Nordfisch | 24.02.2008, 14:46 |
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Betreff: Re: John Rambo @Daniel Ich habe nichts gegen eine grobe Meinung oder Einschätzung, aber so Sachen wie... Zitat: Der Film lebt von gewaltpornosüchtigen Aggros und ein paar treuen Fans der Reihe. ...oder... Zitat: Und als handfeste Action würde ich das nicht bezeichnen! ... sind für mich eine klare Feststellung, eine Kritik. Und sowas sollte man nur abgeben, wenn man weiß, worüber man spricht - in diesem Fall, wenn man den Film gesehen hat! @Trackraider Ist natürlich alles Geschmackssache, aber diese radikalen Urteile und Bewertungen à la "der schlechteste Film den ich je gesehen hab" oder "hirnloser Gewaltporno" finde ich lächerlich und einfach unnötig. |
Daniel | 24.02.2008, 14:53 |
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Betreff: Re: John Rambo @Nordfisch: O.K. das war etwas mehr als eine grobe Einschätzung. Ich bilde mir halt ein, dass ich das als meine Meinung darstellen kann, auch wenn ich den Film nicht gesehen habe. Ich denke, dass das was man im Trailer sieht (mit dem der Film wirbt) und andere Aussagen, reichen um dies (für mich) behaupten zu können. Ich bin mir absolut sicher, dass ein Kinobesuch mich nicht von meiner Meinung abbringen würde. Nichts für ungut! Da ist jeder etwas anderer Auffassung. Was ganz anderes: Ich habe allgemein bei "Gewalt- / Folterszenen" auch bei (Casino Royale!) immer etwas "Angst" (ganz abgesehen davon, dass es mir nicht gefällt), dass durch solche Szenen, manche Leute erst darauf aufmerksam gemacht werden, was es ja alles so für "Gewaltmöglichkeiten" gibt. Ich finde es bedenklich, solche Dinge immer wieder den Leuten vorzusetzen und so evtl. bei manchen Personen, die Hemmschwelle zu senken. Was meint ihr? |
Niob | 24.02.2008, 14:54 |
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Betreff: Re: John Rambo Zumal man sagen muss, dass niemand dazu verpflichtet wird, in einen Film zu gehen. Es brauch sich also niemand zu wundern...und das Rambo kein Alice im Wunderland ist, war doch zu erwarten. Das einzige was mich im Moment abhält ins Kino zu gehen, ist die Tatsache das der Film beschnitten wurde...ich kann so was net ab. |
Trackraider | 24.02.2008, 15:00 |
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Betreff: Re: John Rambo @Niob Hier sind wir mal wieder bei verschiedenen Sichtweisen angelangt ![]() Zu der Rambo - Zensur: Sinnlose Brutalitäten in allen Ehren, aber Bevormundung völljähriger Bürger ist der falsche Weg. Dabei darf man nicht vergessen das 12 Min. Film ne ganze Menge ist und ich bezweifle, dass es sich dabei NUR um Gewaltexzesse handelt. Ich möchte schon selber entscheiden dürfen WIE ich einen Film sehen darf. Entweder so wie es der Regisseur gewollt hat oder gar nicht! Sorry für das ganze Off-Toppic aber den Beitrag musste ich jetzt noch loswerden ![]() Und jetzt: fröhliches, virtuelles Forumkuscheln ![]() |
Nordfisch | 24.02.2008, 15:02 |
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Betreff: Re: John Rambo @Daniel Schön und gut. Aber dann musst du es auch so darstellen und nicht so tun, als hättest du den Film gesehen und noch dazu es als Tatsache hinlegen und andere als Gewaltpornosüchtige bezeichnen, denen so etwas gefällt... Es gibt sicherlich auch welche, die Jurassic Park als total platt und idiotisch bezeichnen würden, ohne ihn gesehen zu haben. Da würdest du sicherlich auch eingreifen ![]() Was Folterszenen etc. angeht: Leute, die durch solche Filme auf kranke Ideen kommen, sind einfach von Grund auf krank. Da würden solche Ideen früher oder später eh einsetzen. Da hilft auch der Schnitt beim Film nichts. Und übrigens: John Rambo ist nur EINE Minute gekürzt ![]() ![]() |
Niob | 24.02.2008, 15:05 |
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Betreff: Re: John Rambo Zitat von Trackraider: @Niob Na ja, so verschieden sind die Sichtweisen nicht...Saw 1 fand ich super, nur das was danach kam fand ich nen warmen Aufguss. Klar ist das Filmpolitik (die Kuh melken bis nix mehr geht), aber gut finden brauch ich Teil 2 bis "wer weiß wieviele noch" ja deshalb nicht. Zur Zensur seh ich das genauso, zumal die Deutschen ja bekannt dafür sind, Filme einfach nur sensationell beschissen zu schneiden ![]() |
Daniel | 24.02.2008, 15:10 |
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Betreff: Re: John Rambo ***Kuschel***KUSCHEL*** @Nordfisch: Ich habe weder jeden, dem das gefällt noch gar dich als Gewaltsüchtigen bezeichnet. Ich sagte nur, dass meiner Meinung nach, der Film auch davon lebt. Damit meinte ich: Es gibt viele, die sich das nur desshalb anschauen. Ich habe nie versucht zu verheimlichen, dass ich den Film NICHT gesehen habe. Wenn ich meine Meinung schreibe (alles ist subjektiv), dann muss ich ja nicht immer schreiben: "Keine zwingend allgemein anerkannte Tatsache, sondern meine Meinung", oder? ![]() ![]() |
Nordfisch | 24.02.2008, 15:13 |
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Betreff: Re: John Rambo Zitat: sehr schön! Ich habe weder jeden, dem das gefällt noch gar dich nicht als Gewaltsüchtigen bezeichnet. ![]() Nee is ja okay. Nur kannst ja das nächste mal deine Meinung etwas besser formulieren. Musst ja nicht immer so "agressiv", "radikal" sein ![]() achja... *KUSCHEL KUSCHEL* |
Klemmi | 24.02.2008, 15:37 |
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Betreff: Re: John Rambo Unterhaltung meine Freunde, der Film soll nur unterhalten, nicht mehr und nicht weniger. Es lohnt nun wirklich nicht, sich darüber die Köpfe heiß zu manchen... |
mola-ram | 24.02.2008, 16:03 |
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Betreff: Re: John Rambo Freut mich, dass Ihr Euch alle so lieb habt ![]() ![]() Zitat von Last Crusader: Es gibt ja wohl einen riesigen Unterschied zwischen der Gewalt der Rambo-Serie und der Gewalt aus Filmen wie Private Ryan oder Platoon. In diesen Filmen geht es darum, dem Zuschauer eine geschichtliche Realität zu vermitteln, die Sinnlosigkeit und den Schrecken des Krieges zu verdeutlichen. @LC: Jetzt fängt`s an Spaß zu machen ![]() ![]() Hab Dich trotzdem lieb ![]() |
Sir Hansiolo I. | 24.02.2008, 17:49 |
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Betreff: Re: John Rambo Als Rambofan wurde ich gut unterhalten. Schlechter als der dritte Teil ist er mit Sicherheit nicht. Ganz im Gegenteil. Leider aber kam das Ende etwas zu schnell. Mir hätte es gefallen, wenn Rambo sich mehr als "Rächer" in Szene hätte setzen müssen (vgl. Rambo 2). |
Last Crusader | 24.02.2008, 19:04 |
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Betreff: Re: John Rambo Zitat von mola-ram: Freut mich, dass Ihr Euch alle so lieb habt So einen Film kann man aus verschiedenen Blickwinkeln sehen. Nämlich aus Sicht des Filmemachers und aus des Zuschauers. Es stellt sich die Frage, warum der Film gemacht wurde und wie der Film vom Publikum verstanden werden soll. Es gibt Darstellungsweisen, die eindeutig zeigen, wo die Intention des Machers liegt, was allerdings nicht heißt, dass der Film vom Zuschauer auch so verstanden wird. Viele Menschen sehen sicherlich in Filmen wie Full Metal Jacket oder Saving Private Ryan lediglich einen Actionfilm und bemerken den Unterschied zu Rambo oder ähnlichen Filmen garnicht. Doch die Art der Darstellung der Gewalt ist ein entscheidenens Kriterium, um sagen zu können, ob es ein Antikriegsfilm oder lediglich ein Actionfilm ist. Der Unterschied in der Darstellung liegt einerseits in der Art der Tötungsweisen und andererseits in der Sichtweise auf diese Gewaltdarstellungen. Bei simpel gestrickten Actionfilmen geht es oft nur um die Originalität, mit der der Gegner erledigt wird, wärend es bei realistischen (Anti)Kriegsfilmen eher darauf ankommt, ein reales Bild von Verletzungen und Schmerzen darzustellen. Bei Rambo fällt ein erschossener Mensch einfach um und das wars. Da windet sich niemend mehr Minuten im Schmerz und ruft nach seiner Mama. Es wird dabei immer nur eine Seite gezeigt, und zwar die des tötenden. Und das ist genau das, was ich mit "Sichtweise auf Gewaltdarstellungen" weiter oben meine. Egal, welche Absichten die Protagonisten in Filmen verfolgen, egal auf welcher Seite sie stehen, bei Actionfilmen a la Rambo ist es für keine Seite entscheidend, dass die Feinde auch Menschen sind. Oder hat man John Rambo mal weinen sehen, nachdem er jemanden abgeknallt hat? Dem Zuschauer wird von Anfang an klar gemacht, dass der Gegner nix wert ist, skrupellos und brutal ist. Bei Antikriegsfilmen gibts aber auch die andere Seite. Ein Beispiel ist die Szene aus Full Metal Jacket, in der die Marines das Haus mit dem Heckenschützen betreten und feststellen müssen, dass es sich um ein Mädchen handelt, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt. Ohne auch nur das geringste über dieses Mädchen zu wissen, weiß der Zuschauer, dass sie kein skrupelloser, brutaler Mörder ist, sondern gezwungen ist, ihre Heimat zu verteidigen. Wenn der Schütze ein erwachsener Mann gewesen wäre, wäre die Situation wohl nicht so erdrückend geworden, was Kubrick aber unbedingt wollte. Es kommt eben immer rauf die Darstellung der Gewalt an, ob eine Botschaft rübergebracht wird, oder einfach nur Gewalt um der Gewalt Willen gezeigt wird. Ich kann nur sagen, dass es schade ist, wenn manche Menschen den Unterschied nicht bemerken und so die Filme ganz anders verstehen als die Macher es beabsichtigt haben. |
Daniel | 24.02.2008, 20:25 |
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Betreff: Re: John Rambo Weise Worte, Last Crusader. |
Sir Hansiolo I. | 24.02.2008, 22:25 |
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Betreff: Re: John Rambo @ Last Crusad Schöne Erklärung, in der Tat. Aber was bitte soll man sonst auch von einem "Rambo"- Film anderes erwarten *kopflang*? |
Nordfisch | 24.02.2008, 22:27 |
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Betreff: Re: John Rambo Da magst du wohl Recht haben. Aber es ist genauso schade, dass einige Menschen an Filmen wie Rambo positive Aspekte einfach nicht anerkennen wollen und sie mit den typischen schlechten Argumenten schlecht machen. Wieso man jetzt Mitleid für einen folternden, vergewaltigenden Feind in Burma Mitleid erregen sollte, kann ich nicht ganz nachvollziehen (das wäre dann ja hier der Fall). John Rambo hat einfach zwei Seiten: Er ist ein richtig guter Action-Film und gleichzeitig zeigt er die schreckliche Bilder aus Burma, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf dieses Land zu richten (was wohl auch gelungen ist...). Filme wie Soldat James Ryan wollen natürlich überhaupt nicht die Zuschauer ins Kino locken oder gar unterhalten... Neeeeiiiin, auf keinen Fall! ![]() Aber natürlich wird Gewalt schnell vergeben, wenn ein weinender Tom Hanks nach der Szene gezeigt wird. (nichts für ungut, Leute, aber diese Diskussion find ich lächerlich) |
Sir Hansiolo I. | 24.02.2008, 22:33 |
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Betreff: Re: John Rambo Wo Rambo draufsteht, ist auch Rambo drin. Rambo steht für mich genauso als Beginn einer gewissen Film- Machart-Ära wie beispielsweise: Die Hard. Star Wars. Der mit dem Wolf tanzt. Matrix, etc. und natürlich Indy... ;-) |
Last Crusader | 25.02.2008, 00:13 |
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Betreff: Re: John Rambo Zitat von Nordfisch: Da magst du wohl Recht haben. Aber es ist genauso schade, dass einige Menschen an Filmen wie Rambo positive Aspekte einfach nicht anerkennen wollen und sie mit den typischen schlechten Argumenten schlecht machen. Du hast es offnebar nicht verstanden. |
Nordfisch | 25.02.2008, 01:25 |
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Betreff: Re: John Rambo Ich glaube wir reden aneinander vorbei... Verschiedene Ansichten, verschiedene Arten diese darzulegen. Egal, lassen wir's gut sein. |
Bruhn | 25.02.2008, 18:30 |
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Betreff: Re: John Rambo Einige meine Kumpels waren in der Vorpremiere (bei der auch der Indy-Trailer lief). Ich wollte eigentlich auch mit - musste aber leider abends arbeiten. Jedenfalls soll das einer der schönsten Kinobesuche aller Zeiten gewesen sein. Das Publikum war nämlich schön gemischt. Die eine Hälfte, die den wirklich sehen wollte und "Rambo" gut findet - die andere Hälfte (meine Kumpels) die über so einen Bullshit nur lachen können. Es wurde lauthals im Kino gegrölt, Bier getrunken usw mit anderen Worten: Es war alles perfekt! Ich gehe also defintiv noch rein. Was bei meinen Freunden nicht so ankam waren die ellenlange Gewaltporno-Szene und der fehlende Showdown bzw. Endkampf. Für mich ist die Figur Rambo das KOMPLETTE Gegenteil von Indiana Jones. Ein ballernder Vollidiot ohne Hirn! Mit so einem Trottel will ich mich doch gar nicht identifizieren. Gegen Teil 1 sage ich nichts, aber 2 und 3 sind Trashgurken. Sooo scheisse das sie schon wieder spaß machen. Schade ist auch das fehlen von Trautman. Meine absolute Lieblingsfigur. Es gibt in der Geschichte des Film keinen Charakter der so viel gequirlte Scheisse labert. Herrlich! :-) !Gott kennt Gnade... Rambo nicht!" - "John, wir beide standen oft genug bis zu den Knien in Blut..." |
5IC | 25.02.2008, 19:26 |
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Betreff: Re: John Rambo Passiert nicht oft, aber diesbezüglich mit ich mit Bruhn komplett einer Meinung. ![]() |