"Indy" Hans | 07.01.2011, 18:05 |
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Betreff: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Die Idee zu diesem Thema kam mir, als in einem anderen Thread Satzzeichen, Rechtschreibung und Interpunktion zur Sprache kamen. Hier könn(t)en wir also über alle schriftlichen "Problemfälle" und hilfreichen Seiten im Netz reden und bestenfalls Hilfestellung geben. Es soll hier also um Hilfe und nicht um das Runterputzen von denen, die sich beteiligen, gehen. Die in besagtem Thread geposteten Links füge ich direkt mal ein (die Liste darf aber gerne erweitert werden). - http://deppenapostroph.de/ - http://www.dass-das.de/ - http://www.seit-seid.de/ - http://www.k-faktor.com/standart/ - http://www.gutefrage.net/...aeuchte-is - http://www.cosmiq.de/...r-herlich/ - http://www.fehler-haft.de/...rchiv.html - http://www.ostarrichi.org/woerterbuch.html - http://www.korrekturen.de/...lich.shtml - http://www.focus.de/...50747.html - http://www.focus.de/...50586.html @Admins: Vielleicht könnte man das Thema "sticky"machen, also oben anpinnen, damit man es dann auch schneller findet? |
Aldridge | 07.01.2011, 19:07 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Gute Idee. Das Cinefactsforum hat einen Thread namens "Rächtsschraiber des Tages", wobei man sich allerdings eher über die aktuellen Ergüsse der Member lustig macht. Das hier ist deutlich hilfreicher und trägt vielleicht dazu bei, penetrante (und auch unbewusste) Fehler zu vermeiden. |
PepiloJones | 07.01.2011, 19:53 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Evt. etwas OT, aber für Firefox Nutzer interessant. Es gibt ein deutsches Wörterbuch das man über die Add-Ons Funktion installieren kann. Hier erhältlich: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/3077/ |
"Indy" Hans | 07.01.2011, 19:58 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Finde ich gar nicht off topic. Danke Peter ![]() Vielleicht auch Sinnvoll: http://www.duden.de/...bpruefung/ |
Kahnert | 07.01.2011, 20:24 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Super Idee. Gibts das eigentlich auch für die ITSM Suite (ex-Remedy)? Wenn ich da manchmal die Tickets lese... brrrrrr... Da sind wir hier noch harmlos |
"Indy" Hans | 09.01.2011, 21:15 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe "Chic" - "Chique" - "Schick"? Der Duden sagt "Chic" für den franz. Ausdruck und "schick" für das Deutsche Wort. (http://www.duden-suche.de/...fen=submit) schick <Adj.> [frz. chic = famos, niedlich, zu: chic, →Schick]: 1. (in Bezug auf Kleidung, ... Quelle: Duden |
Kaindee | 09.01.2011, 21:54 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Off-Topic: Bei uns in Ö. gibt´s auch noch "Tschick" --> bedeutet: Zigarette ![]() |
MaMo | 10.01.2011, 00:16 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Zitat von "Indy" Hans: Ich wäre eher für Chick(se) ;-) Quelle: Jugendsprache "Chic" - "Chique" - "Schick"? |
"Indy" Hans | 11.01.2011, 00:59 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Campagner (http://www.duden-suche.de/...fen=submit) Quelle: Duden |
The German | 11.01.2011, 13:09 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Tschig! Klingt doch viel lustiger. Werden wir es nötig gehabt haben nach dem Studium der obigen Seiten zu grammatikalischen Höhen gekommen zu sein dran sein werden? Oder ist man da am dran sein tun? ;-) |
Aldridge | 11.01.2011, 13:20 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Tja, da gehen die hehren Absichten von Hans (bzw. Hans´ hehre Absichten oder Hansens hehre Absichten) dahin... |
MarionRavenwood | 16.01.2011, 07:40 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Zitat von MaMo: Ich wäre eher für Chick(se) ;-) Quelle: Jugendsprache Ich wäre dann doch schon eher für Schickse. ![]() ![]() ![]() ![]() Quelle: Jiddisch http://de.wikipedia.org/wiki/Schickse |
mola-ram | 16.01.2011, 11:13 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Grundsätzlich eine gute Idee. Es darf bitte jedoch nicht zu irgendwelchen Diskussionen über Rechtschreibreformen führen, das wäre dann müßig und würde unnötig zu Haarspaltereien führen, die den Forenfrieden stören. Also, der klassische Vertipper kommt in der Eile halt schon mal vor. |
MarionRavenwood | 17.01.2011, 21:41 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Zitat von mola-ram: Es darf bitte jedoch nicht zu irgendwelchen Diskussionen über Rechtschreibreformen führen, das wäre dann müßig und würde unnötig zu Haarspaltereien führen, die den Forenfrieden stören. Also, der klassische Vertipper kommt in der Eile halt schon mal vor. Es geht Hans und anderen m. E. sowohl um Rechtschreibung als auch um amüsante Tippfehler. Wie Mensch über Rechtschreibung, ohne die Rechtschreibreform in Erwägung zu ziehen, diskutieren soll, scheint mit eine seltsame Vorstellung. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das ist wie Bier trinken ohne Bier oder Fußballspielen ohne Fußball. Und dass bei jeder Diskussion über Rechtschreibung oder Rechtschreibreform gleich der Frieden in Gefahr sein soll, halte ich, euphemistisch formuliert, doch ein wenig übertrieben. Folgt man diesem Gedankengang, würde im Deutschunterricht in Schulen ständige Kriegsgefahr herrschen. Diskussionen dienen erfahrungsgemäß gerade dazu, Frieden zu schaffen, statt sich die Köpfe einzuschlagen. Oder habe ich in meinem bisherigen Leben etwas falsch verstanden? |
MarionRavenwood | 26.01.2011, 01:55 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Zitat von "Indy" Hans:
Und Wahrig sagt etwas völlig anderes ![]() Zur Beruhigung für alle Unsicheren: "Die Rechtschreibreform ist endgültig gescheitert" http://www.welt.de/...itert.html Und dann noch etwas zum Thema ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Dateianhänge: FAHZEUGFAHZEUGL1020145.jpg (Dateigröße: 50,83 KB) |
"Indy" Hans | 26.01.2011, 08:59 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Wer ist Wahrig und was sagt er denn, dieser Wahrig? Das einzige was die Rechtschreibreform (wenn man sie denn so nennen mag) in meinen Augen erreicht hat, ist eine komplette, nachhaltige Verunsicherung (um auch mal meine Meinung dazu kund zu tun). Das Bild ist prima ![]() ![]() |
Aldridge | 26.01.2011, 10:38 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Schlagt mich, aber ich halte die Rechtschreibreform für sinnvoll. Viele Regeln wurden vereinfacht, außerdem brachte das Ganze mehr Freiheit. Die Verunsicherung kommt eher daher, dass es viele Bürger nicht für nötig halten, sich mal die zwei Stunden Zeit zu nehmen und mit den neuen Regeln zu beschäftigen - stattdessen aber seit Jahren Zeit darauf verwenden, über die Reform zu polemisieren (nicht als persönliche Kritik verstehen, bitte, aber diese Scheindiskussion ist so überflüssig wie ein Kropf). Zu den unterschiedlichen Schreibweisen: Sprache (und Rechtschreibung) ist etwas Lebendiges. Deshalb sollte man sich an die Regeln halten, die auch weit überwiegend Anwendung finden. Die deutschen Nachrichtenagenturen - die wohl größten Produzenten von Geschriebenem - haben sich deshalb schon vor Jahren auf eine einheitliche Agenturlösung geeinigt. Dies betrifft auch die unterschiedliche Schreibweise einzelner Begriffe (ein geringer Prozentsatz des gesamten Sprachschatzes - also ist es lächerlich, gleich von einer gescheiterten Reform zu sprechen): http://www.die-nachrichtenagenturen.de/...regeln.htm |
MarionRavenwood | 26.01.2011, 17:01 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Dabei wollte ich mit meinem Beitrag und dem Link lediglich ein wenig zur Entspannung beitragen. ![]() Ob die Rechtschreibreform „gescheitert“ ist oder nicht, halte ich in der Tat für eine akademische Frage. Und ob gerade „Regeln“, egal ob neue oder alte, eine Sprache „lebendig“ erhalten, bezweifle ich ebenfalls, ohne Regeln an sich grundsätzlich bestreiten zu wollen. Aber auch hier liegt die Wahrheit wahrscheinlich wie üblich in der Mitte. Meines Erachtens hat die Reform jedoch mitnichten zu einer Vereinfachung geführt. Die ‚Reform’ der Konjunktion „daß“ in „dass“ ändert am Problem der Unterscheidung zum Relativpronomen „das“ überhaupt nichts, wie allerorten immer wieder zu lesen. ![]() Die Verunsicherungen bei den übrigen Änderungen von „ß“ in „ss“ bleiben bzw. werden z.T. noch größer, da das „ß“ keinesfalls verschwunden ist. Und die rein willkürlich vorgenommene Eindeutschung von bestimmten Fremdwörtern wie hier: Spaghetti in Spagetti, Delphin in Delfin oder die jahrzehntelang den gebildeten, photografierenden Laien vom fotografierenden Insider friedlich unterschied, macht imho wenig Sinn. Und da auch unsere Sprache sich aus allen erdenklichen Ursprüngen: Latein, Griechisch, Keltisch, Germanisch, Französisch, Jiddisch etc. und seit den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts immer mehr aus dem anglo-amerikanischen speist, was dann auch solche Stilblüten wie das ausschließlich in D. gebrauchte „Handy“ (Mobile Phone) hervorbringt, scheint es müßig, bei einzelnen mehr oder weniger eingedeutschten „Fremdwörtern“ nunmehr statt der in der Ursprungssprache üblichen nunmehr eine teutsche Schreibweise wie „Spagetti“ oder „Delfin“ vorzuschreiben. Die korrekt eingedeutschte Bezeichnung "Mobiltelefon" dürfte außerhalb von Fachkreisen gegen das "Handy" auch zukünftig kaum eine ernsthafte Chance auf Verbreitung im deutschsprachigen Raum haben. Und seit (sic!) - mit guter Begründung – "dasselbe" und "das Gleiche" „amtlich“ in vorgenannter Schreibweise festgezurrt wurden, haben sich in meiner - sicher reduzierten Wahrnehmung - die einschlägigen sprachlichen Schnitzer, insbesondere in den TV-Medien, exorbitant erhöht. Da wird aus lauter Unsicherheit zum Beispiel ständig „der, die oder das Gleiche“ bemüht, wenn sich zweifelsfrei um ein und denselben, dieselbe oder dasselbe handelt. Vor der Reform wurde umgekehrt "Gleiches" häufig als dasselbe apostrophiert. Das grundsätzliche Problem bleibt jedoch nach wie vor ungelöst bzw. das Gleiche oder dasselbe? ![]() ![]() ![]() Und hier noch etwas zur Entspannung aus meiner Stilbüten-Sammlung. Gefunden an der Ausfahrt Mac Donald’s Café Mac Drive, Autobahn, Höhe Montabaur, Koblenz. |
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Dateianhänge: L1020073.JPG (Dateigröße: 88,92 KB) |
Aldridge | 26.01.2011, 17:39 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe Ey Alder, wer iss´n hier unentspannt, ey? Sprache lives, voll korrekt! ![]() Die Regelung hat durchaus Vereinfachungen gebracht, das betrifft insbesondere die Anwendung von "ß" und "ss". Faustregel: Auf einen langen Vokal oder einen Doppellaut folgt das "ß", auf einen kurzen Vokal "ss". Das ist sinnvoll, da das Doppel-S auch in der alten Zeit schnell gesprochen wurde. Es mag Regionen (v.a. im Rheinischen) geben, wo man eine Menge "Spass" hat, aber der Durchschnittsdeutsche sollte in der Lage sein, auch "Spaß" zu haben. Dass man bei Fremdwörtern, insbesondere Vertretern aus toten Sprachen, eine neue Rechtschreibung benutzt, sollte dem Durchschnittsdeutschen auch in den Kram passen (nicht: paßen ![]() Dann wäre da die Nummer mit dem Wortstamm... Auch das macht es einfacher, sofern man den Wortstamm kennt. Die einzige Unklarheit, die mir spontan einfällt, kommt bei "aufwendig" vor. Ist der Wortstamm hier der "Aufwand" oder das Verb "aufwenden"? Die Agenturen haben sich auf Letzteres geeinigt. Ansonsten ist es auch hier einfacher geworden. Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel. Aber insbesondere die gern zitierten Beispiele gegen die Reform machen - wie gesagt - einen winzigen Bruchteil des Sprachschatzes aus. Also im Grunde "allet tutti, wa"? Mein Lieblings-Anglizismus ist übrigens "Public Viewing". ![]() |
MarionRavenwood | 26.01.2011, 18:49 |
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Betreff: Re: Rechtschreibung und Rechtschreibhilfe „Ey Alder“? Du biegst es Dir aber wirklich hin, wie es Dir passt. ![]() Die „Vereinfachung“ bei der Unterscheidung zwischen „dass“ statt „daß“ und „das“ bleibt mir nach wie vor verschlossen. Deine „Faustregel: Auf einen langen Vokal oder einen Doppellaut folgt das "ß", auf einen kurzen Vokal "ss", scheint mir nicht nur dabei wenig hilfreich. Beispiele: „Meise“ (langer „Doppellaut“), „meist“ (kurzer „Doppellaut“), Maus (kurzer „Doppellaut“) „Das ist sinnvoll, da das Doppel-S auch in der alten Zeit schnell gesprochen wurde.“ Das stimmt zwar, bringt aber nichts. ![]() Beispiel: früher wurde „mußte“ und „müßte“ ebenfalls „kurz gesprochen“ und „müsste“ wird seit der Reform mit „ss“ geschrieben. Bei „heißen“ hilft die Regel auch nicht wirklich weiter. Was an der Änderung von den schwierigen „Hämorrhoiden“ zu den nunmehr gegen die kaum noch aussprechbaren „Hämorriden“ so fantastisch sein soll, mag ich nur ansatzweise zu empfinden. Die Griechen leben meines Wissens noch und laborieren daher auch heutzutage noch an „Hämorrhoiden“ αιμορροΐδες oder „Hämorriden“ ζοχάδες. Wo bitte liegt bei der Änderung der sittliche, sprich: medizinische oder sprachliche Nährwert. ![]() Im gleichen Kontext das „Portemonnaie“ ebenfalls den „toten“ Sprachen zuzuordnen, setzt mich doch ein wenig in Erstaunen. ![]() Um zu wissen, ob etwas „aufwendig“ oder „aufwändig“ ist, muss ich wissen, woher das Adjektiv stammen soll, was es keinen Deut einfacher macht. Genau wie es sich inzwischen nicht mehr „Greuel“ sondern „Gräuel“ schreibt, weil es von „grau“ abgeleitet wird. Ach ja? Dann müsste es doch eigentlich „Grauel“ heißen. undsoweiter ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |