Betreff: Re: Valkyrie - Operation Walküre
Zitat von Cúchulainn:wenn sie auf historischen ereignissen BASIEREN magst du recht haben. Aber wenn Filme den Ansatz haben historische begebenheiten oder Handlungen wiederzugeben dann ist eine exakte und möglichst lückenlose darstellung der thematik essentiell. Sonst ist es für mich einfach eine verfälschung der wahrheit oder nur teilwahrheiten.. udn die sind so gut wie lügen.
Ich bin anderer Meinung. Filme können die Wahrheit gar nicht verfälschen, da sie von ihrem ganzen Wesen immer fiktiv sind und daher auch niemals den Anspruch hegen, irgendeine historische Wahrheit wiederzugeben. Selbst wenn das Attentat tatsächlich statt gefunden hat, so bleibt es im Film dennoch eine auf Fakten basierende, aber hundertprozentig fiktive (da inszenierte) Episode einer filmischen Erzählung.
Außerdem finde ich, dass die möglichst genaue Nachinszenierung realer Ereignisse keine große künstlerische und kreative Leistung darstellt, da sie lediglich darauf abzielen würde, bereits Bekanntes in filmischer Form neu zu bestätigen. Ein solcher Ansatz würde also eine subjektive, revisionistische und künstlerisch spannende, weil persönliche, Interpretation von Geschichte von vornherein ausschließen.
Deshalb gilt für mich: wer die Fakten will, der greife zum Geschichtsbuch. Die Kunst kann (und soll) diese Art der Aufklärung nicht leisten!
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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mal editiert, das letzte Mal am 21.01.2009, 17:58 von Toth.