Indy2Go | 29.09.2022, 09:40 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Moon Knight ist ja eigentlich mein Lieblings-Marvel-Held. Marc Spector war früher immer mein ICQ-Name. ![]() Nicht falsch verstehen, die Marvel-Filme sind produktionstechnisch natürlich super und offensichtlich genau was viele Menschen im Moment sehen möchten (auch wenn das MCU aktuell vielleicht teilweise in einer kleinen Identitätskrise steckt). Ich habe mich halt einfach daran satt gesehen. Marvel-Filme sind ein Versprechen, man weiß was man bekommt. Ich gehe aber ins Kino um überrascht zu werden, genau diese Garantie will ich eben nicht. Deswegen ist z. B. auch "The Winter Soldier" mein Lieblingsfilm aus dem MCU (oder "Rogue One" inzwischen mein Lieblings "Star Wars"-Film seit der Disney-Übernahme), der Film bricht mit der schneller-bunter-lauter Philosophie und bietet halt nicht mehr vom Selben, sondern versucht in einem gewissen Rahmen mal aus den Mustern auszubrechen und kommt eher als ein relativ düsterer Agententhriller daher. Gibt natürlich auch noch andere Filme, die etwas experimentierfreudiger sind, aber anders trifft halt auch nicht immer den persönlichen Geschmack. |
Leusel | 29.09.2022, 09:49 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Im Nachhinein würde ich sogar sagen, das bei beiden Franchises der Ansatz "ein oder mehrere Filme pro Jahr" für mich dann doch besser war. Da konnte man eher noch Rosinen picken, was ich dann auch stets tat. ![]() ![]() |
Indy2Go | 29.09.2022, 09:55 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Jo, das finde ich auch. Bei dem Serien-Overkill aktuell bin ich eh verdammt wählerisch geworden. Viele Serien sind ja echt schon zum reinen Konsumgut verkommen (oder wurden gleich vorweg so konzipiert). Dafür ist die Zeit dann auch zu Schade. ![]() |
Leusel | 29.09.2022, 10:16 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Moon Knight ist ja eigentlich mein Lieblings-Marvel-Held. Marc Spector war früher immer mein ICQ-Name. Fand ich übrigens auch. Endgame war für mich im wesentlichen der selbe Film, nur mit glücklicherem Ausgang. ![]() |
Indy2Go | 29.09.2022, 10:24 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Hab zwar den Captain-Marvel-Solofilm nicht gesehen (und kenne mich mit der Figur auch nicht großartig aus) aber, vom Plot her bekommt man schon irgendwie den Eindruck, die Figur wurde so mehr oder weniger aus dem Nichts raus aus dem Hut gezaubert (also im Bezug auf die Einführung ins MCU) um dann in "Endgame" den Tag zu retten. Kannst du das bestätigen? ![]() |
Mile | 29.09.2022, 10:26 |
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Betreff: Re: Der letzte Film The Departed Einfach ein genialer Film, mit tollem Drehbuch, grandiosem Cast und Meisterregisseur. Lediglich der Score von Howard Shore ist mir dafür zu eintönig. (Ich hab immer nur dieses Tango-Thema im Ohr) Aber dafür entschädigt die gute Songauswahl. Jack Nicholson thront über allen, aber Damon und DiCaprio sind auch toll und – Überraschung – auch Mark Wahlberg. Die Sache mit der Psychiaterin ist für meinen Geschmack immer noch etwas drüber, aber ok. Jetzt möchte ich schnellstens wieder nach Boston … ![]() 9 von 10 Ratten |
Leusel | 29.09.2022, 10:34 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Hab zwar den Captain-Marvel-Solofilm nicht gesehen (und kenne mich mit der Figur auch nicht großartig aus) aber, vom Plot her bekommt man schon irgendwie den Eindruck, die Figur wurde so mehr oder weniger aus dem Nichts raus aus dem Hut gezaubert (also im Bezug auf die Einführung ins MCU) um dann in "Endgame" den Tag zu retten. Kannst du das bestätigen? ![]() |
Indy2Go | 29.09.2022, 10:37 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Leusel:
Okay... Das klingt sogar noch dreister als ich es erwartet hatte. ![]() |
Han Vollo | 29.09.2022, 10:41 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Mile: Wenn es auch mal was asiatisches sein darf, kann ich wärmstens die Infernal Affairs-Trilogy empfehlen, deren 1. Teil ja die Vorlage für Departed war. Scorsese hat erstaunlich viel aus der Vorlage übernommen, aber auch manches anders gemacht. Persönlich gefällt mir Infernal Affairs sogar etwas besser als Departed. |
FloW | 14.10.2024, 17:35 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Crossing Over „Crossing Over“ von 2009 ist ein sehr emotionales Immigrationsdrama , das in Los Angeles (USA) spielt. Der Film profitiert vom starken Drehbuch, das die vielschichtige Geschichte dicht, packend und mit vielen interessanten Wendungen präsentiert. Die Schauspieler sind hervorragend und wurden so gut gecastet, dass Harrison Ford in keiner Szene den Film dominiert bzw. die anderen im Vergleich schlecht aussehen lässt. Der Film ist durchgehend gelungen, was die Emotionalität der Charaktere und ihrer Situationen sehr gut wiederspiegelt. Da „Crossing Over“ mehrere Geschichten erzählt bietet der Film viele Charaktere, viele Einzelschicksale und oftmals zwar aufeinander folgende aber trotzdem voneinander unabhängige Szenen. Durch den guten Aufbau verliert man nicht den Überblick. Ein Nebenhandlungsstrang einer Geschichte serviert gelegentlich Details für eine andere Geschichte, auch von Charakteren werden manche Teile des Films miteinander verbunden. Diese Übergänge sind zu jeder Zeit nahtlos, sodass die Geschichte ohne Pause vorangetrieben wird und es nie Leerlauf gibt. Trotzdem benötigt der Film Aufmerksamkeit, da es gelegentlich sonst nicht einfach ist, den Überblick zu behalten. Was der Film besonders gut vermitteln kann ist die Situation der Immigrationswilligen, ihre Verzweiflung und ihre Bereitschaft alles für eine Greencard zu unternehmen bzw. über sich ergehen zu lassen. Bewerte den Film mit soliden ⭐⭐⭐. Film im Prime Abo inbegriffen: https://watch.amazon.de/..._mv&r=web |
Mile | 24.11.2022, 00:36 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Glass Onion Daniel Craig als Super-Detektiv Benoit Blanc ("Ich bin nicht Batman"). Diesmal ermittelt er in klassischer Agatha-Christie-Location: auf einer abgelegenen Insel. Hat mir deutlich besser gefallen als der erste Teil der "Knives Out Mysterys", auch wenn leider der erste Gedanke zum Täter sich als richtiger erwiesen hat. Aber die Spielfreude der Stars macht das Wett, dazu viele nette Cameos. (Taschentücher bereithalten) Kann man gut anschauen. 8 von 10 Servietten |
horner1980 | 03.12.2022, 19:26 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Gedo Senki (Die Chroniken von Erdsee) Wirklich ein sehr schöner Film, der irgendwie auf seine ganz eigene Art die Themen "Achtung vor dem Leben" und die "Balance in der Welt" behandelt. Diese werden auch in wunderbaren sehr tiefsinnigen Dialogen auch dem Zuschauer näher gebracht. Ich mag die Hauptcharaktere, allen voran Sperber, der mit einer wunderbaren Ruhe handelt. Würde ich auch sehr gerne ab und zu. Interessant ist der Charakter von Prinz Arren, der in seiner ersten Szene seinen eigentlich guten (oder wenigstens scheint er in den ersten Szenen ein guter) Vater umbringt, der das Leiden um sein Volk sogar vor seiner eigenen Familie stellt. Wenigstens wirkt es so. Es gibt übrigens auch so gut wie keinen Humor in der Story, was aber die richtige Entscheidung war. Die einzigen Grinse-Momente gab es, als Sperber sich kurz in jemand anders verwandelte und die lästernden alten Frauen, die klischeehaft dann nett zu der Person waren, über die sie gerade gelästert haben. Sonst wirkte der Film doch sehr reif, und in 1-2 Szenen auch brutal. Kein Film für Kinder aus meiner Sicht. Keine Ahnung, warum die FSK den ab 6 Jahren freigegeben hat. Muss man nicht verstehen. Den sehr einfach gehaltenen Zeichenstil fand ich auch toll. Wirkte wie sozusagen aus einer längst vergangenen Zeit. Zum Score von Tamiya Terajima: er ist komplett orchestral und mit traumhaften Melodien. Natürlich gibt es auch einen Chor, der aber hier sehr gut eingesetzt wird, und eher das Fantasy-Element des Films unterstreicht. Ja, ein wirklich wunderbarer Film. Gefiel mir. Vielleicht mach ich irgendwann mal eine Ghibli-Reihe. Netflix scheint da einige Filme im Angebot zu haben. |
Indy2Go | 04.12.2022, 13:37 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Prospect Vater und Tochter reisen auf einen lebensfeindlichen Mond, um dort nach besonders kostbaren Edelsteinen zu suchen. Natürlich sind die beiden nicht die einzigen, die es darauf abgesehen haben. Der Film spielt mit klassischen Western-Motiven wie dem Goldrausch, feindlich gesinnten Outlaws und einer bedrohlichen Umwelt. Die Waldkulisse wird mit relativ geringen Mitteln - wie vor allem dem wunderschönen Color Grading - glaubhaft in einen fremden Mond verwandelt, der mich von der unwirklichen Atmosphäre her auch irgendwie ein Bisschen an Tarkowskis "Stalker" erinnert hat. Ganz große Empfehlung von mir! ![]() |
Mile | 11.12.2022, 12:58 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Guillermo del Toros Pinocchio Tolle Umsetzung der Vorlage, die Del Toro ins faschistische Italien verlegt hat und vordergründig natürlich den Irrsinn dieses Systems vorführt, wie schon in "Pans Labyrinth". Aber im Kern geht es in der Geschichte um Liebe und Tod, die eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. Gepetto hatte wohl noch in keiner Pinocchio-Version so viel Screentime. Und die Arbeit der Animationen ist einfach nur eine Wucht. Vielleicht einen Tick zu lang geraten und auf Gesangsszenen kann ich (fast) immer verzichten. Aber ansonsten: 8 von 10 Pinienzapfen |
FloW | 12.12.2022, 00:54 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Nachts im Museum Kahmunrah kehrt zurück So könnte ich mir einen Zeichentrickfilm auch über Indy vorstellen. Neue Story rund um „Nachts im Museum“ macht es vor. Kompletter Film im klassischen Cartoon-Stil ab 9.12.2022 auf Disney+ streambar. Trailer:
7 von 10 Cartoon-Stars |
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Dateianhänge: 4808410.jpg (Dateigröße: 722,35 KB) |
Leusel | 12.12.2022, 11:54 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Mile: Guillermo del Toros Pinocchio Kann mich da anschließen. Vielleicht noch mit der Anmerkung, das mich der Gesang überhaupt nicht gestört hat. ![]() |
Kukulcan | 12.12.2022, 12:09 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch Sequels zu Spinoffs können ja richtig übel sein. Dieser ist zwar kein perfekter Film, aber mit leicht erneuertem Stil ist das ganze teilweise echt "hilarious". Schön fand ich, dass man die spanischen Songs und kurzen Texte nicht übersetzt hat. Storytechnisch durchwachsen und mit Bezug auf ein amerikanisches "Märchen", von dem ich nie gehört hab. |
Indy2Go | 18.12.2022, 14:26 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Avatar: The Way of Water Im Gegensatz zum ersten Teil ist "The Way of Water" eher Coming-of-Age- als Kriegsfilm. Der Fokus liegt hier auf der Sully-Familie und ihren vielen neuen Gesichtern, die sich in einer anderen Gegend Pandoras zurechtfinden müssen. Entsprechend sind die Identifikationsfiguren auch eher auf ein jüngeres Publikum ausgelegt. Ein schöner Ansatz, weil die simple Gut-gegen-Böse Story eben nur die Rahmenhandlung ist und sich der Film im Kern viel tiefgreifender mit seinen Figuren auseinandersetzt. Ein Bisschen Schade fand ich nur, dass sich ein paar character arcs gefühlt im Sande verlaufen oder sich im Endeffekt einfach als nicht sonderlich relevant herausstellen. Auslöser der Handlung sind aber wieder einmal die Himmelsmenschen, die Pandora unterjochen, bevölkern und seine Rohstoffe plündern wollen. Wie schon im ersten Teil ist das ein gezielter Fingerzeig von Cameron, eine Kritik an allem, was auf der Erde gerade mächtig schief läuft. So wird z. B. auf den Walfang verwiesen, und auf die Absurdität, Giganten wie Wale allein wegen des Trans, Haie wegen ihrer Flossen oder Elefanten wegen ihrer Stoßzähne zu jagen - aus reiner Profitgier. Leider nur, und das ist für mich einer von zwei großen Kritikpunkten an dem Film, ist die Rahmenhandlung wieder recht simpel gestrickt. Es ist ein großes Gut gegen Böse und die Personifikation des Bösen ist... ![]() Hauptkritikpunkt Nr. 2 sind für mich die Dialoge. Im Gegensatz zum ersten Teil wird "The Way of Water" aus Sicht der Na'vi erzählt. Und weil man in einem Film, der um Gewinn zu erzielen, mindestens auf Platz 5 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten landen muss, niemandem zumuten will, 3 Stunden lang Untertitel lesen zu müssen, sprechen die Na'vi natürlich Englisch bzw. hierzulande Deutsch. Das wurde à la "Der 13. Krieger" recht elegant eingebaut, indem Jake erklärt, wie sich die Sprache für ihn zunehmend wie seine Muttersprache angehört hat und dann flüssig in eben diese übergeht. Problem: Das zieht der Film dann auch so durch, und die Heranwachsenden Na'vi beschimpfen sich plötzlich als "Pisser" und "Arschlöcher". Das wollte für mich nicht so richtig funktionieren, weil es einfach nicht zu diesem spirituellen Naturvolk passen will, das nach einem so starken Kodex lebt, das ihr Leben so sehr nach klar definierten Werten und Bräuchen richtet. Es hat die Na'vi für mich - Pardon für das Unwort - entmystifiziert. Die vielen Unterwasseraufnahmen sind technisch beeindruckend, aber oft auch so lang und eher Material fürs Worldbuilding als für die Story, dass es schon ein Bisschen was von Sealife hat. Trotzdem will ich mich der Kritik an der zu langen Laufzeit nicht mal unbedingt anschließen. Für mich hat der Film immer genug geboten, um mich nicht zu verlieren. Auch das 3D ist - wie erwartet - gelungen. Ich weiß nicht, ob der Film dadurch wirklich gewinnt, ich empfinde als nach wie vor als Gimmick, aber ich habe den Effekt auch über die gesamte Laufzeit wahrgenommen und nicht den Eindruck gehabt, dass die Farben komplett ausgewaschen sind. Nur die Schärfe hat etwas eingebüßt, was aber wahrscheinlich auch der Projektionstechnik geschuldet war. In richtigem IMAX 3D sicher nochmal ein anderes Erlebnis. |
Leusel | 19.12.2022, 11:16 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Off-Topic: Du hast Avatar 2 gesehen, obwohl du den ersten schon nicht so toll fandest? ![]() |
Indy2Go | 19.12.2022, 11:27 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Leusel:
Ich hab den Indy-5-Trailer geschaut. Avatar 2 lief halt danach. ![]() Ne, gerade auf der großen Leinwand ist der Film - wie schon der erste - auf jeden Fall ein Erlebnis. ![]() |