Pascal 02.12.2014, 21:04
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Indy2Go:
Citizen Kane
Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer der limitierten Blu-Ray zum 70. Jubiläum des Streifens

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Leusel 03.12.2014, 09:21
Betreff: Re: Der letzte Film

Wenn du lieb fragst, schenkt dir Mitnehm-Indy vielleicht sein Exemplar... Zwinkernder Smiley

Pascal 03.12.2014, 12:17
Betreff: Re: Der letzte Film

Ich glaube, so lieb kann moechte ich Ihn garnicht bitten. Grinsender Smiley

Kaindee 03.12.2014, 12:34
Betreff: Re: Der letzte Film

Oje, jetzt wird´s wieder peinlich für mich, aber ist er Ruf erst ruiniert,
lebt´s sich völlig ungeniert ! Grinsender Smiley

Katie Fforde: Eine Liebe in New York

Gezwungenermaßen letzten Sonntag gesehen. Ich war noch am Laptop und als ich rüberblickte zum Fernseher
war meine Freundin schon beim gucken, da habe ich mich dazugesellt. Naja, was soll ich sagen: Ich bin enttäuscht.
Da habe ich sicher schon bessere Herz-Schmerz-Fernsehfilm-Schnulzen gesehen. Hat ja angeblich in New York
gespielt, aber bei so manchem Küstenstrich bin ich mir da nicht so sicher, ebenso weil es immer irgendwie wirkte
als wären die vermeindlichen New York Bilder nur eingespielt worden. Komisch das ganze ... ?! Unentschlossener Smiley
Ansonsten auch von der Story her rundum schwach - wenig Glaubhaft - alles irgendwie "auf die Schnelle" abgedreht.

Nein, das kenne ich besser ... ! Kein-Kommentar-Smiley Grinsender Smiley Lachender Smiley

Indy2Go 03.12.2014, 14:14
Betreff: Der letzte Film

Zitat von Serano:
Wenn du lieb fragst, schenkt dir Mitnehm-Indy vielleicht sein Exemplar... Zwinkernder Smiley
Das wird leider nicht funktionieren. Völlig unmöglich so lieb zu fragen, das schafft nicht mal Pascal! Erstaunter Smiley

Indy2Go 05.12.2014, 15:33
Betreff: Re: Der letzte Film

Im Zeichen des Bösen
Ein weiterer Welles'scher Klassiker. Schon die Anfangssequenz ist Filmgeschichte: Mehrere Minuten lang wird nicht geschnitten, die Kamera folgt einem Auto und zwei der Hauptfiguren, dazu ist die Jazzmusik von Henry Mancini zu hören. Äußerst beeindruckend. Der Streifen ist auch sehr prominent besetzt. Neben Charlton Heston und Janet Leigh spielt auch der Regisseur wieder eine Hauptrolle, welcher die anderen beiden fast schon ein wenig an die Wand spielt. Die Sequenz im Hotel, in der dieser eigenartige Nachtportier auftaucht erinnerte mich sehr stark an Hitchcocks "Psycho". Sicherlich hat sich der "Master of Suspense" davon auch etwas inspirieren lassen. Witzig nur dass in beiden Filmen Janet Leigh die Betroffene spielt. Wie dem auch sei, zurück zum Film. Das Ende regte sehr zum Nachdenken an. Im Grunde wurde der unsympathisch dargestellte, alkoholabhängige Polizist Hank Quinlan, welcher falsche Beweise deponierte, als sich mit Ruhm bekleckernder Verräter enttarnt. Als sich aber herausstellte, dass er tatsächlich Recht hatte, was die Identität des Bombenlegers angeht, wird er zur eigentlichen Identifikationsfigur und triumphiert über den idealistischen Mexikaner Miguel Vargas. Die Handlung ist ohnehin sehr konfus: Ein Labyrinth in dem nichts so ist wie es scheint. Daher kann ich mir auch gut vorstellen, weshalb Welles sich damals geärgert und die Mühe ein Memorandum zu schreiben, in dem er um Änderung bat, gemacht hat. Der Film ist auch so schwer zu verstehen - wie ist es dann nur wenn 20 Minuten fehlen? Glücklicherweise aber existiert der quasi Director's Cut ja seit 1998. Nun denn, bevor ich kein Ende mehr finde: Ich gebe dem Film 9/10 Punkten. Das ist auf meinem Bewertungsraster "nahezu perfekt" - und das trifft hier auf jeden Fall zu.

Trottier 05.12.2014, 18:11
Betreff: Re: Der letzte Film

Ich find ja vor allem das Ende hammer,
das hat sowas Film Noir Agententhriller artiges.
Super Film auf jeden Fall,
volle Zustimmung.

Wie sieht dein Bewertungsraster denn auw?

Indy2Go 05.12.2014, 18:15
Betreff: Der letzte Film

Zitat von Trottier:
Wie sieht dein Bewertungsraster denn aus?

Etwa so:
  1. Schlecht
  2. Mangelhaft
  3. Ausreichend
  4. Unterdurchschnittlich
  5. Durchschnittlich
  6. Überdurchschnittlich
  7. Gut
  8. Sehr gut
  9. Nahezu perfekt
  10. Perfekt

Indy2Go 07.12.2014, 14:17
Betreff: Der letzte Film

Herr Satan persönlich!
Wie momentan nicht anders zu erwarten, handelt es sich auch hierbei um einen Klassiker aus dem Hause Orson Welles, dieses mal um einen der weniger populären. Nur selten, oftmals nicht vollständig gezeigt, bleibt der Film bis heute eher ein Geheimtipp. Da es ihn hierzulande nur auf einer seltenen DVD, die bereits lange vor der Restauration veröffentlicht wurde gibt, habe ich mir die italienische Blu-Ray beschafft. Wenn auch weniger poliert als etwa "Citizen Kane" erstrahlt der Film so in einem neuen Glanz. Da das Stichwort schon gefallen ist: Der Film weist tatsächlich zahlreiche Parallelen zu "Citizen Kane" auf, wird oftmals sogar als eine Variation angesehen. Der größte Unterschied ist, dass Gregory Arkadin im Gegensatz zu Charles Foster Kane während des Verlaufs des Films noch lebt. Jedoch ist er ebenfalls ein größenwahnsinniger, einsamer, reicher, die Politik mitbestimmender Mann, welcher auch ein großes Geheimnis hat, dass der Protagonist lüften soll. Mit ähnlich überragender Bildsprache und vielen Welles-tpischen Motiven (z.B. die Banknoten), kommt der Film - trotz geringerer Möglichkeiten - ähnlich ausgereift daher, wie das Meisterwerk. Man merkt allerdings, dass oftmals etwas "gröber" gearbeitet wurde. Für Setmodivikationen für die Kamera und all das war wohl weniger Zeit. Überaus gelungen ist es aber, Arkadin mächtig wirken zu lassen. Er wirkt - durch die Frisur, den Bart aber auch die Kameraperspektiven - unheimlich groß und angsteinflößend. Fazit: Der Streifen kommt nah an Welles' Meisterwerk heran, hätte - wäre er unter ähnlich "guten" Bedingungen gedreht worden - diesen sogar erreichen können, so aber bleibt er ihm etwas unterlegen. Daran ändert auch nichts, dass Christopher Nolan, den Film auf Platz 9 seiner Liste setze (auf der "Citizen Kane" gar nicht drauf war Thumbs down Zwinkernder Smiley ). Von mir gibt es etwas über 9 Punkten.

horner1980 07.12.2014, 16:54
Betreff: Re: Der letzte Film

World War Z

Lange habe ich darauf gewartet und da ist er endlich.. ein Zombiefilm, der es nicht nötig hat, die ganzen Kills zu zeigen oder die Kamera auf alle ekligen Szenen draufzuhalten. Das ist etwas, was mich zum Beispiel bei der Serie "The Walking Dead" so stört, wo man fast glauben könnte, es geht da nur Staffel um Staffel darum, neue Kills zu erfinden und ja in so gut wie jeder Episode mit der Kamera irgendwas ekliges zu zeigen.
Aber das ist hier bei World War Z nicht der Fall... dazu ist auch die recht einfache Story spannend und mitreißend erzählt. Musik von Beltrami (trotz Inception-Möööp) und Muse (trotz ganz kleiner Dubstep-Elemente) gefiel mir auch recht gut und war im Film wenigstens sehr passend eingesetzt.
Also bitte mehr solcher Zombiefilme, die es nicht nötig haben, alles dem Zuhörer zu zeigen, wie brutal und eklig eine Welt der Zombies ist.

Ach ja ein lustiges Detail am Ende.. Peter Capaldi spielt ja auch mit und was spielt er laut der Beschreibung.. einen WHO-Doctor Zwinkernder Smiley

Indy2Go 10.12.2014, 18:13
Betreff: Der letzte Film

Zitat von horner1980:
Ach ja ein lustiges Detail am Ende.. Peter Capaldi spielt ja auch mit und was spielt er laut der Beschreibung.. einen WHO-Doctor Zwinkernder Smiley
Interessanterweise kam der Film raus, bevor man wusste dass er der neue Doctor werden wird... Grinsender Smiley

Im Glanz des Hauses Amberson
Orson Welles der Vierte, also in meiner Guck-Reihenfolge. Gewohnt kraftvoll inszeniert und hervorragend besetzt - genau wie "Citizen Kane" wieder vorwiegend Mercury Theatre-Darsteller. Orson Welles schrieb das Drehbuch erstaunlicherweise in nur 9 Tagen, allerdings handelt es sich hierbei um die Verfilmung eines mit Pulitzer-Preis ausgezeichneten Romanes, dessen Autor ein freund des Regisseurs war. Diesmal fasse ich mich kurz: Von der Thematik her, der Welles-Film, der mich am wenigsten angesprochen hat, ändert aber nichts daran dass ich wunderbar unterhalten wurde und der Streifen sehr gut ist. Ich gebe 8,5/10 Punkten.

Morgen geht's weiter mit "Die Spur des Fremden"

Toth 10.12.2014, 20:23
Betreff: Re: Der letzte Film

Hast du auch "Der Prozess"? Kongeniale Verfilmung des Kafka-Romans.

Indy2Go 10.12.2014, 20:34
Betreff: Re: Der letzte Film

Leider noch nicht. Momentan sind "Die Spur des Fremden" und "Falstaff" die einzige von mir ungesehenen, die ich bereits hier habe. Aber es ist ja bald Weihnachten. Dann weiß ich was auf die Wunschliste kommt.

Indy2Go 14.12.2014, 12:05
Betreff: Re: Der letzte Film

Der Prozess
Amazon Prime sei Dank, nenne ich jetzt auch diese Blu-Ray mein eigen. An dieser Stelle ein großes Danke an Toth für die Empfehlung. Regie führte - wer hätte es gedacht? - Orson Welles, welcher auch eine Nebenrolle spielte. Die große Besonderheit an diesem Film ist, dass der Zuschauer wie auch Protagonist Josef K. die ganze Zeit über im ungewissen bleibt. Man erfährt nicht, wessen der von Anthony Perkins hervorragend gespielte Büroangestellte überhaupt angeklagt wird. Was die Inszenierung angeht, so kommt der Streifen sogar dicht an "Citizen Kane" ran. Besonders die Szenen in dem kuriosen Lattengebilde bei Maler Titorelli, sowie auch die vor den projizierten Bildern, wirkten visuell sehr ausgefeilt. Die Location waren aber ohnehin sehr beeindruckend, allein schon das riesige Büro, in dem Josef K arbeitet. Auch die Belichtung war - wie immer bei Welles - nahezu perfekt. Tatsächlich kann ich die eher mäßige Kritik nicht im geringsten nachvollziehen, im Gegenteil. Nach "Citizen Kane" ist dieser vielleicht sogar der beste Film aus dem Hause Welles.

Pascal 14.12.2014, 20:59
Betreff: Re: Der letzte Film

Ich habe soeben im Kino Der Hobbit - Teil 3 angeschaut.

Nun meine persoenliche Meinung, die durchweg negativ ist...
switch Spoiler:

Aldridge 14.12.2014, 23:28
Betreff: Re: Der letzte Film

Wie würdest du den Film im Vergleich zu den ersten beiden einordnen?

Doch allein das mit dem Drachen geht dramaturgisch eigentlich gar nicht.

Toth 15.12.2014, 07:36
Betreff: Re: Der letzte Film

Mr. Smith Goes to Washington

Zum 75. Geburtstag des Frank Capra Klassikers bekommen wir eine tadellose Blu-ray mit 4k-Abtastung serviert, die dem Film mehr als gerecht wird. Weniger witzig als "Mr. Deeds Goes to Town", weniger emotional als "It's a Wonderful Life" unterhält der Film trotzdem auch noch heute bestens. Auch als Weihnachtsgeschenk empfehlenswert!

azrael 15.12.2014, 11:36
Betreff: Re: Der letzte Film

zum hobbit:
ich finde ihn ihm vergleich zu den erstenbeiden teilen...schlecht. hatte überhaupt keinen wow-effekt.
viel prügelei. wenig handlung. zum ende hin kam es mir vor als hätte man es eilig und schnell schnell der film ist gleich zuende, wir müssen noch schnell alles reinbringen und lassen alles unnötige weg.
insgesammt kam mir der film vor wie eine aneinanderreihung von einzelnen szenen.

Kaindee 15.12.2014, 12:11
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Pascal:
... und wartet, bis der Film im Fernsehprogramm laeuft.

Genau, so mach ich das seit Jahren ! Grinsender Smiley

Pascal 15.12.2014, 14:30
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Aldridge:
Wie würdest du den Film im Vergleich zu den ersten beiden einordnen?

Ich sehe das genauso wie azrael:
der 1te Teil war in sich groesstenteils stimmig, viel Charme und genug frische Ideen. (also Platz 1)
der 2te Teil hatte durchaus zwischendurch seine Staerken. (also Platz 2)

switch Spoiler:


Dabei muss ich sagen, dass ich den Roman schon vorher gelesen hatte. Mir war urspruengliche Handlung also schon bekannt, bevor ich Teil 1 gesehen habe.