Betreff: Re: Valkyrie - Operation Walküre
Zitat von Toth:
Gut, dass viele, viel zu häufig selbst von seriösen Medien verbreitete, Missverständnisse über Stauffenbers Motive nun ein für allemal geklärt sind! Der Ekel über die Verbrechen des Nationalsozialismus war lediglich geheuchelt und der Versuch eines fünffachen Familienvaters, den Tyrannen unter Einsatz seines eigenen Lebens zu töten geschah aus reinem Opportunismus. 
Opportunismus ist ´ne sehr verbreitete Unsitte allerdings auch eine sehr menschliche und das zu jeder Zeit.
Ich weiß nicht ob Dein Kommentar ironisch gemeint ist, wenn ja solltest Du erstmal an die vielen politisch Inhaftierten denken, welche bereit in den ersten Jahren der Nazi-Diktatur in den KZs verschwanden, weil sie Gegner des Regimes waren. Diese Leute haben keine Karriere in der Wehrmacht gemacht und sie waren auch nicht aktive Mitglieder der SA. Die Rolle der Wehrmacht gerade auch an der Ostfront, an welcher auch ein Herr Stauffenberg diente, ist ja auch schon seit einiger Zeit recht umstritten. Außerdem hat er das Attentat ja auch schließlich versaut. Wäre er vor Ort geblieben und hätte, wie Du unterstellst unter "Einsatz seines Lebens" das Attentat vollendet, wäre es wahrscheinlich sogar erfolgreich gewesen. Nur hätte das natürlich eine Konsequenz erfordert die er nicht eingehen wollte, wobei ich den Punkt gar nicht mal kritisiere. Im übrigen wo war denn sein Gewissen vor 1944? Hat er´s verlegt und plötzlich wieder gefunden. Nein natürlich nicht. Er wußte, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war und wollte mit den anderen Verschwörern einen Separatfrieden vereinbaren um die entgültige Niederlage DEs abzuwenden. Mir ist nicht bekannt, dass die Verschörer geplant hatten einen demokratischen Rechtsstaat zu errichten, Dir etwa?
"Stellt Euch den Tatsachen, DANN handelt danach!"
Quellcrist Falconer
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mal editiert, das letzte Mal am 23.01.2009, 15:58 von Tai Fei.