m.s | 22.07.2008, 21:16 |
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Betreff: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Hier hat sich jemand zur Bildsprache von Raiders ein paar Gedanken gemacht - wollte ich nicht für mich behalten. ![]() "Schatten und Silhouetten" "Augen" "Vordergründe und Hintergründe" "Einfach coole Aufnahmen" Ich fand die Kameraarbeit in Raiders schon immer herausragend und denke, diese Zusammenstellung ist eine gute Referenz . |
5IC | 23.07.2008, 11:31 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Interessante Links. Danke. ![]() |
Indiana Leon | 12.04.2010, 20:25 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Auch ein ganz interessanter Artikel... (Hier) |
Toth | 12.04.2010, 20:43 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Ich kenne den Artikel auch. Solche Analysen lese ich immer gerne. Nicht nur, dass sie den Horizont erweitern, sie ehöhen meist auch den Respekt vor einem ohnehin schon hochgeschätzen Werk. ![]() |
Indiana Leon | 12.04.2010, 20:47 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Da kann ich dir nur Recht geben. Ich finde so Analysen auch immer total spannend... Der Respekt von dem Meisterwerk steigt bei mir, mit jedem weiteren Ansehen. ![]() |
Numeron | 12.04.2010, 20:57 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Der Artikel gefällt mir sehr. Kennt jemand noch weitere, ähnliche Artikel in Bezug auf Raiders? |
Norman | 12.04.2010, 21:39 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Gut, dass du das ausgegraben hast! |
mal | 12.04.2010, 22:01 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders echt klasse! Wieviel doch aus so einem "Actionfilm" herauszuholen ist wenn man genauer hinsieht! ..wir bilden uns also doch nicht zu viel ein hier ![]() |
Toth | 13.04.2010, 11:35 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Zitat von mal: echt klasse! Wieviel doch aus so einem "Actionfilm" herauszuholen ist wenn man genauer hinsieht! ..wir bilden uns also doch nicht zu viel ein hier Je mehr man sich, auch durch das Lesen diverser Fachliteratur, mit dem Thema Filmtechnik und Filmanalyse beschäftigt, desto schärfer wird natürlich der eigene Blick dafür und umso immuner wird man für filmische Plumpheiten. Für mich ein faszinierendes Thema, über das ich nicht genug verschlingen kann (schon während meines Studiums habe ich wohl mindestens genausoviel Zeit in der Bibliothek der Filmwissenschaftler verbracht, als in meinen eigenen, viel studienrelevanteren ![]() Das Raiders kein simpler 08/15 Actionfilm, sondern ein meisterhaft gestaltetes Stück Filmkunst, ist jedoch längst eine allgemein akzeptierte, und keineswegs nur von Indyfans vertretene, Erkenntnis. Je öfter man ihn sieht und je genauer man ihn analysiert, desto mehr bestätigt sich dieses Urteil. ![]() |
Lacombe | 13.04.2010, 15:04 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Dies alles gilt für mich für fast alle Spielberg-Filme. Hier haben wir es in der Tat mit einem Meisterregisseur zu tun. |
Aldridge | 13.04.2010, 15:18 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Hat Spielberg nicht mal gesagt, dass er bei Raiders durch die Action-Regie-Schule von Lucas gegangen sei? Vorher war bei ihm doch immer die Drehzeit ausgeartet, hinterher bekam er den Ruf, ein zügig arbeitender Regisseur zu sein... |
Toth | 13.04.2010, 15:29 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Zitat von Aldridge: Hat Spielberg nicht mal gesagt, dass er bei Raiders durch die Action-Regie-Schule von Lucas gegangen sei? Vorher war bei ihm doch immer die Drehzeit ausgeartet, hinterher bekam er den Ruf, ein zügig arbeitender Regisseur zu sein... "Duel" und "Sugarland" wurden noch zügig abgedreht. "Jaws", "Close Encounters" und "1941" hatten jedoch alle über 100 Drehtage. Bei "Raiders" waren Lucas und Spielberg jedoch entschlossen, dass knappe 20 Millionen Dollar Budget einzuhalten. Wenig Takes, Spontanität und Tempo statt zuviel Prätention und endlos einstudierte Posen (der spontane Gag mit dem arabische Schwertkämpfer ist ein Musterbeispiel für diese Geisteshaltung). Seitdem hat Spielberg diesen Stil (auch Aufgrund seines gestiegen Selbstbewusstseins) mehr oder weniger beibehalten und nur wieder bei "Hook" seinen Drehplan überzogen. "Raiders" war hier schon eine Zäsur und das hatte mit Sicherheit auch viel mit Lucas zu tun, der ihm diesen weniger prätentiösen Stil ans Herz legte. |
Aldridge | 13.04.2010, 15:38 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders "Schneller! Intensiver!" ![]() |
m.s | 13.04.2010, 15:59 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Mich würde in diesem Zusammenhang der Schritt von Spielbergs zu Lucas' finaler Schnittfassung interessieren. Spielberg hatte mit Michael Kahn eine erste Schnittfassung erstellt, die Lucas dann noch einmal mit Spielbergs Segen ordentlich gestrafft hat. Der einzige Punkt, in dem man sich uneins war, war wohl die erwähnte Szene mit dem Schwertkämpfer - hier gewann Spielbergs Version beim Testpublikum. |
Toth | 13.04.2010, 19:19 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Zitat von m.s: Mich würde in diesem Zusammenhang der Schritt von Spielbergs zu Lucas' finaler Schnittfassung interessieren. Spielberg hatte mit Michael Kahn eine erste Schnittfassung erstellt, die Lucas dann noch einmal mit Spielbergs Segen ordentlich gestrafft hat. Der einzige Punkt, in dem man sich uneins war, war wohl die erwähnte Szene mit dem Schwertkämpfer - hier gewann Spielbergs Version beim Testpublikum. Ich weiß, dass zum Beispiel die Szene in der Raven Bar länger war. Auch habe ich häufig gelesen, dass Lucas den Film 'ein wenig' kürzer gemacht hat und die erste Schnittfassung ebenfalls nicht länger als rund zwei Stunden ging. Das der Film einem Testpublikum gezeigt wurde ist mir neu. Ebenso die Tatsache, dass die Szene mit dem Schwertkämpfer auch anders hätte aussehen können. Bisher habe ich immer gelesen, dass die geplante Kampfszene nie zu Ende gedreht wurde, da Ford, aufgrund seiner Krankheit, dazu nicht in der Lage war. Folglich wurde auch nie eine finale Schnittfassung mit der Kampfszene erstellt. Woher hast du deine Info? |
Indiana Leon | 13.04.2010, 19:31 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders @Toth Zu der Schwertkampszene... Hier ist ein Video auf dem man am Anfang ein Teil der alternativen Version begutachten kann...
Im Buch "The complete Making of Indiana Jones" gibt es auch ein paar Bilder der alternativen Version, weiss allerdings nicht, ob das nur Übungsmaterial ist... |
Toth | 13.04.2010, 19:39 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Oh, diese Szenen kenne ich. Ich weiß auch, dass mit den Dreharbeiten zu der Kampfszene begonnen wurde. Jedoch war meine Information bisher immer dahin gehend, dass Ford auf die Idee mit dem 'über den Haufen schießen' kam, bevor diese beendet wurden. Gerade weil er sie ja nicht beenden konnte. Deshalb existiert zwar ein wenig Material von dieser Szene, aber der Rest nur auf Storyboards. Wie gesagt, so habe ich es mehrfach gelesen. Vielleicht gibt es darüber ja auch andere Informationen. |
Indiana Leon | 13.04.2010, 19:44 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Aha so meintest du das... Dann habe ich dich missverstanden, sorry. Zitat: Ja, so ist es mir auch bekannt... dass Ford auf die Idee mit dem 'über den Haufen schießen' kam |
m.s | 13.04.2010, 20:42 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Ich war auch etwas überrascht, aber im "Complete Making of Indiana Jones" äußert sich Spielberg entsprechend. Vielleicht war genug Material vorhanden um eine brauchbare Sequenz zusammenzuschneiden, obwohl mehr Material geplant war. |
Toth | 13.04.2010, 21:55 |
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Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders Ich hab mal irgendwo einen Zusammenschnitt dieser Sequenz gesehen, in der das bisher gedrehte Material mit den Storyboards zusammenmontiert wurde. Ich weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht war es sogar auf der DVD. |