Betreff: Re: Pixar´s Oben
Mir gefiel vor allem der Anfang. Die Montage, die quasi das ganze Leben des Hauptprotagonisten in einer fünfminütigen Sequenz verdichtet, ist Poesie pur und das "erwachsenste" und profundeste Stück Kino, was Pixar je auf die Leinwand gebracht hat. Auch das Problem der Marginalsierung und Infantilisierung alter Menschen in unserer Gesellschaft wird anrührund und überzeugend thematisiert. Später dann jedoch, wenn sich bunte Fantasievögel und sprechende Hunde in die Handlung einschleichen und aus dem, eben noch gebrechlichen, alten Mann ein dynamischer Actionheld wird, wird der Wunsch, der eigentlichen Hauptzielgruppe auch etwas bieten zu wollen, leider ein wenig zu deutlich erkennbar und man verlässt das Kino mit dem Eindruck, dass hier doch ein wenig Potential für einen wahrhaft großartigen Film verschenkt wurde. Trotzdem noch ein sehenswerter Film.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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mal editiert, das letzte Mal am 29.09.2009, 15:11 von Toth.