Pascal | 02.01.2018, 21:46 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge: Da fehlt noch einer, oder? Auf jede Fall: Wo bleibt die Kritik zum ersten (und besten) Ewok-Film? ![]() |
Aldridge | 02.01.2018, 22:14 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Ich fand eigentlich immer Kampf um Endor deutlich besser als Karawane der Tapferen. Der hatte schon richtig Willow-Feeling - und natürlich den gleichen Hauptdarsteller. ![]() Wer noch? ![]() |
Aldridge | 02.01.2018, 23:47 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Baby Driver - Der Film hat ein Problem: Er gibt zu Beginn ein Versprechen, das er im weiteren Verlauf leider nicht einlöst. Kultfilmer Edgar Wright hat den Streifen nach einen Musikvideo konzipiert, das er vor vielen Jahren für die Band Mint Royale gedreht hatte. Die Formel ist also eigentlich recht einfach: Auto, Gangster, damit logischerweise Verfolgungsjagden, und das alles so eng mit dem Soundtrack verbunden, wie das bislang nur wenig Filme gemacht haben. Und so beginnt Baby Driver auch, nämlich locker-flockig, witzig, rasant und sehr kreativ darin, die Bilder wie im Musical mit der Musik zu verknüpfen. Dazu gibt´s dann noch ein paar saucoole Charaktere. Und so hätte es eigentlich bis zum Ende weitergehen können, nämlich als gelungene filmisch-musikalische Extravaganz mit viel Freude daran, den Inhalt der Form unterzuordnen. Doch leider hatte Wright wohl nicht genug Vertrauen darin, dass dieses Konzept den ganzen Film trägt - oder er hatte ein paar Gespräche zu viel mit Driver-Regisseur Walter Hill, der hier im Film auch einen versteckten Cameo hat. Jedenfalls driftet die Story im weiteren Verlauf immer stärker in Richtung Gauner-Ballade ab, wird ernster, düsterer, schwerer und damit auch träger. Und der Zuschauer wartet eigentlich auf die nächste flockige Verfolgungsjagd, die aber einfach nicht kommt. So kriegt Baby Driver gegen Ende sogar leichte Züge eines Bonnie und Clyde-Verschnitts, ohne das Ende aber konsequent auf die Spitze zu treiben. Der Film ist zweifellos toll gemacht und großartig gespielt. Aber irgendwie hat man auch das Gefühl, dass sich die Handlung irgendwann selbst ein Bein gestellt hat. Deshalb eher durchwachsene... - 7 / 10 Weil es aber so schön ist, hier das Video, das Pate gestanden hat:
Und zum Vergleich das Opening des Films: |
Kukulcan | 03.01.2018, 11:46 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Jumanji: Welcome to the Jungle Ein Aufschrei ging durchs Jumanji-Fandom. Der Nachfolger zum perfekten, tiefgründigen Kult-Klassiker soll eine Actionkomödie mit "The Rock" werden? FREVEL! Der Trailer war dann sehr actionreich und eigentlich auch ganz witzig und weckte bei mir Appetit auf mehr. Der Film hatte dann im Verhältnis etwas weniger Action, dafür mehr Komik und Videospiel-Anspielungen. Die Komik, die teilweise ins Flache abrutschte, war dann aber auch der größte Kritikpunkt. Die Tricks und das teilweise etwas übertriebenes "Zusammen sind wir stark - Schakka!" waren andere Kritikpunkte. Allerdings machte er durch die witzige Charakterinteraktion und die wirklich nette Action einfach Spaß. Ich möchte sogar sagen, dass das Script, wenn auch teilweise etwas bemüht, interessanter als beim Vorgänger war. 8 von 10 flachen Peniswitzen Jumanji Dieser Film hat Kultstatus (ich nehme an, vor allen bei Kindern der 80er) und auch bei hat er immer eine angenehme Erinnerung hinterlassen - da ich bei Erstsichtung aber schon volljährig war, mit dem Wissen, dass er weit von perfekt entfernt war. Die Neusichtung hat das wieder bestätigt. Der Film fängt langsam an, was man ihm auf keinen Fall vorwerfen kann, und lässt dann aber eine Menge (für die Zeit erstaunlicher CGI-)Action los. Das Ganze ist witzig, weil die losgelassenen "Flüche" die Welt so richtig aufmischen. Allerdings ist es auch oft einfallslos, einfach eine Katastrophe an die Andere zu hängen. Brettspiele wie Jumanji haben für gewöhnlich auch Felder mit positiven Auswirkungen und hier hat Drehbuch meiner Meinung nach viele Chancen verpasst. Natürlich hat der Film auch noch Robin Williams, der wie so oft witzig anzusehen ist. Aber glaubwürdig ist das nicht. Angeblich hat er 26 Jahre im Dchungel überlebt und kreischt dann bei ein paar Mosquitos wie ein hysterisches Kind. Apropos Kreischen, ja, es wird eine Menge gekreischt in diesem Film. Fazit: Ein sehr schöner Film, keine Frage, aber er funktioniert vor allem durch das Chaos, das er stiftet, weniger durch Rafinesse. 8 von 10 CGI Tieren, über die sich damals noch niemand echauffiert hat Ja, ehrlich, ich wüsste nicht, welchem Film ich den Vorzug geben soll. Teil 2 entwickelt die Geschichte witzig weiter und auch wenn er ein Stück an der perfekten Actionkomödie vorbeirutscht, macht er einfach Spaß. Hirn abschalten inklusive, aber sorry, das muss man bei Teil 1 auch öfter. |
Pascal | 03.01.2018, 21:43 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Kukulcan: Jumanji: Welcome to the Jungle Ich habe bislang auch nur Gutes von dem Film gehört. Schade, dass er jetzt schon bei uns nicht mehr läuft. ![]() |
Indy2Go | 04.01.2018, 01:17 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge: Erinnert mich daran, wie gern ich Noel Fielding als Freddie Mercury gesehen hätte - statt Sacha Baron Cohen oder gar Ben Whishaw. Mit Rami Malek könnte das Biopic aber auch funktionieren... |
Mile | 04.01.2018, 10:09 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Pascal:
In welchem Dorf wohnst du nochmal? ![]() |
Aldridge | 04.01.2018, 10:39 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go:
Ich kenne leider nicht mehr von Noel Fielding, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass er den Produzenten schon zu alt war. Der Mann ist ja 44 und sieht heute sogar noch ein paar Jährchen älter aus. Rami Malek (auch "schon" 36) passt da ganz gut, finde ich. |
Indy2Go | 04.01.2018, 23:17 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge: Ich kenne leider nicht mehr von Noel Fielding, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass er den Produzenten schon zu alt war. Der Mann ist ja 44 und sieht heute sogar noch ein paar Jährchen älter aus. Rami Malek (auch "schon" 36) passt da ganz gut, finde ich. Denkbar. Cohen ist allerdings noch zwei Jährchen älter und stand ja lange Zeit als Hauptdarsteller fest. Künstlerische Differenzen (Cohen hätte Mercurys Tod gern weiter ans Filmende geschoben und wollte auf sein Privatleben mit allen Schattenseiten eingehen) waren letztlich der Grund, wieso er ausgestiegen ist. Aber gut, lassen wir uns mal überraschen... Krieg der Sterne (Super-8-Fassung von marketing-film) Die Frage wer nun zuerst geschossen hat, Han oder Greedo, kann ich jetzt endlich ein für alle Mal abschließend beantworten: Niemand. Genauso wenig wie Obi-Wan von Darth Vader getötet oder der Todesstern (vom Off-Sprecher liebevoll die "Deff Star" genannt ![]() |
Plissken | 05.01.2018, 12:40 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Die versunkene Stadt Z Filmische Begleitung des Entdeckers Percy Fawcett, der schlussendlich seiner Faszination einer versunkenen Stadt zum Opfer fiel. Eine fesselnde Darstellung durch Charlie Hunnam, garniert mit prominent besetzten Nebenrollen. Darunter Robert Pattinson, Sienna Miller, Tom Holland und dem Imperator höchstpersönlich, Ian McDiarmid. Mehr Charakter-Drama, als Action-Abenteuer, aber nicht minder faszinierend. Warum der Film hier im Forum keinerlei Interesse weckt, entzieht sich meinem Verständnis. |
Toth | 06.01.2018, 07:46 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Dunkirk Leider ein nahezu völlig verschenkter Film. Die handwerkliche Virtuosität aller Beteiligten steht außer Zweifel und Nolans Qualitäten als visueller Geschichtenerzähler haben seit "Batman" eindeutig Fortschritte gemacht. Dennoch ist der Film letztendlich ein Paradebeispiel dafür, wie all dies geradezu wirkungslos verpuffen kann, wenn es dem Film an irgendeinem emotionalen Zugang fehlt. Nolan schien von dem Gedanken beseelt gewesen sein, eine reine Chronik der Ereignisse abliefern zu wollen, die niemals ins Melodramatische abgleiten durfte. Dies führte nicht nur zu einem fast völligen Verzicht auf jedwede Charakterzeichnung (die Schauspieler wirken auf verlorenem Posten), sondern auch zu einer Inszenierung, die den Zuschauer konsequent auf Distanz hält. Die nahezu verzehrende Todesangst und auch der physische Horror, den alle Beteiligten damals erlebt haben müssen, wird so leider nur ganz selten spürbar. Nolan arbeitet weiterhin an seinem Image des rein technischen und konzeptionellen Filmemachers, von dem er sich in "Interstellar" ein wenig zu lösen wollen schien. |
Plissken | 07.01.2018, 14:48 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge:
![]() Den gucke ich auch gerade ![]() Klar, einiges an Dialogen ist hölzern, Natalie Portman wirkt stellenweise wie auf Autopilot und auch ein paar Effekte sind schlecht gealtert. Trotzdem bietet der Film genug Szenen die so umwerfend sind, dass man dem Film einen hohen Unterhaltungswert zusprechen muss. Guter Film ![]() Apropos Merchandise. Lucas hatte ja kaum eine andere Wahl, als unzählige neue Figuren in die Filme zu stecken. Von jedem Dollar den die Figürchen einbrachten, bekam Lucas sowie Fox jeweils 2,5 Cent! Die restlichen 95 Cent gingen an Kenner ![]() Mit den Prequels gab es dann einen neuen Vertrag... |
Indy2Go | 07.01.2018, 17:39 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Bei mir kam gestern Revenge of the Sith dran. ![]() ![]() Im Grunde wurde hier (!) schon alles zu dem Streifen - den Prequels im Allgemeinen - gesagt. Nach "The Empire Strikes Back" ist das Finale der Prequel-Trilogie inzwischen mein Lieblings-"Star Wars"-Film. |
Aldridge | 07.01.2018, 18:00 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Na, hier scheinen ja die allgemeinen Prequel-Tage ausgebrochen zu sein. ![]() Was die besonderen Szenen in Attack of the Clones angeht, ist mir gestern auch aufgefallen, wie viel Großartiges drin ist, was abseits der Liebesgeschichte dann wiederum richtig gut geschrieben (und auch designt und gefilmt) ist. Allein die Verfolgungsjagd auf Coruscant ist toll gemacht, aber auch Kamino ist eine Welt, von der ich gerne noch deutlich mehr gesehen hätte. Dann wären da noch die Verfolgung durchs Asteroidenfeld (ja, ja, Dopplung zu E5, von wegen ![]() ![]() Ich habe oben meine Kinosichtungen vergessen, um die mal nachzureichen: Return of the Jedi: 5, davon 2 in den 80ern (direkt zur Premiere - in Begleitung meiner Eltern ![]() Attack of the Clones: ebenfalls 5. |
Plissken | 07.01.2018, 20:26 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Den habe ich heute gleich nachgeschoben Bei mir kam gestern Revenge of the Sith dran. ![]() Hier muss ich sagen, dass das Schauspiel deutlich angezogen hat. Christensen wirkt reifer und auch Portman hat mir ihrer, kleineren Rolle, sichtlich mehr Spaß. Dazu auch wieder unzählige denkwürdige Szenen und die, meiner Meinung nach, großartigste Eröffnungsszene aller Star Wars Filme. Starker Film. Zitat von Aldridge: Scheint fast so Na, hier scheinen ja die allgemeinen Prequel-Tage ausgebrochen zu sein. ![]() Die Verfolgungsjagden (Corsucant und das Asteroidenfeld) sind wirklich unglaublich stark. Vor allem die seismischen Bomben haben mich damals im Kino vollkommen geflasht. Danke, Ben Burtt ![]() Aber auch Obi-Wan vs Jango Fett, die ganze Arena Sequenz, die Droidenfabrik und so viel mehr überzeugen einfach. Auch der Humor ist organisch und passt sich ins Geschehen ein. Eigentlich schade, dass das alles so schlecht aufgenommen wurde. |
Leusel | 07.01.2018, 20:57 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Angriff der Klonkrieger war mir immer ein bisschen zu schnulzig, hölzerne Dialoge gab es in Star Wars allerdings schon immer. In der Beziehung fand ich Episode 1 + 4 besonders schlimm. ![]() ![]() |
Indy2Go | 07.01.2018, 21:51 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Leusel: Angriff der Klonkrieger war mir immer ein bisschen zu schnulzig, hölzerne Dialoge gab es in Star Wars allerdings schon immer. In der Beziehung fand ich Episode 1 + 4 besonders schlimm. Sehe ich ähnlich. Letztlich ist Episode V zwar mein OT-Liebling, aber auch nur, weil mir der Niedlichkeits-Faktor der Ewoks als Handlungsträger nicht mehr ausreicht. Episode I und IV sind für mich aber ebenfalls die schwächsten Teile ihrer Trilogien und bei Episode II stand mir die Liebesgeschichte auch etwas zu sehr im Vordergrund. Ich meine, sie ist - egal was unsere Lieblingsfraktion sagt - toll geschrieben, gehört aber einfach nicht unbedingt zu dem, was ich in "Star Wars" sehen will. Müsste ich aktuell eine Rangfolge festlegen, sähe sie so aus: 1. The Empire Strikes Back 2. Revenge of the Sith 3. Return of the Jedi 4. A New Hope 5. Attack of the Clones 6. The Last Jedi 7. The Phantom Menace (8. Rogue One) 9. The Force Awakens |
Aldridge | 08.01.2018, 16:21 |
---|---|
Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Plissken: Die versunkene Stadt Z Meine Vermutung ginge dahin, dass es von dem Film keine Props zum Sammeln gibt. ![]() Aber guter Tipp. Da der Streifen auch im Kino total untergegangen war (Charlie Hunnam hatte vergangenes Jahr kein Glück), ist es zu mir auch nicht sonderlich durchgedrungen. Allein Ian McDiarmid ist natürlich ein Argument, den Mann sieht man im Kino viel zu wenig (sprich: so gut wie gar nicht). |