Tuor 28.11.2009, 21:39
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Dann will ich mich hier auch einmal anschließen, da ich meine neue
Wested (Goatskin) bekommen habe, und das in der Rekordzeit von
12 Tagen, trotz Custom Made!
Verarbeitung und Paßform sind tadellos. Allerdings fällt sie am
Oberkörper recht eng, oder sagen wir lieber "körpernah" aus,
einen dicken Pullover kann ich nicht drunter ziehen.
Da muß ich mir wohl noch eine Winterjacke besorgen. Zwinkernder Smiley
Dateianhänge:
Wested-1.JPG (Dateigröße: 321,49 KB)
Wested-2.JPG (Dateigröße: 336,02 KB)

Kanar 28.11.2009, 22:06
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

schick schick...:-)

Mir fällt auf das deine Jacke ziemlich lang ist, hast du sie so lang bestellt? Meine Jacke geht mir gerade mal bis zum Beginn der Gesäßtasche... :-/

Tuor 28.11.2009, 22:30
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Gut gesehen!
Ja, ich habe sie länger bestellt (nicht zuletzt,weil ich durch das
Forum vorgewarnt war), da ich die Jacken gerne etwas länger
trage. Mag zwar nicht ganz SA sein, aber für mich dafür
alltagstauglicher.
Hast Du die Raiders-Jacke? Die soll ja sowieso schon kürzer sein?

Kanar 28.11.2009, 22:52
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Puh, da bin ich beruhigt Grinsender Smiley

Ne habe auch die LC Novapelle...geile Jacke kann ich nur sagen! Du wirst auf jeden FAll deinen Spaß damit haben!

Harry Jones 28.11.2009, 22:53
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Erstaunter Smiley Die Jacke ist wirklich lang sieht aber gut aus, ich wünschte meine wäre auch etwas länger.

Klemmi 29.11.2009, 14:23
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Zitat:
llerdings fällt sie am
Oberkörper recht eng, oder sagen wir lieber "körpernah" aus,

Wenn es dir möglich ist, sctelle doch mal ein Foto mit geschlossener Jacke ein...denn so eng sieht sie so jetzt garnicht aus.

azrael 29.11.2009, 15:34
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

ist bei meiner wested auch so das sie um die brust rum etwas eng ist. es geht zwar, ist aber nicht angenehm zu tragen. juckt mich aber herzlich wenig, da ich jacken meist offen trage.

Cúchulainn 29.11.2009, 15:37
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Muss Klemmi hier zustimmen... die jAcke sieht mit nichten zu eng aus... besonders von hinten sieht sie eher zu groß aus?! :S Aber das mag auch an der Haltung und dem Winkel liegen. Aber an sich: top JAcke!

Tuor 29.11.2009, 17:33
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Ihr habt Recht, die Jacke sieht auf den Bildern eher groß aus, ist sie aber nicht.
Sie ist geschlossen auch nicht wirklich eng, eber eben doch zu eng, um einen
dickeren Pullover darunter zu tragen, aber das muß ja auch nicht unbedingt sein.
Ich werde mal sehen, ob ich noch ein Bild mit geschlossener Jacke machen kann.

@azrael
Trägst Du die Jacke auch jetzt, oder sagen wir bei Temperaturen unter 5 Grad offen? Erstaunter Smiley

Cúchulainn 29.11.2009, 17:39
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Off-Topic:
bin wie azrael auch eher ein fan von offenen jacken... bei diesem wetter ist es dann halt meine eastman anj-4 die ich offen trage... geschlossen wird die erst unter -5° Zwinkernder Smiley

azrael 29.11.2009, 18:38
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Off-Topic:
ich trage nun kein termometer mit mir rum um zu sehen wann ich die jake schließen muß.

CrimsonSun 29.01.2010, 17:37
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

ich glaube ich habe da mal irgendwo gelesen, kann mich aber nicht mehr entsinnen wo.
wie stark sind die wested jacken denn gefüttert?
sind es nur "übergangsjacken" und nicht für den sommer?
wie stark schwitzt man denn darin?
danke crimsonsun

mal 29.01.2010, 19:47
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

in meiner Horse schwitze ich bei Sonne schon ganz schön.. sie ist gar nciht mal besonders dick gefüttert, aber das dicke Leder umhüllt Dich eben wie ein Panzer.
Es funktioniert in lauen Sommernächten und natürlich in der Übergangszeit. Jetzt im Winter trage ich unter der Jacke eine Felljacke (Zwiebeltaktik)!

Jens 29.01.2010, 19:47
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Das "Futter" besteht lediglich aus einem eingenähten "Lining" aus Baumwolle oder Satin.

Raider 29.01.2010, 20:05
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Also gefüttert ist da nichts. Jedenfalls nicht so, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Ich bin mit meiner aus Goat schon bei ca 0° rumgelaufen und habe noch leicht geschwitzt. Allerdings habe ich mich da auch bewegt.
Aber gemacht ist die Jacke eigentlich eher für den Frühling oder Herbst. Jedenfalls wenn man sonst nichts runter anzieht.

CrimsonSun 01.02.2010, 13:09
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

super danke...

Ah, Rats!! 01.02.2010, 13:33
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Lederjacken wie diese sind eigentlich ursprünglich "Schutzjacken", um den Körper vor Kratzern und Schürfwunden zu schützen, aber auch vor Dornen und so weiter. Jeder Motorradfahrer wird bestätigen können, dass Leder bis heute das beste Material für sowas ist. Dem Sinn nach geht Indy's Jacke ja in eine ähnliche Richtung, und die Wested kann diesem Image zumindest soweit gerecht werden, dass man sich vorstellen kann, sich mit dieser Jacke durch brasilianische Dornenbüsche werfen zu können (zumindest mit dem Oberkörper).

Als "Schutzjacke" ist das Ding darauf ausgelegt, auch bei möglichst warmen Temperaturen zu funktionieren. Darum keine Wattierung, sondern nur das Lining. Allerdings liegt es in der Natur von Leder, besonders in dieser Dicke, ab einer bestimmten Temperatur einfach zu warm zu sein. Meinem persönlichen Geschmack nach sind 18 - 20 Grad bei der Jacke aus Horsehide die Obergrenze. Die Novapelle vielleicht noch etwas höher. Aber in der Wüste oder den Tropen mit so einem Ding rumzulaufen ist schlicht und ergreifend Wahnsinn. Herr Ford wird sich in Tunesien sicher die eine oder andere Pulle Wasser in einem Zug hinter die Binde gekippt haben, weil er dazu gezwungen wurde, bei den Temperaturen damit rumzurennen.

Der Winter ist eine ganz andere Sache. Leder hat einen naturgegebenen Kälteschutz, auch wenn der seine Grenzen hat. Leder selber wärmt in erster Linie dadurch, dass es Wind und Regen abhält, und sich unter der Jacke durch Körperwärme ein Polster bildet. Das wärmt bei normaler Frühlings/Herbst/Winter-Bekleidung (T-Shirt, darüber Hemd) meiner Erfahrung nach bis knapp um den Gefrierpunkt recht zuverlässig, wenn man jetzt nicht gerade so eine Frostbeule ist.
Hier kann man die Eigenschaften allerdings beliebig verstärken: Die Wärmewirkung wird durch Puli oder Fleece-Jacke/-Weste soweit verstärkt, dass man in Verbindung damit auch mit einer Wested bei -14 bis -16 Grad für eine lange Zeit draußen rumlaufen kann, ohne dass man im Oberkörperbereich friert.

Wenn ich Horsehide mit Novapelle vergleiche, scheint die Novapelle ein breiteres Temperaturspektrum abzudecken. An Tagen, für die die Horse zu heiß oder zu kühl daher kommt, ist die Novapelle immernoch angenehm zu tragen. Aber auch da gibt es natürlich Grenzen. Und die Hosehide dagegen ist absolut wetterfest - Novapelle als mehr oder weniger gebrochenes Leder zwar kurzzeitig auch, aber ich würde mich damit jetzt nicht in den Dauerregen stellen. Für den Fall: Pferdchen über die Schultern, AB-Deluxe oder Akubra auf, und ich bin regendicht genug eingepackt für Stunden bei strömendem Regen.

Ich hoffe, das gibt noch ein paar weitere Einblicke zu dem Thema
Auch wenn ich meine dicke Winter-Lederjacke wieder habe, lasse ich auf die beiden Westeds nichts kommen. Tolle Jacken, thumbs up!

Kahnert 01.02.2010, 13:44
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Aus dem Bereich der Living History hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein "klassische" kombination aus Naturmaterialien in Zwiebelschalentaktik jede moderne Kunstfaser in den Schatten stellt. Sprich.

Unterste Schicht Leinenkleidung, dann 1 - 2 Schichten Wolle und darüber einen Mantel aus Wolle.
Als Abschluss ggf. ein Cape (Cucullus) aus (gewachstem) Leder als Regenschutz.

Allerdings haben alle Materialien ihre Grenze, was Feuchtigkeitsresistenz betrifft.

Die Kombi mehrer Lagen Klamotten unter der Wested funktioniert gut.
Allerdings finde ich sie etwas kurz und trage lieber im Winter meinen Deckcoat.

Simon

Jens 01.02.2010, 14:14
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Zitat von Ah, Rats!!:
Lederjacken wie diese sind eigentlich ursprünglich "Schutzjacken" ...
Absolut! Das ist ganz sicher auch der Hintergedanke gewesen, Indy ausgerechnet eine Lederjacke für's "Abenteurer-Outfit" zu spendieren (von dem Aspekt, dass es optisch schon was hermacht einmal abgesehen).

Zitat:
Aber in der Wüste oder den Tropen mit so einem Ding rumzulaufen ist schlicht und ergreifend Wahnsinn.
Das kommt immer ganz auf die jeweilige Situation an. Wüste ist nicht gleich Wüste und hier natürlich auch von Jahres- und Tageszeit abhängig. Im Zweifel lieber schwitzen, als bei beständigem Wind vom nervigen überall hinkriechenden Sand aufgeschmirgelt zu werden. Zwinkernder Smiley



Zitat:
... aber ich würde mich damit jetzt nicht in den Dauerregen stellen. Für den Fall: Pferdchen über die Schultern, AB-Deluxe oder Akubra auf, und ich bin regendicht genug eingepackt für Stunden bei strömendem Regen.
Obwohl Leder in der Tat nicht eben die ideale Regenbekleidung ist, kann eine anständige Jacke aus Pferdeleder in der Tat einiges in dieser Hinsicht wegstecken - gedacht ist allerdings auch diesen mitnichten als Regencape. Aber im Gorßen und Ganzen kann ich Dir in dieser Zusammenstellung durchaus zustimmen.

Zitat von Kahnert:
Aus dem Bereich der Living History hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein "klassische" kombination aus Naturmaterialien in Zwiebelschalentaktik jede moderne Kunstfaser in den Schatten stellt. Sprich.

Unterste Schicht Leinenkleidung, dann 1 - 2 Schichten Wolle und darüber einen Mantel aus Wolle.
Als Abschluss ggf. ein Cape (Cucullus) aus (gewachstem) Leder als Regenschutz.

Allerdings haben alle Materialien ihre Grenze, was Feuchtigkeitsresistenz betrifft.

Das stimmt bis zu einem gewissen Grad. Versteht mich nicht falsch - auch ich würde so eine anständige "Old School" Leinen-Wolle-Leder-Kombination jederzeit vorziehen, wenn man allerdings sein Gepäck auf größeren Treks mit sich rumschleppen muss und - neben dem ja oben bereits angesprochenen Problem der Feuchtigkeitsresistenz (die man nicht unterschätzen sollte, wenn der einzige Ort zum aufwärmen und trocknen ein klammes Zelt ist Zwinkernder Smiley ) - das Gewicht eine enorme Rolle spielt. In dieser Hinsicht geht nichts über die moderne "Outdoor-Funktionskleidung", auch wenn ich persönlich es nur ungern eingestehe und noch weniger gern mit überteuerten Plastiktüten am Körper rumlaufe. Zwinkernder Smiley


CrimsonSun 01.02.2010, 14:19
Betreff: Re: Meine Wested Jacke

Zitat von Ah, Rats!!:
Lederjacken wie diese sind eigentlich ursprünglich "Schutzjacken", um den Körper vor Kratzern und Schürfwunden zu schützen, aber auch vor Dornen und so weiter. Jeder Motorradfahrer wird bestätigen können, dass Leder bis heute das beste Material für sowas ist. Dem Sinn nach geht Indy's Jacke ja in eine ähnliche Richtung, und die Wested kann diesem Image zumindest soweit gerecht werden, dass man sich vorstellen kann, sich mit dieser Jacke durch brasilianische Dornenbüsche werfen zu können (zumindest mit dem Oberkörper).

Als "Schutzjacke" ist das Ding darauf ausgelegt, auch bei möglichst warmen Temperaturen zu funktionieren. Darum keine Wattierung, sondern nur das Lining. Allerdings liegt es in der Natur von Leder, besonders in dieser Dicke, ab einer bestimmten Temperatur einfach zu warm zu sein. Meinem persönlichen Geschmack nach sind 18 - 20 Grad bei der Jacke aus Horsehide die Obergrenze. Die Novapelle vielleicht noch etwas höher. Aber in der Wüste oder den Tropen mit so einem Ding rumzulaufen ist schlicht und ergreifend Wahnsinn. Herr Ford wird sich in Tunesien sicher die eine oder andere Pulle Wasser in einem Zug hinter die Binde gekippt haben, weil er dazu gezwungen wurde, bei den Temperaturen damit rumzurennen.

Der Winter ist eine ganz andere Sache. Leder hat einen naturgegebenen Kälteschutz, auch wenn der seine Grenzen hat. Leder selber wärmt in erster Linie dadurch, dass es Wind und Regen abhält, und sich unter der Jacke durch Körperwärme ein Polster bildet. Das wärmt bei normaler Frühlings/Herbst/Winter-Bekleidung (T-Shirt, darüber Hemd) meiner Erfahrung nach bis knapp um den Gefrierpunkt recht zuverlässig, wenn man jetzt nicht gerade so eine Frostbeule ist.
Hier kann man die Eigenschaften allerdings beliebig verstärken: Die Wärmewirkung wird durch Puli oder Fleece-Jacke/-Weste soweit verstärkt, dass man in Verbindung damit auch mit einer Wested bei -14 bis -16 Grad für eine lange Zeit draußen rumlaufen kann, ohne dass man im Oberkörperbereich friert.

Wenn ich Horsehide mit Novapelle vergleiche, scheint die Novapelle ein breiteres Temperaturspektrum abzudecken. An Tagen, für die die Horse zu heiß oder zu kühl daher kommt, ist die Novapelle immernoch angenehm zu tragen. Aber auch da gibt es natürlich Grenzen. Und die Hosehide dagegen ist absolut wetterfest - Novapelle als mehr oder weniger gebrochenes Leder zwar kurzzeitig auch, aber ich würde mich damit jetzt nicht in den Dauerregen stellen. Für den Fall: Pferdchen über die Schultern, AB-Deluxe oder Akubra auf, und ich bin regendicht genug eingepackt für Stunden bei strömendem Regen.

Ich hoffe, das gibt noch ein paar weitere Einblicke zu dem Thema
Auch wenn ich meine dicke Winter-Lederjacke wieder habe, lasse ich auf die beiden Westeds nichts kommen. Tolle Jacken, thumbs up!


das nenne ich mal kurz knapp und gut... danke für deine einschätzung...
ich hatte nämlich auch den gedanken gahbt: mann aber bei indy 3 ist der in glühender hitze mit dem ding rumgelaufen...und sah immer frisch aus... Erstaunter Smiley Erstaunter Smiley
mit dem regen und so... ich habe seit 3 jahren einen trecking hut der im entferntesten sinne mit dem indy hur zu vergleichen ist. ABER ich ziehe diesen, da robust und knautschfest, sehr gerne im herbst und auch im sommer bei regen an, weil er mich trocken hält am koppe. und so ein regenschirm zu haltenist da schon dumm...
danke