| Cato Jones |
24.02.2008, 11:54 |
Betreff: John Rambo
Hat den Film schon jemand gesehen?
Also das Beste war der Indy Trailer! Da lief es mir eiskalt den Rücken runter 
Super Indy nach so langer Zeit wieder auf der großen Leinwand zu sehen.
Von Herrn Stallone war ich jedoch sehr entäuscht! Nicht nur das die Qualität der Filmvorführung schlecht war (viel zu laut und unscharf), nein, auch hatte dieser
Rambo nichts mit den vorherigen gemeinsam, außer vielleicht dem Score (Haupttitelmusik).
So was schlechtes habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Einfach nur eine sinnlose Aneinanderreihung von extremen Gewaltszenen. Ok könnte man jetzt sagen, der Krieg ist nun mal extrem Gewalttätig, ok ... aber das hätte man trotzdem mit mehr Storyline und Tiefgang umgeben können. Da kann ich Sly echt nicht verstehen. Wenn ich so einen Film fast zwanzig Jahre nach dem letzten Film mache, dann mach ich mir meinen "Helden" doch nicht mit son einem Film kaputt. Hm... ich weiß echt nicht was ich davon halten soll. Mit welcher Message soll der Zuschauer den Film denn verlassen? Irgendwie waren wir froh den Film überlebt zu haben! Die Kohle für den Film hötte man besser spenden sollen.
Freuen wir uns auf Mai!
Was haltet Ihr von John Rambo?
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| Trackraider |
24.02.2008, 12:10 |
Betreff: Re: John Rambo
Hab ihn noch nicht gesehen. Liegt daran, dass ich ein bisschen hin- und hergerissen bin. Die einen sagen traumhaft, die andere Hälfte hätte am liebsten das Kino verklagt. Was mich ganz arg verwundert ist die makellose Beurteilung in der ofdb...Wäre cool, wenn hier noch ein paar andere ihre Erfahrungen in Sachen John Rambo präsentieren könnten, damit ich weiss ob es sich lohnt hier 8 EURO für ne Eintrittskarte auszugeben...Scheinbar kommt der Indy Teaser (grundsätzlich) im Vorfeld von John Rambo? War ja auch bei Gufte der Fall. Also ich kürzlich Saw IV (oh Gott was für eine Zelluloidverschwendung) im Kino gesehen habe kam lediglich ein Iron Man Trailer  Ab da war Saw IV eh schon zur Verdammnis verurteilt  |
| Nordfisch |
24.02.2008, 12:48 |
Betreff: Re: John Rambo
Also das einzige, was ich dem Film ankreiden würde ist, dass er etwas zu kurz geraten ist.
Ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten. Ich persönlich bin ein Rambo-Fan der ersten Stunde und muss sagen, dass es Stallone gut geschafft hat, ein bisschen das Flair vom ersten Teil wieder schaffen, die Action von Rambo 2 und 3 einzubauen und dennoch einige neue Aspekte einzubringen. Als Rambo hat er meiner Meinung nach eine super Figur abgegeben - nicht zu alt, schwach, verweichlicht o.ä., aber auch nicht so wie in Rambo 2 und 3. Das ist auch gut so, denn alles andere wäre lächerlich gewesen.
Ich finde mit den brutalen Szenen hielt der Film sich zurück, wenn man bedenkt, was die alle für ein Theater wegen dem Film machen... Die brutalen Szenen waren nicht schlimmer, als in vielen anderen Filmen (Saving Private Ryan, Schindler's List,...), wo sowas dann in Ordnung ist. Natürlich ist John Rambo kein politischer oder sozialkritischer Film, aber ihn als kompromiss- und hirnlosen Gewaltporno zu bezeichnen (wie das einige Kritiker tun), ist schlichtweg falsch!
Was die Story angeht, ist diese natürlich nicht die Bombe, aber was erwartet man denn bei Rambo? Eine komplizierte Handlungsstruktur mit tausendfacher Wendung? 
Fazit: Wenn man ein Fan der Rambo-Reihe ist, dann ist der Film sowieso ein Muss. Wenn man auf gut gemachte Action steht, sollte man sich den Film eben falls ansehen! Wenn man jedoch intellektuell gefordert werden will, sollte man von diesem Film vielleicht eher Abstand nehmen. |
| Daniel |
24.02.2008, 13:03 |
Betreff: Re: John Rambo
Ich habe mir heute noch mal den Trailer angeschaut und muss sagen, dass ich niemals dafür ins Kino gehen würde.
Der Film lebt von gewaltpornosüchtigen Aggros und ein paar treuen Fans der Reihe.
Story: null
Anspruch: null
ekelige Gewalt: im Überfluss
Ein absolutes no-go von mir!
Und als handfeste Action würde ich das nicht bezeichnen! Action ist: MI, Stirb langsam, James Bond, Bourne Identität, Terminator etc. etc.
Der Film hat all die Kritik verdient, die z.B. Filmen wie Terminator zu Unrecht zuteil wurde. |
| Nordfisch |
24.02.2008, 13:20 |
Betreff: Re: John Rambo
@Daniel
Mal abgesehen davon, dass du über einen Film urteilst, den du nicht gesehen hast, muss ich doch sagen, dass du in keinster Weise tolerant gegenüber anderen Geschmäckern bist.
Wenn ich behaupten würde, du hast keinen einzigen Rambo-Film gesehen, dann hätte ich sogar wahrscheinlich (leider) Recht. Man muss einen Film immer aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Das ist genauso wie das blöde Gerede von wegen "Schauspieler von Komödien können nicht schauspielern" oder "Disney Filme sind nur für Kinder" oder eben "Stirb Langsam ist hirnlose, gewaltverherrlichende Action"...
Also überleg bitte, bevor du irgendwas postest 
und übrigens: Ich bin weder ein gewaltpornosüchtiger Freak oder so, noch ein Fan, der jede Fortsetzung schönredet, weil die Filme davor vielleicht gut waren! |
| IndianaEngst |
24.02.2008, 13:24 |
Betreff: Re: John Rambo
Meine Meinung ist, dass Rambo noch nie zimperlich war . Der neuste Teil mir aber stellenweise auch zu brutal. grade mir dem Sniper und dem Soldat in dem lager bei Nacht...!
Aber der Film macht alles mit satter Action weg.
ich habe ihn bei mir im ClubKino angeschaut für 3 Euro und fand das okay!
hoffe ich kriege nich auch mein fett weg! |
| mola-ram |
24.02.2008, 13:32 |
Betreff: Re: John Rambo
@Daniel: Deine Meinung in allen Ehren. Wie Nordfisch aber schon sagte, werden weitaus brutalere Filme (z. B. wie die oben Genannten) als Meisterwerke gefeiert (Platoon fällt mir dabei noch ein), während Rambo ständig in die Schmuddelecke gedrängt wird. Stallone könnte sich noch so Mühe geben, ein anspruchsvolles Thema zu spielen (z. B. Hamlet ), für viele ist und bleibt er der "Brutale". Ich will nicht sagen, dass es nicht ehrenvoll ist, Gewalt abzulehnen (bin selber eigentlich überzeugter Pazifist), aber viele Rambo-Gegner sind im stillen Kämmerlein ganz heimliche SAW-Fans . Und davon abgesehen, töten ist töten, ob es Rambo, John Mclane, James Bond, Hänsel und Gretel oder Biene Maja  tut, ist doch egal, oder? Ich schaue mir den Film irgendwann die nächsten Tage an (aber eigentlich nur wegen dem Indy-Trailer ).
@all: BTW: Bitte nicht zanken, okay . |
| Niob |
24.02.2008, 13:50 |
Betreff: Re: John Rambo
Habe gehört, dass die deutsche Version ziemlich entschärft wurde...stimmt das? |
| Nordfisch |
24.02.2008, 13:56 |
Betreff: Re: John Rambo
@Niob
Ich habe die Uncut-Version zwar nicht gesehen, aber wenn man sich den Trailer mit der fertigen deutschen Kino-Fassung vergleicht: Ja! Und bei einer Minute kann man leider einige gute Szenen rausschneiden... |
| Trackraider |
24.02.2008, 13:56 |
Betreff: Re: John Rambo
Wer Sly mal in James Mangolds Cop Land gesehen hat weiss auch, dass er mehr drauf hat als nur Leute umzuballern.
Blöderweise wird man halt schnell in eine Genre-Kiste gepackt, wenn man mit Filmen wie Rambo, City-Cobra oder Demolition Man Erfolge verbucht hat.
@mola-ram
Du hast Jigsaw ganz vergessen, der etwas andere Killer |
| Jürgen |
24.02.2008, 14:19 |
Betreff: Re: John Rambo
@trackraider: Cop Land ist meiner Meinung nach der beste Sly-Film überhaupt.
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| Last Crusader |
24.02.2008, 14:25 |
Betreff: Re: John Rambo
Es gibt ja wohl einen riesigen Unterschied zwischen der Gewalt der Rambo-Serie und der Gewalt aus Filmen wie Private Ryan oder Platoon. In diesen Filmen geht es darum, dem Zuschauer eine geschichtliche Realität zu vermitteln, die Sinnlosigkeit und den Schrecken des Krieges zu verdeutlichen.
Bei Rambo ist es ein fiktiver Krieg. Dieser Hintergrung liefert nur einen groben Rahmen, um Gewalt und Brutalität zu rechtfertigen. Versteht mich nicht falsch, ich bin selbst Actionfan, aber wenn es sich, wie bei Rambo, einfach nur um eine Aneinanderreihung von verschiedenen Tötungsszenen handelt, spare ich mir diese Filme gerne. |
| IndianaEngst |
24.02.2008, 14:27 |
Betreff: Re: John Rambo
Bei rambo haben die 12 Minuten geschnitten und entschärft! |
| Trackraider |
24.02.2008, 14:32 |
Betreff: Re: John Rambo
@Jürgen: CopLand gehört auf jeden Fall in die Sly Top-Five
@LC: vollkommen richtig, deswegen wird ja auch gerne die Bezeichnung ANTI-Kriegsfilm verwendet. |
| Nordfisch |
24.02.2008, 14:33 |
Betreff: Re: John Rambo
@Last Crusader
Das es einen Unterschied zwischen der Action in Rambo und der in Platoon gibt, ist schon klar.
Aber Filme wie Rambo haben einfach mehr zu bieten, als sinnlose Ekel- oder Gewaltszenen. Und das wollen einige Leute einfach nicht wahrhaben. Man muss solche Filme ja nicht mögen. Man muss sie sich auch nicht anschauen. Aber man sollte nicht etwas negatives über einen Film schreiben, den man nicht gesehen hat und irgendwelche Vorurteile unterstützen, die man mal irgendwo gehört hat! Ich habe nichts gegen Kritik, aber sie muss auch gerechtfertigt sein. Und glaub mir, Stallone will mit seinem Film den Zuschauer auch zum "Nachdenken" anregen oder zumindest zeigen, wie es in Gebieten wie Burma zu geht. Klar liegt die Action im Vordergrund, aber eine gewisse Botschaft hat der Film dennoch (wenn auch nur versteckt). Und diese ist klar im Film zu sehen. Ob man es nun sehen will ist eine andere Frage... |
| Daniel |
24.02.2008, 14:35 |
Betreff: Re: John Rambo
Dass es brutalere Filme gibt, habe ich nie bestritten. Seid mir nicht böse, aber für mich ist das Wort "Geschmack" nicht gleich zu setzen mit "das find ich gut / gefällt mir". Gefallen kann einem vieles, anschauen kann man sich auch vieles, aber ob man dazu dann noch guten gewissens sagen kann: Das ist mein Geschmack, wage ich zu bezweifeln. Ich meine jetzt damit nicht speziell die Rambo Filme, sondern wollte dies nur mal einbringen, wenn es hier um Filme wie Platoon etc. etc. geht (ich kenn mich da nicht aus)
@LastCrusader: Du hast natürlich Recht, aber offiziell behauptet Sly ja, dass er hauptsächlich (zu einem ganz großen Teil) die Schrecken des Krieges darstellen will. Kann man sich schon so zurechtmachen, aber über die Art und Weise lässt sich streiten.
Solange es Leute sehen wollen, wirds auch die Leute geben, die die Filme liefern... |
| Nordfisch |
24.02.2008, 14:38 |
Betreff: Re: John Rambo
@Daniel
Natürlich erzählt er das. Das ist aber überall so. Die meisten Musiker behaupten bei ihrem neuen Album, es sei ihr bisher bestes. Schauspieler sagen über den grad abgefilmten Streifen, er sei grandios und geben zwei Jahre später zu, dass er absoluter Bullshit ist. Das machen ALLE.
Und man sollte nicht irgend etwas schlecht machen, wovon man keine Ahnung hat! |
| Niob |
24.02.2008, 14:40 |
Betreff: Re: John Rambo
Zitat von IndianaEngst:Bei rambo haben die 12 Minuten geschnitten und entschärft!
Sorry, aber über was regt ihr euch dann auf. Die unzensierten Ausschnitte waren wirklich heftig, und ich bin da einiges gewohnt, aber wenn der um 12 Minuten gekürzt wurde, ist es mit Sicherheit nicht so wild, das er jetzt aus ner ganzen Reihe von harten Filmen rausstechen würde. Ich meine, bei Filmen wie Saw oder den ganzen Nachahmern geht es einzig alleine darum den Zuschauer zu schocken oder ihn sich ekeln zu lassen. Da Rambo jetzt herauszuheben find ich ein wenig übertrieben. |
| Daniel |
24.02.2008, 14:43 |
Betreff: Re: John Rambo
Man braucht aber nicht überall "Ahnung" zu haben, um auch mal eine grobe Meinung / Einschätzung abzugeben, sonst gäbe es ja nur noch "Spezialistenurteile". |
| Trackraider |
24.02.2008, 14:45 |
Betreff: Re: John Rambo
Bewertung 8,26 von 10 bei 449 Stimmen in der ofdb. Nordfisch ich glaube nicht, dass du der einzige bist bei dem der Film gut angekommen ist Und ich muss dir auch beipflichten, ich mag es auch nicht wenn Vorurteile in den Raum geschmissen werden ohne das man den Film vorher gesehen hat. Vielleicht mach ich doch noch 8 EURO für den ollen Rambo locker, damit ich mir ein eigenes, realistisches Bild machen kann - mal sehen |