Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Zitat von 5IC:
Ich glaube die Aussage war ein unverbindliches, dahergesagtes "Wir machen den Film wie damals." Mehr nicht.
Daraus kann man viel ableiten, aber eine versprochene, definitve Absage an moderne Filmtechniken ist das in meinen Augen nicht. Ich verstehe die Aussage eher so, dass sie sich an die Kameraeinstellungen von damals halten wollten, an Farbe, Beleuchtung, Geschwindigkeit, Komposition, Sound, etc. Und unter diesem Gesichtspunkt haben sie sich an ihre Aussage gehalten.
Ganz genau. Es war eine Frage der Ästhetik und der Kompositorik. Vor allem, weil wir in dieser Hinsicht seit Indy III im amerikanischen Blockbusterkino einige stilistische Exzesse ertragen mussten, war eine Beruhigung in dieser Hinsicht vermutlich von Nöten. Das man jedoch für die Umsetzung der einzelnen Einstellungen auf veraltete Tricktechnik zurückgreifen würde, wurde von den Verantwortlichen niemals gesagt. Zumal es, außer übertriebener Nostalgie, dafür auch nicht den geringsten Grund geben würde. Die ersten drei Indyfilme wurden mit der damals modernsten Tricktechnik realisiert und es gab überhaupt keinen Grund anzunehmen (oder zu hoffen), dass dies beim vierten Teil anders sein würde.
Wie 5IC schon sagte, sind die Probleme von Indy 4 eher anderswo zu suchen und beziehen sich Hauptsächlich auf Details des Plots und der Charakterentwicklung. Probleme, die IMHO bei "Temple" in viel gravierenderem Maße vorhanden sind.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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mal editiert, das letzte Mal am 01.12.2009, 15:04 von Toth.