Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat von Daniel:@Jens: Quellentrick?
Quellen
kritik. Damit meine ich, Quellen, aus denen man schöpft zu hinterfragen. Nur weil ein NASA-Mitarbeiter im Ruhestand etwas zusammenschustert, muss es nicht zwangsläufig etwas mit der NASA zu tun haben, noch muss es mit besonderer Glaubwürdigkeit geadelt werden. Bei der NASA arbeiten auch nur Menschen.
Zitat:Zum Thema Indizien: Ich denke das "Problem" liegt einfach darin, dass viele Leute sagen: Wenn etwas nicht schwarz auf weiss bewiesen ist, dann sollte man es auch nicht glauben / ernst nehmen. Da es eben keine solchen hieb-und-stichfesten "Beweise" (Meine Meinung: Was ist schon ein Beweis? Definitionssache! ;-) ) gibt, schiebt man die Thesen in den Bereich des Unseriösen. Man bezieht sich lieber auf praktische, Fakten etc. Vielleicht ist manchmal das offensichtlich Unmögliche / zu Naive etc. letztlich doch der wahre Kern?
Zum "Vermischen": Laut EvD sind all die Dinge für sich gesehen eben "Indizien" für die Richtigkeit der Grundthese.
Ich sehe das Problem eher darin, dass Behauptungen aufgestellt werden (ganz nach dem Motto "Eine gute Behauptung ist besser als ein schlechter Beweis."), nachvollziehbare Fakten dann aber meist ausbleiben. Wissenschaft ist aber eben nun einmal keine Glaubenssache. Nichts spricht dagegen, Indizien zu sammeln, aber ein ganzes Theoriengebäude auf dem weichen Untergrund schwacher Indizien zu errichten, ist fragwürdig, weil es zu leicht - um bei der Metapher zu bleiben - einstürzen würde. Fakten wären hier ein brauchbareres Fundament.
Zitat:@Jens: Das selbst abwägen, einlesen, etc. pp. wäre (falls denn überhaupt in diesem Umfang möglich) sicherlich die beste Idee, aber,-du wirst lachen- (und as macht mich jetzt komplett unseriös
) da habe ich (auf absehbare zeit) weder Zeit noch Geduld noch Muße für!
Tja, das macht die Sache mit der "eigenen fundierten Meinung" natürlich schwierig.
Zitat:Mit dem Hesekiel, irgendwie reden wir doch wieder am Thema vorbei. Wenn wir sofort sagen: "Achtung, Quellentrick, Stopp". Gut, dann weicht man doch einer Diskussion bzw. Analyse schon von vornherein aus. Auch wenn es nicht juristisch / wissenschaftlich korrekt ist: Wo ist der Beweis, dass die Visualisierung mit Hesekiel Klamauk ist? Was gibt es für stichhaltige Gegenargumente?
Dass es nicht möglich ist, kann ich nicht beweisen - der alte Grundsatz "Negativa non sunt probanda" (Nicht bestehendes kann / braucht nicht bewiesen zu werden). Tut mir leid, aber hier muss ich den Schwarzen Peter an die Befürworter der These zurückgeben - die haben die Beweislast.
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mal editiert, das letzte Mal am 16.10.2009, 15:37 von Jens.