IndianaJonesJr1981 24.04.2016, 23:37
Betreff: Re: Der letzte Film

Mr. Holmes

So heute hab ich mir Mr. Holmes angesehen. Um auf den Punkt zu kommen, war doch etwas enttäuschend. Gandalf hat mir bei den Demenz Szenen zu blöd reingeschaut und hätte sich etwas mehr damit auseinander setzen sollen. War 3 Jahre Krankenpfleger und hab meine Oma 3 Jahre gepflegt , Partienten sowie Oma waren Demenz krank. Da wäre mehr drin gewesen. Überraschend fand ich den Jungen, seine Rolle hat er perfekt gespielt, wohlgleich ich den unsympathisch fand, hat er mich Überzeugt.

Der Filmaufbau hat mir hingegen sehr gefallen und die Story war auch gut. Aber für mich hats etwas an der Umsätzung gehapert.

Daher nur 7/10

Kukulcan 26.04.2016, 21:15
Betreff: Re: Der letzte Film

Live.Die.Repeat

Scheiße...richtig gut!

Der Film hat Witz und das richtige Tempo und das Buch ist clever ohne fehlverstandene Komplexität oder übertriebene Wendungen. Die Kampf-/Schlachtszenen sind deutlich weniger als vom Trailer zu erwarten.

Murmeltier meets D-Day funktioniert an allen Fronten, ohne dass ich groß was zu meckern hätte. Vielleicht weil er trotz kreisförmiger Struktur nicht versucht mehr als ein gradliniger Actionfilm zu sein.

Aldridge 26.04.2016, 21:17
Betreff: Re: Der letzte Film

Thumbs up

Das Teil kann ich irgendwie jedes halbe Jahr gucken. Der zündet bei mir auch jedes Mal.

Bin schon gespannt, wie man das in Teil 2 fortsetzen will...

Who 26.04.2016, 21:52
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Kukulcan:
Live.Die.Repeat

Scheiße...richtig gut!

Der Film hat Witz und das richtige Tempo und das Buch ist clever ohne fehlverstandene Komplexität oder übertriebene Wendungen. Die Kampf-/Schlachtszenen sind deutlich weniger als vom Trailer zu erwarten.

Murmeltier meets D-Day funktioniert an allen Fronten, ohne dass ich groß was zu meckern hätte. Vielleicht weil er trotz kreisförmiger Struktur nicht versucht mehr als ein gradliniger Actionfilm zu sein.

Das ist ja Edge of Tomorrow, oder? Bekam der eine Titeländerung?

Kukulcan 26.04.2016, 22:08
Betreff: Re: Der letzte Film

Live.Die.Repeat ist der Untertitel, aber so ziemlich der größte Untertitel, den ich je gesehen habe. Oder ist es der "deutsche" Titel und Edge of Tomorrow der Untertitel?

Aldridge 26.04.2016, 22:38
Betreff: Re: Der letzte Film

Ne, Edge of Tomorrow ist der Titel. Den Untertitel (der allerdings für die Gamer-Gemeinde bestimmt nicht schlecht klingt) hat man erst so knallig für die Vermarktung im Heimkino eingesetzt. Der Film lief nicht so gut, wie man das erwartet hatte, insofern wollte man das wohl noch etwas pushen...

Kukulcan 26.04.2016, 22:50
Betreff: Re: Der letzte Film

Titel der digitalen Versionen:"Live Die Repeat: Edge of Tomorrow"

Aldridge 26.04.2016, 23:07
Betreff: Re: Der letzte Film

Was meinst du eigentlich? Einige Theorien besagen ja, dass Tom Cruise nicht einfach wieder aufwacht, sondern mit jedem Reset eine Parallelwelt geschaffen wird. Außerdem: Warum erwacht er final nicht zum gleichen Zeitpunkt auf?

IndianaJonesJr1981 27.04.2016, 01:51
Betreff: Re: Der letzte Film

Den feiere ich auch jedesmal !

Kukulcan 27.04.2016, 06:46
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Aldridge:
Was meinst du eigentlich? Einige Theorien besagen ja, dass Tom Cruise nicht einfach wieder aufwacht, sondern mit jedem Reset eine Parallelwelt geschaffen wird. Außerdem: Warum erwacht er final nicht zum gleichen Zeitpunkt auf?

Das mit den Parallelwelten finde ich eher irrelevant, weil es keinen Unterschied macht. Früher aufwachen, weil früher gestorben ergibt schon Sinn für mich, die neue Zeitschleife hat ja mit der Alten nichts zu tun. Für mehr Details muss ich nochmal schauen.

IndianaJonesJr1981 27.04.2016, 08:10
Betreff: Re: Der letzte Film

Das hatte ich damals nach release mal geschrieben, seit dem hab ich den Film bestimmt schon 20-30 mal gesehen und wie erwähnt feier ich den immer noch.

Endlich hat Hollywood alles richtig gemacht ! Ich bin großer Tom Cruise Fan ( ja auch trotz seiner Ehe Sch...e und dem Sekten Quatsch ), dies war nicht immer so. Angefangen mit seinen seichten 80's Filmen bis heute , hat er ganz klar eine gute Steigerung erlebt und wählt seine Rollen jetzt auch besser aus, wie ich finde.

Neben Jack Reacher und ein paar älteren Filmen, ist dies wahrlich einer den man sich des öfteren ansehen kann. Neben der Handlung ( wozu ich später komme ) rundet für mich den Film vorallem Emily Blunt ab. Ich verfolge ihre Filme von der ersten Stunde an und nicht nur das sie eine tolle Schauspielerin ist, finde ich diese auch noch höchst atraktiv und freue mich immer wenn diese wo mitspielt. Scheinbar hat sie für den Film viel trainiert, denn wie man ihr ansieht ist sie doch ein paar kg leichter, was insbesondere in ihrem Gesicht auffällt. Hat der Sache aber keinen Abbruch getan.

Nun zur Handlung, ich hab viele Stimmen gehört, gelesen und in Videoreviews angesehen. Leider kommt der Film bei einigen scheinbar nicht so gut weg. Was ich erstens nicht nur nicht verstehe sondern zweitens auch unfair finde.

Klar aktion Filme sind nicht jeder Manns Sache, noch weniger Aktionfilme im SiFi Genre. Generell könnte ich mir Vorstellen das es daran liegt, das diese zum Teil aus dem Boden schießen wie Unkraut und echt viel Schrott dabei ist. Dieser gehört nicht dazu.

Handwerklich ist der Film schon perfekt und zwar mit allem , Cast, Kamera, Sound , Effekte, OST usw. usw. das Drehbuch weißt keine Mängel auf und verstrickt sich nicht in Nebensächlichkeiten ! Es ist das was es ist , ein Aktionfilm, da muss man nicht drum streiten. Aber einer der richtig guten !

Was dem Film nicht nur die Würze verleiht sondern natürlich der einzige Plot ist, ist das Zeitreiseelement bzw, eine Zeitschleife. In dieser ist Tom Cruise ''gefangen'' , dies hab ich in Anführungstriche gesetzt, weil der Charakter zwar in der Tat darin gefangen ist, aber keinerlei bestreben hat aus dieser Zeitschleife zu entkommen. Er benutzt diese um den Gegner , in diesem Fall eine Ausserirdische Spezies , die sogenannten Mimics von der Eroberung der Welt abzuhalten. Es klingt simpel, aber es kommt in keinem Moment langeweile auf , man ist gefesselt bis zur letzten Minute und fiebert mit.

Scheinbar hat Hollywood gemerkt, das manchmal weniger , mehr ist.

Ich empfehle dieses Juwel also nicht nur den Aktion-Fans oder Fans der Schauspieler sondern jeden der einfach mal einen Film schauen will , der unterhält und spass macht.

Who 27.04.2016, 10:00
Betreff: Re: Der letzte Film

Auf der DVD steht nämlich auch Live.Die.Repeat. Daher ging ich davon aus, dass es eine Titeländerung gab. Leider bin ich noch nicht dazugkommen den Film anzusehen. Die Kommentare machen allerdings große Lust darauf.

Aldridge 27.04.2016, 10:07
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat:
Edge of Tomorrow was released on DVD, Blu-ray Disc, and video on demand in the United States on October 7, 2014. The Blu-ray disc includes over 90 minutes of bonus features.[54] The home release's packaging downplays the original Edge of Tomorrow title in favor of placing more prominence on the film's original tagline, "Live. Die. Repeat." Media critics believed that the re-branding was an attempt by Warner Bros. to re-launch the film's marketing following its lackluster U.S. box office performance. Posters for the film's theatrical release had similarly placed a larger emphasis on the "Live. Die. Repeat." tagline than the actual title of the film.[5][86] Similarly, some digital retailers listed the film under the title Live Die Repeat: Edge of Tomorrow.[5] The film ranked first in home media sales for the week beginning October 7, with 62% of sales coming from the Blu-ray version.

Quelle: https://en.wikipedia.org/...Home_media

Ich würde übrigens schon sagen, dass Bill Cage aus der Zeitschleife ausbrechen will. Er erkennt allerdings, dass das nur geht, wenn er das Omega tötet. Naja, so oder so: Für mich der beste Hollywood-Streifen 2014.

Und ja, Ms. Blunt sah einfach irgendwie hinreißend aus...
Dateianhänge:
emily-blunt-edge-of-tomorrow.jpg (Dateigröße: 611,73 KB)

Plissken 30.04.2016, 11:20
Betreff: Re: Der letzte Film

Batman v Superman: Dawn of Justice

Zwei Sachen vorweg: Der Film ist weit davon entfernt, perfekt zu sein. Der Film ist aber auch nicht der Totalausfall zu dem ihn viele Kritiker machen.

Bereits im Vorfeld gab es Bedenken ob BvS in den Händen von Zack Snyder gut aufgehoben wäre. Die durchwachsene Aufnahme von Man of Steel führte zu diesen Zweifeln. So intensiv sogar, dass einige "Experten" den Film noch vor Start als Reinfall abstempelten und alles daran taten, dies auch mitzuteilen.
Dann, endlich, lief der Film an und ein gnadenloser Kritikersturm zog auf. Die Ratings fielen ins Bodenlose und die Kritiker sahen sich bestätigt. Hatten sie es tatsächlich geschafft einen Film zu zerstören?
Einige wünschen es sich sicherlich, aber nein. Sie haben es nicht geschafft. Das Einspielergebnis ist bestimmt unter den Erwartungen, aber auch nicht wirklich schlecht. Am Ende dürfte der Film erfolgreich gewesen sein.

Nun aber zum Film selbst.
Es gibt einige Kritikpunkte, die man nicht verschleiern kann. Der Film ist lang. In dieser Form zu lang. Mit etwas Arbeit könnte man das Werk auf knapp unter 2 Stunden schneiden und einen besseren Fluß erzeugen. Es passiert einfach eine Menge und besonders am Anfang führt dies zu einer störenden Aneinanderreihung einzelner, kurzer Szenen. Da geht viel an Tempo verloren. Vielleicht schafft es der 2 Stunden Directors Cut, trotz Länge, wieder etwas mehr Gleichgewicht einzubringen.
Ein weiterer Punkt wäre, dass die Menge an Details und Ideen den normalen Zuschauer oft ratlos zurücklässt. Ohne grundlegende Vorkenntnisse kann der Film ziemlich verwirrend werden. Das stört natürlich den Genuß des Films und kann nachvollziehbarerweise zu Enttäuschung führen.
Viele andere Kritikpunkte die oft angeführt werden, sind dann aber teilweise nicht nachvollziehbar. Vor allem Dinge bezüglich der Handlung sind fragwürdig. Das meiste wird nämlich im Film angesprochen. Da macht sich teilweise die Vermutung breit, dass die Kritkier nicht richtig aufgepasst haben...

Die Details sind es dann aber auch, die auf der Habenseite punkten. Für Fans wird da ein wahres Fest abgefeiert. Fast an jeder Ecke bekommt man Infos zum DC-Universum und man fragt sich, was alles in der Zukunft noch von Bedeutung sein kann.
Visuell überzeugt der Film auf ganzer Linie. Etwas anderes wäre von Snyder auch enttäuschend gewesen. Da werden einige erinnerungswürdige Einstellungen geboten, die sich in den Kopf brennen. Ganz toll.
Darstellerisch gibt es nichts zu meckern. Genau wie bei Marvel schafft es DC einige fantastische Schauspieler in ihren Filmen unterzubringen. Es gibt keinen Einzigen der fehl am Platz wirkt. Selbst die kritisch beäugten Entscheidungen, Ben Affleck, Gal Gadot und Jesse Eisenberg zu casten, erweisen sich als weise. Alle drei gehen in ihren Rollen auf und machen sie sich zu eigen.
Die Musik von Hans Zimmer und Junkie XL ist wie so vieles Geschmackssache. Eins ist sie aber auf alle Fälle. Perfekt auf die Szenen abgestimmt. Da sitzt einfach alles. Respekt. Das ist heutzutage bei solch großen Filmen nicht mehr Gang und Gäbe.

Am Ende bleibt ein Film, der die schlechten Kritiken nicht verdient hat. Es hätte ein besserer Film werden können, aber auch mit all seinen Makeln hat er eine Chance verdient. Wenn man sich drauf einlässt kann man einiges aus dem Film ziehen. Was er aber schafft, man will wissen wie es weitergeht und vor allem erzeugt er Vorfreude auf die nächsten Filme. Besonders Wonder Woman (die rockt gewaltig) und Justice League könnten richtig toll werden.

Indy2Go 30.04.2016, 12:59
Betreff: Re: Der letzte Film

Das würde ich so unterschreiben!

Tamanosuke 30.04.2016, 18:54
Betreff: Re: Der letzte Film

Ich habe den Film zwar nicht gesehen, aber viele meinen dass er zu lang ist. Wozu bringt WB dann also eine noch längere Fassung (181 Min.) heraus? Weiß vielleicht jemand ob an den Gerüchten was dran ist, dass diese längere Fassung auch nochmal ins Kino kommt? Grund hierfür soll ja das unzureichende Einspielergebnis sein.

Aldridge 30.04.2016, 19:18
Betreff: Re: Der letzte Film

Warner hat doch offiziell verlauten lassen, dass sie mit dem Einspiel des Film zufrieden sind. Woher hast du diese Gerüchte?

Plissken 30.04.2016, 19:31
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Tamanosuke:
Ich habe den Film zwar nicht gesehen, aber viele meinen dass er zu lang ist. Wozu bringt WB dann also eine noch längere Fassung (181 Min.) heraus? Weiß vielleicht jemand ob an den Gerüchten was dran ist, dass diese längere Fassung auch nochmal ins Kino kommt? Grund hierfür soll ja das unzureichende Einspielergebnis sein.
Das ist etwas paradox Zwinkernder Smiley
Der Film in seiner jetzigen Form wirkt deutlich zu lang. Szenen und Handlungsstränge könnten entfernt werden und der Film wäre fokussierter und vom Tempo angenehmer.
Allerdings sehe ich auch die Chancen eines Director's Cut. Immerhin kriegt der Film 30 zusätzliche Minuten spendiert. Damit könnte die ein oder andere Szene erweitert und sinnvoller gemacht werden. Auch wenn der Film dann länger ist, könnte er besser funktionieren. Ich bin jedenfalls positiv gespannt drauf.
Wenn man dann noch Snyders Werke in Betracht zieht, Sucker Punch und Watchmen haben durch ihre DCs enorm gewonnen. Könnte ich mir bei BvS auch vorstellen.

Zitat von Aldridge:
Warner hat doch offiziell verlauten lassen, dass sie mit dem Einspiel des Film zufrieden sind. Woher hast du diese Gerüchte?
Das Gerücht machte vor ein paar Wochen die Runde...
Quelle

horner1980 30.04.2016, 19:54
Betreff: Re: Der letzte Film

KING KONG (1976)

Hatte ihn als gut in Erinnerung und sie hat nicht getäuscht, auch wenn ich mittlerweile dem Film einige Abstriche machen muss. Kong zum Beispiel wirkt eher wie ein Mensch als wie ein Affe. Besonders merkte man das an dem, wie er rumgelaufen ist. Dazu könnte man fast meinen, dass er ein lüsterner Affe ist. Mimik und manche Szenen haben das irgendwie herbeigerufen. Aber war um Längen besser als im Original aus den 30er, der ja wie ein echtes Monster dargestellt wurde. Die Effekte in der 70er Version waren übrigens auch okay. Jessica Lange wirkte eher wie "Guck wie sexy die ist"-Produkt. Der Regisseur wollte wohl besonders viele sexy Szenen haben und da passt auch eine der Szenen zu, wo Kong aus Versehen sie oben herum auszog. Das war eine echt peinliche Szene. Autsch.. dazu war sie schon relativ nervig im Film. Besonderer Pluspunkt war in dem Film Jeff Bridges, der mich fast durch den Film getragen hat. Musik vom Bondkomponisten John Barry klang wie Bondmusik. Aber das ist man ja schon von Barry gewohnt.
Aber okay.. nun hoff, dass auf Watchever auch mal "King Kong lebt" auftaucht, denn an dem hab ich in Erinnerung, dass er mir besser als dieser Film hier gefallen hat.

Bester Kong-Film bleibt also immer noch die Version von Peter Jackson, die einiges richtig machte und Kong endlich auch mal als Affe zeigte und nicht als Monster und nicht als lüsterner Affe, der lieber ein Mensch wäre.

Indy2Go 30.04.2016, 20:56
Betreff: Der letzte Film

Captain America: Civil War

Eines vorweg: Ich finde "Batman V Superman" ist der bessere Film, in dem Superhelden sich gegenseitig verkloppen. Wenn die Marvel-Filme durchweg ein Problem haben, dann sind es meiner Meinung nach die Gegenspieler. Tom Hiddleston als Loki hatte was, kommt für mich aber einfach bei Weitem nicht an die klassischen DC-Schurken oder die der Marvel-Filme außerhalb des MCUs, womit ich in erster Linie auf die "X-Men" anspiele, ran. Gerade in diesem Punkt hatte ich an "Civil War" ziemlich hohe Erwartungen, nicht zuletzt wegen Daniel Brühl. Wurden sie erfüllt? Leider nein. Ich hatte etwa das selbe Gefühl wie bei "Batman V Superman": Um den eigentlichen Schurken geht es gar nicht, man brauchte nur einen Auslöser für den Kleinkrieg zwischen den Helden und eben einen Bösen, damit die Helden nicht nur gegen sich selbst kämpfen. Von daher war Daniel Brühls Figur für mich eine herbe Enttäuschung. Zumal er doch relativ wenig Screentime hatte und im Gegensatz zu Lex Luthor keine bösen Absichten hat, man bekommt als Zuschauer nicht die versprochene Satisfaktion. Zwar ist der Plot in dieser Hinsicht besser ausgearbeitet, sprich: kein "Abomination"-Verschnitt aus dem Edward Norton-Hulk, der sich "Doomsday" nennt, auf den einfach solange eingekloppt wird, bis er futsch ist, sondern eine insgesamt relativ runde Handlung. Eine, deren politischer Teil aber einfach weniger plausibel ist, als der des DC-Pendants. Natürlich wurden Marvel-typisch auch wieder jede Menge Gags eingeworfen, die aber leider nur zu 50% zünden. Generell ist der Streifen tonal aber ernster und düsterer, als die meisten Marvel-Filme. Interessanterweise spielt ein Großteil der Handlung in Deutschland, da fühlte man sich gleich heimisch. Spider-Man wurde besser eingebracht, als erwartet und selbst das von mir kritisierte Kostüm macht sich eigentlich ganz gut. Das von Andrew Garfield ist aber trotzdem besser. Black Panther fand ich ziemlich lahm, der hat für mich gewissermaßen Ben Afflecks Daredevil als männliche Catwoman abgelöst. Dafür machte Ant-Man sich aber prächtig. Ich mag Paul Rudd und diese herrlich bescheuerte Figur. Wie zu erwarten war, bringt der Perspektivenwechsel einfach ein wenig Abwechslung in die Avengers. Die Action des Filmes fällt üppiger aus, als beim Superhelden-Drama "Dawn of Justice", doch die Protagonisten sind weniger zerstörwütig. Die Musik fand ich relativ langweilig. Schön heroisch ist es aber kaum Wert, ohne den Film gehört zu werden.Die Inszenierung ist mir teilweise etwas negativ aufgestoßen. Zack Snyder hat ein gutes Gespür, Action-Szenen gewaltig und beeindruckend, aber nicht hektisch wirken zu lassen. Ersteres können die Russos auch, aber die Hektik müssen sie noch etwas in den Griff bekommen. Auch künstlerisch hat Snyder, der oftmals Comic Panels als Storyboard nutzt und generell sehr darum bemüht ist, die Grenze der Medien Film und Comic ein wenig zu verwischen, natürlich sehr viel einprägsamere Arbeit geleistet, als die Russo-Brüder hier. Insgesamt würde ich den Film schlicht als "gut" bezeichnen.