Leusel | 15.06.2015, 08:49 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Warum postet ihr eure Rezensionen eigentlich nicht im Jurassic World-Thread? ![]() |
Kukulcan | 15.06.2015, 09:17 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Die Meinungen zu JW sind ja erstaunlich einhellig. Tatsächlich denke ich, für Hater liefert er jede Menge (gerechtfertigte) Ansätze zum haten. Habe auch ein wenig auf die Musik gelauscht und ja, sehr zurückhaltend. Man hatte wohl Angst, das Thema zu stark in den Vordergrund zu drängen. Dabei wissen wir doch, dass das Thema dafür ganz klar die Klasse hat. Und witzigerweise fand ich die Kinder auch angenehm unnervig. Ein paar Szenen waren arg klischeehaft, aber über alles würde ich sie tatsächlich zu den stärkeren des Films rechnen. Der Showdown war dann zwar recht bombastisch, aber stimme voll zu, da wurde einiges an Potenzial des Super-Rex verheizt. Zitat von Leusel: Warum postet ihr eure Rezensionen eigentlich nicht im Jurassic World-Thread? Ich hab nur Impressionen geschrieben ![]() |
Daniel | 15.06.2015, 11:28 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ich gehe nochmal kurz etwas ins Detail von Jurassic World, daher Spoiler ![]() Mein Fazit: Wenn einem klar ist, dass man auch hier das Original nicht kopieren kann (andere Ideen, Zeitgeist, Tricktechnik, Dialog/Story-Design, Regie-und Schnittdesign etc.) dann wird man Jurassic World als einen tollen Action-Abenteuer Streifen genießen können. |
Kukulcan | 15.06.2015, 11:49 |
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Betreff: Re: Der letzte Film![]() |
Daniel | 15.06.2015, 12:12 |
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Betreff: Re: Der letzte Film![]() |
Indy2Go | 15.06.2015, 14:22 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Claire fand ich übrigens ziemlich schlecht geschrieben. Am Anfang war sie die kalte Business-Frau, von der man denkt, dass sie die Kinder nur in den Park geholt hat, dass ihre Schwester Ruhe gibt und dann wurde sie plötzlich die fürsorgliche Heldin. Irgendwie inkonsequent... |
Kukulcan | 15.06.2015, 14:31 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Claire fand ich übrigens ziemlich schlecht geschrieben. Am Anfang war sie die kalte Business-Frau, von der man denkt, dass sie die Kinder nur in den Park geholt hat, dass ihre Schwester Ruhe gibt und dann wurde sie plötzlich die fürsorgliche Heldin. Irgendwie inkonsequent... Das nennt man Charakter-Entwicklung ![]() |
Indy2Go | 15.06.2015, 14:50 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Aber eine sehr klischeelastige, wenig glaubhafte. |
Leusel | 15.06.2015, 14:59 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Naja, wenn man Wert auf gute Charakterentwicklung legt, ist das Kino in der Regel sowieso der falsche Ort. ![]() |
Aldridge | 15.06.2015, 15:33 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ach, das würde ich so pauschal nicht sagen. Popcorn-Kino - sicher. Aber es braucht nicht immer den Umfang von drei Staffeln einer HBO-Serie, um eine Charakterentwicklung glaubhaft darzustellen. |
Daniel | 15.06.2015, 15:53 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Wer hat vor ein zweites Mal reinzugehen? |
Leusel | 15.06.2015, 16:26 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Aldridge: Ach, das würde ich so pauschal nicht sagen. Popcorn-Kino - sicher. Aber es braucht nicht immer den Umfang von drei Staffeln einer HBO-Serie, um eine Charakterentwicklung glaubhaft darzustellen. Aber Minimum eine Staffel, egal, auf welchem Sender. ![]() |
Damon | 15.06.2015, 19:34 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Indy2Go: Claire fand ich übrigens ziemlich schlecht geschrieben. Am Anfang war sie die kalte Business-Frau Business-Frau, ja, aber kalt fand ich sie eigentlich zu keinem Zeitpunkt. Auf mich wirkte sie einfach nur sehr übereifrig. Sie wollte es Masrani recht machen und hat sich dabei teilweise etwas unbeholfen angestellt - ebenso in der Gegenwart der Kinder. Fand ich eigentlich ganz witzig und auch nicht unsympathisch. Hart war sie ja eigentlich nur Lowerie gegenüber. "Seien sie einmal ein Mann und öffnen sie das Tor!" "Warum müssen sie denn gleich persönlich werden?" ![]() |
Daniel | 16.06.2015, 10:22 |
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Betreff: Re: Der letzte Film @Kukulcan: Zum "Location Hopping": Trevorrow sagte, dass sein erster Cut 2 Stunden 10 Minuten war. Die Kino Version läuft ohne Credits 1:57 und es seien manche Szenen rausgeschnitten worden in denen man von a nach b kam... (Hier im Interview unten zu hören bei Minute 3:20+ http://jurassicworld.org/) Off-Topic: Ab Minute 15 spricht er in diesem Video über die Blu Ray. Ich verstehe nicht ganz, was er zum Audio Kommentar sagt. Es scheint keines mit ihm zu geben, oder? |
Kukulcan | 16.06.2015, 10:40 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Zitat von Daniel: @Kukulcan: Zum "Location Hopping": Trevorrow sagte, dass sein erster Cut 2 Stunden 10 Minuten war. Die Kino Version läuft ohne Credits 1:57 und es seien manche Szenen rausgeschnitten worden in denen man von a nach b kam... (Hier im Interview unten zu hören bei Minute 3:20+ http://jurassicworld.org/) Danke für den Hinweis. Prinzipiell nichts gegen streamlinen und "in late, out early". Aber ein gewisses Maß an Kontinuität muss für mich einfach gegeben sein, grade wenn man so oft auf einer Karte sieht, das nicht alles direkt nebeneinander liegt. ![]() |
Daniel | 16.06.2015, 10:57 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Ich bin trotzdem froh, dass die Szene drin ist. Sie zeigte mir auch, dass das eine verletztliche, leidensfähige Tiere sind und Indominous ein Monster. Zudem hat der Film prozentual schon mehr als genug Action. :-) Darüber hinaus: Hier haben wir glücklicherweise mal etwas Plastisches, Reales als Dino vor der Kamera. Ich kenne zwar nicht "in late out early" (soll das bedeuten, dass man nur ganz kurz die Kernaussage anspricht um sofort zur nächsten Szene zu springen?) etc. aber wie gesagt, das fiel mir ja ebenfalls auf, dass es oftmals ein sehr unvermitteltes hin-und her-Gewechsel von Szenen gab. War auch nicht so meins. Hast du das mit der Blu-Ray und dem Audio Kommentar voll verstanden/wie interpretierst du das? |
Kukulcan | 16.06.2015, 11:56 |
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Betreff: Re: Der letzte Film "in late out early" bezieht sich eher auf einzelne Shots oder Szenen. Wenn zum Beispiel jemand jemanden besucht, dann zeigt man vielleicht noch, wie er an der Tür klingelt, aber nicht, wie er vorher die Treppe hochsteigt etc. und wenn er wieder geht, dann ist nach der Verabschiedung Schluss. Ist natürlich anders, wenn es wichtig für den Film ist, zu zeigen, dass der Charakter Übergewicht hat und auf der Treppe schnauft. Wichtige Regel für einen guten Film, aber zu viel ist zu viel. Zwischensequenzen sind wichtig, wenn der Zuschauer sonst den räumlichen Zusammenhang nicht schnallt. Prinzipiell ist die Frage ja simpel: Kann ich in eine Szene später rein oder früher raus, ohne was an der Aussage zu ändern. Bei so einem modernen Mammutwerk mit zu viel Schreiberlingen muss man aber erstmal den Gesamt-Überblick behalten können. Das Interview hab ich noch nicht schauen können. |
Aldridge | 18.06.2015, 07:48 |
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Betreff: Re: Der letzte Film John Wick - Oder der Alternativtitel: Was ist ein Hundeleben wert? Nein, im Ernst: Es ist erstaunlich, wie viele Leute beim Kinostart Probleme mit der Grundprämisse des Films hatten. Dass sich der Ex-Killer John Wick durch die russische Mafiawelt massakert, um seinen Hund zu rächen, ist immerhin sehr gut erklärt und emotional auch ausreichend unterfüttert. Und mal ehrlich: Ich finde den Ansatz deutlich erfrischender als die unzählig kopierte Mär vom ehemaligen Killer, der seine Familie rächt oder seine Tochter aus den Händen des Bösen befreit. Der Rachefeldzug der dann auf den gemeuchelten Hund folgt, ist wunderbar stylisch inszeniert, mit einigen coolen Songs unterlegt und macht durchaus Laune. Auch das Killer-Szenario, das da mit dem Hotel als Zentrum entworfen wird, sorgt schon für reichlich Stimmung. Allerdings ist John Wick dann doch nicht die Action-Offenbarung, als die der Film dargestellt wird. Klar, hartes Männerkino irgendwo im Spannungsfeld zwischen Charles Bronson und John Woo. Aber anders als bei den großen Vorbildern heben sich aus den unzähligen Schießereien und Nahkämpfen keine einzelnen denkwürdigen Szenen oder Momente heraus. John Wick ist der unbesiegbare Einzelgänger, der mechanisch und ohne größere Probleme einen Gegner nach dem anderen aus dem Weg räumt und linear auf sein Ziel zuläuft. Und zum Ende hin hält sich der Film nur unnötig auf, wenn der russische Bösewicht erst seinen Sohn beschützen, dann opfern, dann wieder rächen will. Auch reicht John Wick über durchdeklinierte Actionklischees nicht hinaus, wenn die Bösen ihn zwar in ihre Gewalt gebracht haben, aber dann doch nur wieder unnötig lange labern und ihre Spielchen spielen, anstatt ihn einfach per Kopfschuss aus der Welt zu schaffen. Egal: Im Vergleich zum unangenehm reaktionären Equalizer mit Denzel Washington ist das hier sehr unterhaltsame Actionkost mit einer ansehnlichen Darstellerriege. Die Fortsetzung darf kommen - nur hoffentlich bleibt dann der Hund am Leben. ![]() |
Who | 18.06.2015, 09:35 |
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Betreff: Re: Der letzte Film Jurassic World 3D OV Wenn ich den Film mit einem einzigen Wort beschreiben müsste, wäre es ENTTÄUSCHEND. Ich hatte schon keine großen Erwartungen, auch wenn ich mich auf den Film freute, denn einen Spielberg kann man nicht so einfach ersetzen, und ich sollte recht behalten. Die Idee, dass der Park mittlerweile geöffnet hat, ist gut, trotzdem ist es im Endeffekt ein schlechter Aufguss von Jurassic Park. Viele Szenen nehmen so offensichtlich Anleihe an Teil 1, dass es schon peinlich wurde. Ich sage nur Fackel und T-Rex. Leider fehlen dem Film tolle Szenen wie die Raptoren in der Küche im ersten Film oder die Szenen im Wohnwagen von Teil 2. Des Weiteren denke ich, dass man die gefährlichen Dinos etwas einschränken hätte sollen. Spielberg setzte sie so klasse in Szene in dem er sie schön langsam und bedrohlich einführte. Man muss nicht immer sofort das ganze Monster sehen. Etwas raschelt im Busch und man sieht nicht gleich was da auf uns zukommt, baut viel mehr Spannung auf als das Gebrüll und das Zähnefletschern aus JW. Die Dialoge sowie die Charakterentwicklung von Claire waren ja auch schlimm. Wer hat denn das Drehbuch geschrieben? Zuerst sieht sie die Dinos als Asset und dann heult sie rum, als der I-Rex die Dinos auf der Wiese getötet hat. Völlig unglaubwürdig. Völlig unbrauchbar waren auch die beiden Kinder als Aufhänger, die übrigens niemals an die Enkel von Hammond ranreichen. Der Film hat eigentlich ganz gut angefangen, hat aber gegen Ende leider immer mehr abgebaut und wurde zu einer reine Effekthascherei. Außerdem weiß der Film nicht, ob er sich ernst nehmen soll oder nicht. Ich sage nur Claire und die Stöckelschuhszenen. Die waren nicht schlecht für etwas Erheiterung, trotzdem unnötig. Positiv hervorheben möchte ich Chris Pratt, den ich mir jetzt sehr gut als Indy vorstellen kann, sowie die Verknüpfungen zu Jurassic Park, wie zB die Jeeps und das alte Gebäude. Trotzdem musste man auch hier wieder bei der T-Shirt Szene mit der Keule kommen und eine Erklärung liefern, auch wenn sie in dem Fall mit der Pietätlosigkeit passte. Die Dinosaurier, so fand ich zumindest, sahen sehr echt aus. Der Soundtrack lässt auch zu wünschen ürig, einzig das Thema von John Willams bleibt in Erinnerung und wurde viel zu schnell verbraten. Mir ist klar, dass Michael Giacchino, den ich sehr schätze, was eigenes machen wollte, aber gerade bei einem Franchise sollte man das eher lassen. Was mir noch gefallen hat, war der Konflikt zwischen Forschung/InGen und dem Vergnügungspark. Dass die Dinos für militärische Zwecke missbraucht werden und der Park für manche, wie Henry Wu, nur dazu dient eine Grund zu haben, die verrücktesten Kreaturen zu schaffen, war gut gewählt. Ein amerikanischer Kinobesucher brachte es beim Verlassen des Saals ganz gut auf den Punkt. Man hört und liest, dass der Film nicht besonders ist, man will es aber nicht glauben, denn es ist ja Jurassic Park, und dann sieht man ihn sich an, nur um danach selbst festzustellen, dass er wirklich nicht gut ist. Jurassic Park und sogar The Lost World mit der doofen San Diego Szene beleiben weit vor JW. Aber er lässt JP 3 vergessen. |
Toth | 18.06.2015, 10:04 |
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Betreff: Re: Der letzte Film "Et si on vivait tous ensemble?" Sympathischer, stargespickter und auf beruhigende Art durchaus unterhaltsamer kleiner Film über eine Alten-WG, die durch den jungen Daniel Brühl ein wenig aufgepeppt wird. Pierre Richard glänzt als dementer Genießer mit "Honig im Kopf". |