Plissken | 21.03.2018, 20:59 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Was ist der Film denn dann? Und warum ist ein Genrefilm gleich degradiert?Die Horror-Elemente sind letztlich sogar recht heftig, wirken aber keineswegs deplaziert und degradieren den weitgehend um Realismus bemühten Film auch nicht zu einem Genre-Film. Genrefilme können ja in den unterschiedlichsten Formen auftreten (wenn sie es geschickt anstellen, werden sie auch für den Oscar nominiert ![]() Auf jeden Fall wüsste ich nicht, wie ich den Film anders bezeichnen sollte, wenn nicht als Horror-Western. Denn das ist er, in meinen Augen, beides. Apropos, in dem Zuge kann man sich (aktuell bei Amazon Prime) auch The Burrowers ansehen. Auch ein Horror-Western der ebenso ernste Themen aufgreift, starke Charaktermomente bietet, am Ende aber auch einfach ein Monsterfilm ist. Finde ich ähnlich stark wie Bone Tomahawk. |
Leusel | 22.03.2018, 09:19 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Dank euch habe ich gestern auch mal reingeschaut. ![]() |
Plissken | 22.03.2018, 20:32 |
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Betreff: Re: Der letzte Film The Wall (Amazon Prime OV) Nein, kein Pink Floyd Bio-Pic und auch keine Doku über den Mauerbau an der US-Mexiko-Grenze ![]() Der Irak-Krieg ist zu Ende. Dennoch kommt es immer wieder zu Schießereien. Die beiden Sergeants Matthews und Isaac untersuchen einen Anschlag auf eine Gruppe Pipeline-Arbeiter. Nach 22 Stunden ohne Feindaktivitäten stufen sie das Gebiet als sicher ein. Als Matthews sich aufmacht um Beweise zu sichern, wird er von einer Kugel getroffen. Sofort wird den beiden Soldaten klar, dass der verantwortliche Scharfschütze noch immer da ist. Regie-Veteran Doug Liman schickt Aaron Taylor-Johnson und John Cena in ein Kammerspiel in der irakischen Wüste und verzichtet dabei fast völlig auf seine obligatorische Wackelkamera. Profi-Wrestler Cena macht seine Sache recht ordentlich, aber Taylor-Johnson darf die meiste Arbeit leisten und liefert solide ab. Der psychische und physische Kampf zwischen ihm und dem irakischen Scharfschützen wartet dann auch mit einigen netten Twists auf, so dass die Spannung bis zum bitteren Ende gehalten werden kann. Positiv ist noch anzumerken, dass keinerlei US-Patriotismus zur Schau gestellt wird. Für einige sicherlich gut zu wissen. Nicht Limans stärkster Film, aber dennoch spannende Unterhaltung. 12 Kopschüsse und eine zerschossene Beinvene ![]() |
Plissken | 24.03.2018, 16:39 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Mortal Kombat Um die Herrschaft der Unterwelt zu verhindern, treten drei mutige Kämpfer zum härtesten Turnier der Welt, dem Mortal Kombat, an. FIGHT! Paul W. S. Andersons (der Resident Evil Paul) zweiter Film, der seinen Ruf maßgeblich prägen sollte. Dabei war Mortal Kombat für sich genommen, gar nicht verkehrt. Natürlich ist der Film cheesy bis zum Abwinken, die Synchro ist gnadenlos 90er und auch die CGI-Effekte waren bereits bei Kinostart nicht wirklich gut. Aber der Film hatte Charme, ein paar nette Darsteller, sowie einige sehr beeindruckende Sets. Dazu noch zeitgemäßer Techno und die Sache lief rund. Positiv war dann auch die Tatsache, dass der Film sich sehr eng an die Vorlage hielt und damit vielen Videospiel-Verfilmungen einiges voraus hatte. Einzig die Gewalt der Vorlage wurde massiv entschärft. Tut dem Spaß aber keinen Abbruch. So bleibt der Streifen einer der besseren Videospiel-Verfilmungen. 8 Fatalities in 500 Jahren ![]() |
horner1980 | 24.03.2018, 19:00 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Plissken: The Wall (Amazon Prime OV) Danke für das Review.. als John Cena-Fan steht der Film auch auf meiner "prime"-Liste ![]() |
horner1980 | 24.03.2018, 21:05 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Mr. Magorium's Wonder Emporium Wenn es passiert, dass ein Film seine ganze Magie auch auf den Zuschauer übertragen kann, dann fühlt sich das jedes Mal an wie ein Wunder. Man versinkt darin, spürt jede Sekunde dieser Magie, der man gerade Zeuge wurde. Genau das geschah gerade bei mir, als ich zum ersten Mal diesen Film gesehen habe. Er ist wahrhaftig magisch mit einer Botschaft, die man schon oft in Filmen übermittelt bekam, jedoch es ist eine, von der man nicht genug bekommen kann: "Behalte die Magie in dir.. vergesse niemals, auch ein Kind zu sein, egal wie alt du bist." Das wird hier von wunderbaren Schauspielern wie Natalie Portman, Jason Bateman, Zach Mills und dem so fantastischen Dustin Hoffman. Ich glaube, wenn ich nicht schon ein Fan von ihm wäre, dann würde ich das mit diesem Film auf jedem Fall werden. Eine wichtige Rolle in diesem Film spielt auch die Musik, die meiner Meinung nach zu dem besten Scores von Desplat gehört, was eventuell auch an der Mitarbeit von Aaron Zigman liegt. Aber warum die Musik eine wichtige Rolle spielt.. sie ist auch IM Film gegenwärtig und das, ja nun kommt schon wieder dieses Wort, auf eine ganz magische Art und Weise. Ich bin froh, dass ich die Musik schon auf CD besitze, sonst hätte ich sie mir wohl gleich Anfang April kaufen müssen ![]() |
Toth | 28.03.2018, 21:37 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ready Player One Spielberg wollte hier wohl so etwas wie den ultimativen Geek-Film erschaffen und es ist ihm in vielerlei Hinsicht durchaus gelungen. Die Actionszenen sind schlichtweg atemberaubend, die visuellen Effekte faszinierend (und oscarreif), die Story ist eine einzige "Von-Geeks-Für-Geeks-Veranstaltung" und es gibt mehr Zitate und Anspielugen als das Auge erblicken (und das Ohr erhaschen) kann. Das Problem ist jedoch ein wenig, dass ich damit nicht wirklich zur Zielgruppe gehöre und mir der Spielberg, der historische Dramen dreht, im Grunde eher lieber ist. Die Story um eine Easter-Egg-Jagd in der virtuellen Welt OASIS bietet Spielberg zweifellos die Gelegenheit, seine unerreichte handwerkliche Virtuosität und sein visuelles Gespür bis auf das Äußerste auszureizen und eine ausgedehnte Sequenz, die unsere Helden unversehens in einen anderen Film transportiert, ist derart atemberaubend inszeniert und konzipiert (gerade weil sie KEIN Gimmik ist, sondern auch das Unterbewusstsein einer Schlüsselfigur bebildert), dass sie fast schon alleine das Eintrittsgeld wert ist. Auf der anderen Seite sind die Charaktere, storybedingt, so stark an ihre virtuellen Avatare geknüpft, dass Spielberg seine zweite große Stärke, nämlich eine intime Nähe zu seinen Figuren aufzubauen, nur parziell ausspielen kann. Man staunt eher als das man fühlt. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Mark Rylance. Er führt uns von Anfang an vor Augen, welch tragische Figur sein James Donovan Halliday doch ist und wieviel tieftraurige Melancholie sich im Grunde hinter der Genialität seiner Schöpfung verbirgt. Seine Auftritte sind wahrhaft magisch! |
Aldridge | 28.03.2018, 22:15 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Wo gab's denn den schon zu sehen? ![]() |
Mile | 28.03.2018, 23:23 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Die Pressevorführungen laufen doch schon seit einer Woche, sehr viele Blogger und YouTuber haben den Film bereits gesehen (und durchweg für gut befunden). Irgendwo hatte Toth wohl die Gelegenheit, auch mal reinzuschauen. ![]() |
Aldridge | 28.03.2018, 23:36 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ah, ok, dann ist er wohl mit reingeschlüpft. ![]() Youtuber Stuckman hat dem Film übrigens ein "B" gegeben - seine Kritik deckt sich ziemlich genau mit der von Toth. |
Toth | 29.03.2018, 07:09 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge: Wo gab's denn den schon zu sehen? Im Nachbarland Frankreich. Wohl dem der in Grenznähe wohnt! ![]() |
Kukulcan | 30.03.2018, 15:19 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Habe die Bücher verschlungen und natürlich auch die Puppenkiste-Verfilmungen. Der Film ist nett, sogar teils recht lustig. Er leidet aber darunter, dass nach meiner Meinung wie so oft deutsche Regisseure und Schauspieler etwas bemüht rüberkommen. Das Überdrehte einer Puppenverfilmung kam dem Thema da sehr zupass. Die einzelnen Stationen der Reise fühlten sich etwas an wie „Been there, done that“, ist aber ein kleiner Kritikpunkt, im Großen und Ganzen ist Jim Knopf kein schlechter Film. Solide 7 von 10 Augen in der Suppe |
Mile | 03.04.2018, 09:54 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Der Dunkle Turm Der Versuch, eine der komplexesten Fantasy-Sagas von Buch auf Film zu transportieren. Natürlich doof, wenn man dann schon von vor dem Beginn kapituliert und verkündet, dass der Film eine andere, eigene Geschichte um den dunklen Turm erzählen soll. Ich habe ja nichts gegen freiere Buchinterpretationen, aber so? Das fängt schon beim Beginn des Films an, wenn man die Chance auslässt, den famosen ersten Satz (wohl der beste, den King je geschrieben hat) aus dem Buch zu nutzen und stattdessen einen eher mittelmäßigen, eigenen und sehr generisch wirkenden Spruch nimmt. Dazu die erste Szene, die einem sofort klarmacht, dass der Turm hier nichts besonderes darstellt, sondern einfach nur ein typischer Fantasy-Turm ist, der von ganz bösen Fieslingen angegriffen wird. Auch wenn natürlich betont wird, wie wichtig der Turm für das Fortbestehen der Welt ist. Dann der Schnitt nach New York, wo auch der Großteil der Handlung spielt. Hier gibt es viele, viele Eastereggs aus King-Verfilmungen (Cujo, Christine, Shining, Es, Stand by me, Brennen muss Salem, Die Verurteilten) Das alles ist ganz gut gemacht, auch die Schauspieler (vor allem Idris Elba) machen ihre Sache gut, trotzdem lässt einen das Geschehen seltsam kalt. Das kann auch an der kurzen Laufzeit liegen, die mit knapp über 90 Minuten nicht wirklich für einen opulenten Fantasyfilm geeignet ist. Was bleibt ist das Gefühl, dass hier viele Möglichkeiten einfach nicht genutzt wurden und sehr viel Potential verschenkt worden ist. Ach ja, der erwähnte geniale erste Satz, wird irgendwann im Film, an unpassender Stelle einfach "eingestreut", ohne hier natürlich seine Wirkung zu entfalten. 6 wohlwollende Pistolen von 10 |
Pascal | 03.04.2018, 20:36 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Mile: Der Dunkle Turm [...] danke schön ![]() Das trifft sich ja gut mit meiner schlimmsten Befürchtung. Wie kommt der Film denn rüber, wenn man die Romanvorlage aussen vor lässt? |
Mile | 03.04.2018, 22:07 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Hm, ohne Roman ist es wohl ok. Aber trotzdem würde ich die Wertung nicht ändern, weil der Film einfach zu beliebig ist. Habe die Wertung sogar noch angehoben, quasi als Pluspunkt für die Darsteller. Ohne deren Leistung wären es nur 5 gewesen. |
Mile | 04.04.2018, 23:39 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ready Player One Lang erwartet, hat mich der Film nicht enttäuscht. Ein Wahnsinnsspektakel, das trotz diverser Änderungen zur Vorlage bestens funktioniert. Vor allem Quest Nr. 2 war irrsinnig gut inszeniert. Der Saal hat gejubelt - zumindest diejenigen, die die Anspielungen bzw. Bedeutungen kannten. ![]() 9 von 10 heiligen Handgranaten |
Plissken | 09.04.2018, 19:17 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Hard Rain Es schüttet wie aus Eimern. Keine bessere Gelegenheit, um einen Geldtransport zu überfallen. Da es aber tatsächlich noch Menschen gibt, die ihren Job ernst nehmen, entpuppt sich dieses Unterfangen als nicht so einfach. Und so müssen die Ganoven um Morgan Freeman den ehrbaren Christian Slater durch eine überflutete Kleinstadt jagen. Doch auch das ist schwieriger als gedacht. Hard Rain ist ein schicker 90er Film, der Katastrophen im Kleinen und Action im Großen vereint. Dazu einige nahmhafte Stars (der damaligen Zeit) wie Slater, Freeman, Randy Quaid und Minnie Driver, sowie launige One-Liner ohne Ende. Fertig ist der charmante Ausflug in eine Zeit, in der Action noch irgendwie anders war. 1 nasses T-Shirt durch einen gebrochenen Damm. |
Leusel | 09.04.2018, 19:39 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Plissken: 1 nasses T-Shirt durch einen gebrochenen Damm. Was sollen mir eigentlich diese Bewertungen sagen? ![]() ![]() |