Komplettes Thema anzeigen 05.09.2009, 16:35
Ah, Rats!! Abwesend
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Betreff: Re: Neulich im Grunewald... (Peitsche im Alltag)
Ich benutze einen ballistischen regulären Pfefferspray mit Sprühstrahl, und bin im Umgang damit auch bei Dämmerung einigermaßen geübt. Das ist besser als Gel, da er beim Auftreffen feiner zerstäubt, und vom Wildschwein (oder im Selbstverteidigungsfall auch vom Gegner) eingeatmet wird, und in den Atemwegen starke Reizungen verursacht, die zum sofortigen Abbruch des Angriffs führen. Gel schafft das nicht, ebensowenig Schaum. Die wirken nur oberflächlich, wenn auch gut im Augen- und Nasenschleimhautbereich.

Das Risiko, selbst was von dem aufgestäubten Aerosol abzubekommen ist da, aber zu vernachlässigen. Ich riskiere gerne ein paar tränende Augen, wenn ich dafür keine Wildschweinhauer in meinem Unterschenkel, und keine Postkarte aus Solingen in meiner Milz stecken habe ;-)
Im unmittelbaren Nahbereich ist Pfefferspray sowieso nur bedingt einsetzbar, und das Risiko, auf 2-3 Meter Entfernung etwas von dem Aerosol abzubekommen, ist verschwindend gering. Und bei Entfernungen von ca. 1 Meter muss man halt in den sauren (oder in diesem Fall gut gewürzten) Apfel beißen.
Und Pfefferspray hat man natürlich nur gegen bösartige Tiere dabei, da es sich um ein Tierabwehrspray handelt - gegen Menschen ist er (mit Ausnahme in Notwehr- oder Nothilfesituationen) nicht einzusetzen. Das sei noch erwähnt, um dem Recht Genüge zu tun.
Chris H.