohne Probleme in die Gewinnzone rutschen. Zu einem Guardians of the Galaxy fehlen dann aber doch noch knapp 200 Mio. Dollar. Mal schauen, wo der rauskommen wird... Gibt es wirklich solche Vorbehalte gegen Snyder auf breiter Front? Bei den meisten (Geeks) dürfte der doch seit Watchmen eher als missverstandenes Genie gelten... ![]() |
Indy2Go | 25.08.2016, 23:47 |
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Betreff: Re: DC-Verfilmungen Ich würde mal behaupten, bei den beide Parteien, den Snyder-Befürwortern und den (Kritiker-gesteuerten) -Hatern schenkt sich gar nicht mal so viel. Die "Don't listen to film criticism"-Petition, ausgelöst durch die negativ-Kritiken zu "Suicide Squad" und sicherlich auch Folge der zu "Batman v Superman" ist nach kürzerer Zeit sogar deutlich erfolgreicher als die Petition, mit der ein Abzug Snyders von "Justice League" erreicht werden sollte. Das größte Problem von "Batman v Superman" ist wohl tatsächlich, dass der Titel zu viel verspricht, wodurch sich sicherlich viele Zuschauer verkackeiert fühlten. Die Auflösung mag aus dramaturgischer Sicht faul sein, ist aus emotionaler Sicht aber doch völlig nachvollziehbar. Kritikwürdig finde ich da lediglich, dass Superman seine Mutter plötzlich beim Namen nennt, das wirkte tatsächlich sehr konstruiert. |