Leusel 16.02.2016, 20:47
Betreff: Re: Der letzte Film

Also ich war ja bereits nach dem ersten "Sharknado" bedient... Zwinkernder Smiley

horner1980 17.02.2016, 16:04
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Plissken:
Um mal zynisch zu bleiben Zwinkernder Smiley
Ironclad 2
Einige Jahre sind seit der Schlacht um Rochester Castle vergangen und einer der Überlebenden, Guy, fristet sein Dasein mit Untergrund-Boxkämpfen. Sein idyllisches Leben wird jedoch urplötzlich zerstört als sein Vetter vor ihm steht. Der erzählt ihm, dass die Burg seiner Familie von Schotten belagert wird und dringend die Hilfe von Guy benötigt wird. Nach fürstlicher Entlohnung sagt der liebenswerte Verwandte dann auch gleich zu. Das fröhliche Schotten-Klatschen kann beginnen.

Ironclad überraschte im Jahr 2011 mit einer dicht erzählten und atmosphärischen Story. Dazu dann noch Gewalteinlage, die für eine FSK 16 die Ausnahme sein dürften.
Nun jedenfalls kam die Fortsetzung. Erschreckenderweise vom selben Regisseur. Alles, was im ersten Film irgendwie interessant, oder spannend war, fehlt hier völlig.
Die Story ist unoriginell, hat man alles schon tausendmal gesehen. Die Charakterentwicklung ist vorhersehbar. Dazu kommt eine ewig wackelnde Kamera. Egal ob Kampfszene oder ruhige Dialogstelle. Immer ist das Ding in Bewegung. Entweder war zu wenig Geld für vernünftige Ausrüstung da, oder der Kameramann hatte Parkinson. Grausam.
Apropos grausam: Die Kämpfe sind durch die Kamera und die hektischen Schnitte fast ungenießbar. Dazu kommt noch, dass sie miserabel choreographiert sind. Auch im Vergleich zum Erstling fallen die Kämpfe relativ zahm aus. Kunstblut spritzt zwar an jeder Ecke, aber es wird in den meisten Fällen brav weggedreht wenn es zu deutlich wird.
Die Darsteller geben vermutlich ihr bestes, können aber auch kaum etwas retten. Der Schotten-Clan sieht aus als wären sie beim Wildling-Casting für Game of Thrones durchgefallen. Wie passend, dass mit Michelle Fairley und Roxanne McKee auch zwei GoT Darsteller verpflichtet wurden.
Zählt man alles zusammen, ergibt es einen äußerst ärgerlichen Mix den man nicht wirklich sehen muss. Dafür bietet der Film einfach nichts wirklich Interessantes. Dann lieber nochmal den ersten Teil schauen.

Ja, selbst die deutschen Komponisten des Films (Andreas Weidinger, Stephan Römer, Matthias Hornschuh und ich glaub Patrick Schmitz) sagen:
"Die Musik dafür zu machen hat uns Spaß gemacht, aber der Film ist wahrhaftig einer zum Vergessen".
Ich finde, die Musik ist auch klasse geworden. Sie haben da viel rausgeholt, aber wenn schon diejenigen, die die Musik geschrieben haben, sagen.. "Schau dir lieber nicht den Film an. Genieß nur die Musik dazu", dann mag das was heißen. Daher weigere ich mich auch bisher, den Film zu gucken. Jedoch seit er vor ein paar Tagen auf Netflix aufgetaucht ist, überleg ich die ganze Zeit schon hin und her, ob ich nicht doch mal einen Blick wagen soll. Zwinkernder Smiley

Aldridge 17.02.2016, 16:11
Betreff: Re: Der letzte Film

Gibt es die Musik eigentlich irgendwo zu kaufen? Nach der Musik von Lorne Balfe zum ersten Teil würde mich das ja schon interessieren. Und wie kam´s, dass gleich vier Komponisten verpflichtet wurden?

Plissken 17.02.2016, 16:29
Betreff: Re: Der letzte Film

Den Score gibt es nur digital.
Ist mir im Film aber auch nicht aufgefallen. Doch, in der ersten Hälfte gab es ein ganz schickes Thema. Der Rest schien aber völlig im Film unterzugehen.

horner1980 17.02.2016, 16:30
Betreff: Re: Der letzte Film

Eigentlich nur Andreas Weidinger, aber da er das nicht auf die kurze Zeit schaffen konnte und aus reinen Freundschaftsdienst, hat er seine Kollegen dazugeholt.
Ist leider nur digital beim Label media recordings erschienen.. das gehört unter anderem Matthias Hornschuh. Die Leute vom Film wollten die Musik gar nicht veröffentlichen, daher machten sie es selbst.

Aldridge 17.02.2016, 16:39
Betreff: Re: Der letzte Film

Danke für die Info. Naja, Geld gespart. Wegen dem Röhmer hätte es mich schon interessiert...

Off-Topic:
btw: Eben noch sechs Barry-Bonds bei Amazon für jeweils einen Fünfer abgeräumt. Die scheinen die MM-Aktion mitzumachen... Also wer noch nicht hat...

Toth 20.02.2016, 09:57
Betreff: Re: Der letzte Film

Inside Out

Ein Film mit einigem Einfallsreichtum, der, für mich, leider ein bisschen daran krankt, dass die gesamte Grundstruktur recht abstrakt und konzeptionell daher kommt. Dadurch wird der emotionale Gehalt der ganzen Story recht oberflächlich und manchmal auch ziemlich unglaubwürdig abgehandelt. Das Resultat ist ein Film, der mit vielen kleinen Details zu amüsieren vermag, in seiner Gesamtheit jedoch leider eher wenig berührt. Insgesamt empfehlenswert ist das Ganze aber zweifelsohne.

Leusel 20.02.2016, 12:53
Betreff: Re: Der letzte Film

Transporter - The Mission

Wie schon sein Vorgänger ein netter Streifen für zwischendurch, der aber leider in seinen Actionszenen teilweise etwas zu sehr ins Abgehobene abdriftet. Und manche CGIs fand selbst ich böse, auch wenn der Streifen schon zehn Jahre alt ist. Zwinkernder Smiley

Aldridge 20.02.2016, 13:51
Betreff: Re: Der letzte Film

Dafür war Amber Valletta nett anzusehen.

Leusel 20.02.2016, 14:02
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Aldridge:
Dafür war Amber Valletta nett anzusehen.

War mir persönlich etwas zu dürr, die Gute. Zwinkernder Smiley

Aldridge 20.02.2016, 14:23
Betreff: Re: Der letzte Film

Och, ich käme damit klar... Cooler Smiley
Dateianhänge:
amber-valletta6.jpg (Dateigröße: 127,95 KB)

Plissken 20.02.2016, 14:25
Betreff: Re: Der letzte Film

Nicht das Leusel Kate Nauta meinte... Zwinkernder Smiley

Leusel 20.02.2016, 14:31
Betreff: Re: Der letzte Film

Zitat von Plissken:
Nicht das Leusel Kate Nauta meinte... Zwinkernder Smiley

Ja genau, die hatte ich im Kopf...

Aldridge 20.02.2016, 14:49
Betreff: Re: Der letzte Film

Die war tatsächlich etwas gerippig... Zwinkernder Smiley

Mile 20.02.2016, 16:42
Betreff: Re: Der letzte Film

Deadpool

Nach der missratenen Nutzung der Figur in X-Men Origins: Wolverine kann Ryan Reynolds hier das volle Potential des Söldners mit der großen Klappe auf die Leinwand bringen. Wirklich ein sehr spaßiger Film, gute Charaktere und ordentliche Action. Pluspunkte auf jeden Fall für Colossus. Zwinkernder Smiley Die Story ist natürlich sehr, sehr dünn. aber dafür ist der Film auch angenehm kurz. Es muss ja nicht immer ein aufgeblasener zweieinhalb bis drei Stunden Eventmovie sein.

8 von 10 hässlichen Avocados

Toth 25.02.2016, 08:19
Betreff: Re: Der letzte Film

Bridge of Spies

Die US-Blu ray bietet einen tadellosen Transfer des Films. Die Extras jedoch sind enttäuschend. So wird zum Beispiel auf den Score und die Tatasache, dass Spielberg John Williams ersetzen musste, mit keinem Wort eingegangen. Schade!

Aldridge 27.02.2016, 20:54
Betreff: Re: Der letzte Film

Knights of Badassdom - Rollenspieler erwecken während eines LARPs aus Versehen einen echten Dämonen zum Leben und müssen ihre Gummi-Schwerter gegen echte Waffen tauschen - das klingt zumindest auf dem Papier nach einem ordentlichen Spaß für den ausgewachsenen Geek. Und mit Summer Glau (Firefly), Danny Pudi (Community) und Peter Dinklage (Game of Thrones) sind sogar ein paar Genre-Lieblinge am Start. Leider schafft es der Film jedoch nicht, die reizvolle Grundidee weiterzuentwickeln und auf Spielfilmlänge am Leben zu erhalten. Die Handlung plätschert vielmehr ziellos dahin und wankt unschlüssig zwischen Komödie und Horror. So stehen augenzwinkernde Einblicke in die LARP-Welt, humorig gemeinte Einblendungen und einige saftige Splatter-Szenen recht isoliert nebeneinander und wissen nicht so recht, was sie mit sich anfangen sollen. Dabei wird unnötig lange und wiederholt durch den Wald geirrt, panisch geschrien und mit dem Schwert durch die Gegend gerannt, um die minimale Handlung auf 85 Minuten zu bringen. Insofern merkt man dem Film durchaus an, dass es hinter den Kulissen Streit gab und der Regisseur den Streifen nicht selbst abschließen konnte. Nichtsdestotrotz: irgendwie doch ganz amüsant und bemüht sympathisch, aber eben nicht das erhoffte Nerd-Fest.

Toth 28.02.2016, 10:17
Betreff: Re: Der letzte Film

The Walk

Robert Zemeckis letzter Streich floppte im Kino übel. Dabei ist der Film gekonnt gemacht und außerdem sympathisch besetzt. Zugegeben, als sein bester wird er nicht in die Geschichte eingehen. Vor allem die Idee, Petit als Erzähler im Stile eines Zirkusdirektors auftreten zu lassen, funktioniert eher nicht. Doch die Schlusssequenz ist wahrhaft schwindelerregend!

Indy2Go 28.02.2016, 12:39
Betreff: Re: Der letzte Film

Der unsichtbare Dritte

In meinen Augen der beste aller Alfred Hitchcock-Filme. Der Film erzählt eine Geschichte zwischen Thriller, Komödie und Romanze. Und das in einem äußerst rasanten Tempo. Nicht umsonst gilt der Streifen als einer der ersten Action-Filme der Geschichte. Neben der großartigen Besetzung wissen vor allem die handwerklich perfekte und sehr spannende Inszenierung, sowie der atemberaubende Score von Bernard Herrmann zu gefallen. Ich wollte das mit den Punktbewertungen eigentlich unterlassen, weil es einfach albern ist, einen Film auf eine Nummer zu reduzieren, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme: 10/10

Plissken 01.03.2016, 11:32
Betreff: Re: Der letzte Film

The Hunting Ground
Bedrückende Dokumentation über sexuelle Übergriffe an US-Universitäten.
Sehr intensiv wird darauf eingegangen, dass die eigentlichen Angriffe nur das kleinste Leid der jungen Frauen (und Männer) waren. Die nachfolgenden "Ermittlungen" und Demütigungen heben das Leid auf ein viel höheres Level. Besonders pervers und ekelerregend wird es, wenn man aufgezeigt bekommt wie die Universitäten und teilweise sogar die Polizei und Justiz besonders College-Sportler schützt. Wenn dann, nach Jahren, immer noch keine Verurteilung erfolgte und einige Täter zu waren Sport-Stars aufgestiegen sind, möchte man nur noch kotzen.
Es ist ein schwacher Trost, dass langsam ein Umdenken einsetzt. Für viele Opfer leider zu spät...