| Jean Royale | 07.10.2011, 16:52 |
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Betreff: Kleiner Härtetestbericht Junior Moin moin, ich hatte mir Ende Juni den Junior als Wanderhut zugelegt und war auch hier zu Hause beim Geocachen begeistert von dem feinen Deckel. Aber vor 4 Wochen ging's dann richtig los: Zwei Wochen Schweiz, tägliches Wandern, sämtliche Witterungsbedingungen, die in Mitteleuropa vorkommen können plus Höhensonne satt. Ich bin mit meinem Bruder die Alpenpassroute gewandert, die von Sargans nach Montreux einmak komplett von Ost nach West durch die Schweiz führt. Mein Bruder hat die 14 Pässe und 340 km in drei Wochen komplett gemacht, ich bin erst nach der ersten Woche in Altdorf dazu gestoßen. Erst mal vorweg: Das war unfassbar toll, ich hab seit ich 2004 in Spanien war nicht mehr so eine tolle, lange Wanderung gemacht! Wir sind berühmte Orte angelaufen: eiringen (berühmt für den "ersten Tod Temple of Doom, engl. für Tempel des Todes; Filmtitel Anbei ein paar Fotos, die auch zeigen, was Junior so alles mitmachen durfte. Als Wanderhut ist er jedenfalls zu empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis ist in jedem Fall Tipptopp. Vor der Wanderung habe ich ihn mit je zwei Tagen Abstand insgesamt drei Mal imprägniert, sicher ist sicher. Das war auch gut so; selbst nach über einer Woche amüsierte meinen Bruder, dass Wassertropfen darauf liegen blieben, statt einzuziehen ... Aber gegen drei Stunden Dauerregen ist auch hier kein Kraut gewachsen. Das Schweißband hat sich nach dieser Tortur gewellt, wobei die zwar drin geblieben sind, aber überhaupt nicht stören; weil ich den Hut ja dauernd auf hatte, sind die Wellen sicherlich da gelandet, wo meine Kopfform sie zugelassen hat, sie also sowieso etwas Platz hatten. Schade ist, dass die krass intensive Höhensonne das schöne Sable in ein eigenartig fahles, leicht bräunliches Grün verwandelt hat. Na, das ist halt so, ich konnte den Hut ja schlecht mit Sonnencreme behandeln! Wenn's richtig heiß wurde, stieß die Funktionalität hinsichtlich der Schweißbäche an ihre natürlichen Grenzen, aber dafür trug ich ständig ein Schweißtuch am Rucksackriemen. Unter dem Hut wurde mir an sich nie zu warm, da war es eher angenehm - und ich hatte weniger Probleme mit Sonnenbrand im Gesicht als mein Bruder. Nachteilig war die Knautschempfindlichkeit - wo soll man den Deckel nachts in einem engen 2-Mann-Zelt hintun? Ich hab ihn in die Apsis vorne auf meine Stiefel gelegt, da hat er keine Beulen gekrieg und blieb trocken. Wir sind ausgerechnet an der Sefinenfurgge, die auch bei Sonne anstrengend ist, von Schnee überrascht worden und mussten uns den Weg hinauf durch 20 cm Neuschnee über eine ziemlich steile Geröllpiste erkämpfen. Den Weg haben wir nicht mehr gesehen ... Hinterher hab ich den Hut mal abgenommen und war völlig überrascht, wieviel Schnee da drauf lag! Siehe Foto - wir waren voll bestäubt von dem pappigen Zeug. Tja, nun hat Junior aber einen leichten Taper links und ist nicht mehr so schön gerade wie anfangs. Aber was soll er auch tun bei einer solchen Beanspruchung? Er passt besser denn je und sieht trotzdem noch super aus. Das Goldfarbene Futter weist nur vorne einen einzelnen leichten Schweißschatten auf, obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, die Suppe läuft mir am Hutband bereits heraus! Fazit: Toller Hut, schöne Form undcharakteristisch. Ich wurde zwar oft belächelt, aber stets wiedererkannt. Und funktional ist er auch. Was will man mehr? Na ja, außer noch weiter durch die Alpen laufen. Nächstes Jahr geht's in den Tessin - oder vielleicht die Pyrenäen. Mal sehen. Dann ist Junior aber wieder dabei. |
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| Dateianhänge: A Grand Day Off.jpg (Dateigröße: 372,98 KB) Abendessen.jpg (Dateigröße: 331,35 KB) Die weiße Fahne.jpg (Dateigröße: 375,79 KB) Wasserengrat.jpg (Dateigröße: 375,44 KB) Bunderchrinde 2.jpg (Dateigröße: 361,15 KB) Sefinenfurgge 2.jpg (Dateigröße: 281,39 KB) Sefinenfurgge 1.jpg (Dateigröße: 138,06 KB) | |
| Arne | 07.10.2011, 17:25 |
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Betreff: Re: Kleiner Härtetestbericht Junior Das sechste Bild ist cool, sieht toll aus mit den schwarzen Rändern! |
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| "Indy" Hans | 07.10.2011, 17:53 |
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Betreff: Re: Kleiner Härtetestbericht Junior Toller Bericht und Klasse Bilder Danke schön dafür. Mein Reden! Goldenes Futter ist einfach mit am besten Weißes Futter ist einfach nur ein Schmodder-Fänger. Als Beweis, daß ich das goldene Futter schon sehr lange anpreise: (http://indy.mamo-net.de/...5&q=Innen) |
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| Kaindee | 08.10.2011, 11:16 |
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Betreff: Re: Kleiner Härtetestbericht Junior Danke für den Erfahrungsbericht. Das bestärkt mich wieder das ich mir doch noch als 2-t Hut den Junior-Fedora zulegen sollte. Habe mir als Wanderhut ja DIESEN HIER zugelegt, der sehr schön ist, aber für die heißen Tage beim Wandern nicht sehr ratsam. Der Filz ist sehr dicht und die Luftzirkulation lässt sehr zu wünschen übrig. Bei Sauwetter jedoch ist der vom Feinsten. Hmmm ... wäre da so ein Junior vermutlich besser ? Und tolle Pics, da sieht man das man mit dem Deckel nichts falsch macht. Junior-Fedora forever ... ! |
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| Jean Royale | 03.11.2011, 16:04 |
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Betreff: Re: Kleiner Härtetestbericht Junior So, endlich wieder Zeit zum Hobbysieren! Semesteranfang ist immer Stress. Ich habs nun mal nicht so dicke, deshalb muss erstmal der Junior als Allrounder herhalten. Und wie hier mal irgendwer anmerkte: Der Hut ist ein Gebrauchsgegenstand, das finde ich auch. Zudem bin ich froh, auf Hans gehört zu haben, als er Gold als Futter anpries - für mich hats aber nicht in echt gereicht, nur in der Farbe @ Kaindee: Der Junior zirkuliert auch nicht so wirklich. Ich hatte zwar ziemlich Schweiß, fand es aber gerade in der Höhensonne einfach toll, die relativ breite Krempe zu haben. Trotz des Kaninchenfilzes empfinde ich den Hut einfach nicht als zu warm. ABER: Das ist natürlich rein subjektiv. Falls Dir Dein Wolldeckel schon zu warm werden kann, weiß ich nicht so recht, ob dann ein Hut das Richtige ist. Ansonsten ist der Junior in dieser Hinsicht trotzdem halt 'ne vorsichtige Empfehlung wert. @Arne: Das war derartig fies am Schneien, dass der Verschluss der Digicam nicht mehr richtig aufging. Das war aber gerade super, weil es die Stimmung hervorragend einfängt! Wir waren ja auf alles vorbereitet, aber Höhenwandern an einem 50° steilen Schutthang im Schnee ohne viel Erfahrung mit 15 kg Gepäck ist mörderisch, weil wir dem Pfad nicht mehr sehen konnten. Das hat uns viel Zeit und Kraft gekostet! Mittlerweile gibt's auch einen Trailer - mein Bruder möchte seine Digicam-Videos zu einem Film verarbeiten. Mal abwarten, was das so wird. |
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