Komplettes Thema anzeigen 15.12.2008, 21:38
Dark Hunter Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat:
Ich finde es wirklich erschreckend, wie in der klassischen Archäologie da anscheinend Dinge, die nicht der durchgebeteten und in den Olymp gehobenen Lehrmeinung entsprechen bzw. mit ihr im krassen Gegensatz zu stehen scheinen, einfach als nicht existent abgetan werden. Däniken (und ich denke mal nicht, dass er da immer nur lügt) sagt ja des öfteren, dass es schon zahlreiche Funde / Entdeckungen gab, die eben so gar nicht in die klassische "Evolution" / "Zeitleiste" (ala: Stein- Bronze-, Eisenzeit) der Archäologie passen. Diese Funde versuchte man dann geheimzuhalten bzw. Leute, die sie publik machten wurden / werden als Spinner abgetan und ausgebotet. So die Meinung Dänikens (die ich in diesem Falle äußerst geneigt bin zu glauben)

Welche denn? Achso und Vorsicht, Klassische Archäologie ist nicht mit allen archäologischen Richtungen gleichzusetzen Zwinkernder Smiley Zugegeben manchen erscheinen KlArchos versnobbt, weil sie sich wirklich mit der Antike und damit den schöneren Sachen, besonders in kunsthistorischer Denkweise beschäftigen. Insofern sie durchaus schwer von den normalen Buddelarchos und erst recht den staubigen Kellerforschern der Philologen sich gern was vormachen lassen mögen. Auf jeden Fall hat KlArch nix mit Steinzeit zu tun, da gab es eben noch keine schöne Kunst Zwinkernder Smiley
Aber zurück zur Frage, welche zahlreichen Funde meinst du denn?
Im Übrigen gerade Übergang Bronze- zu Eisenzeit wird auch in Archäologenkreisen heftig diskutiert und es ist nicht so ganz klar, wo da die genaue Grenze liegen könnte, das variert je nachdem um Jahrhunderte. Ähnlich problematisch ist es auch mit Bronze und Steinzeit. Insofern auch die Funde immer schwer zu beurteilen sind, besonders wenn sie aus frühen "Grabungen" stammen, bei denen man mit recht eigenwilligen Methoden zu Werke ging und heute kaum noch die Fundumstände und damit wirklich deren genaue Zuordnung klären kann.
Däniken ist auch bekannt dafür, dass er einfach mal etwas behauptet und die dagegen sprechenden Dinge ignoriert. Er sollte also nicht mit Steinen schmeißen, wenn er im Glaushaus sitzt. Zwinkernder Smiley Seine berühmten immer wieder hergebeteten Hypothesen zu Nasca, zu deren Entstehungen bereits seit Jahrzehnten brauchbare Erklärungen der realen Welt existieren, sind ein gutes Beispiel dafür. Er erwähnt nie, dass man mit simpelsten Methoden, wie einer kleinen Skizze, einigen Schnüren und Stöcken solche Bilder auch malen kann, ohne sie von oben sehen zu müssen. Ebensowenig die schon seit längerem bekannten Zusammenhänge mit Wasseradern zu denen auffallend die Linien in Beziehung stehen.
Das gleiche gilt für seine Maya- und Inkahypothesen, die allesamt natürlich zu doof waren Steine auch mal anständig zu bearbeiten, etwas, dass die Mykener gut 2000 Jahre vorher hier in Europa auch schon konnten.

Zitat:

"Die Mondlandung haben wir live mitverfolgt...aber wenn ein Roboter mit Kamera zum ersten Mal in einen Schacht einer Pyramide fährt, dürfen wirs nicht."

Haben wir das denn? Umgekehrt kann man ja nämlich auch behaupten, dass es nie eine Mondlandung gab. Mal abgesehen davon, was bitte hat denn nun die Pyramide damit zu tun? Dächte mich erinnern, dass man dabei nix fand, nur nen weiteren Verschluss. Insofern eh nicht wichtig. Mal abgesehen wiederrum davon, es gibt ja wohl derart vieles im Forscherfeld, dass wir nicht live zu sehen kriegen, ebenso wie in allen Lebensbereichen. Who cares? Kann sogar verstehen warum man es in diesem Fall vielleicht nicht tat, einfach weil man Peinlichkeiten vermeiden will und es ohnehin nur marginal am Rande für Einschaltquote sorgt. 99% juckt es nicht die Bohne, was so in Ägypten in einer kleinen Mauerritze klemmt, da sind Ergebnisse vom FCB und neueste Politikerergüsse hiesiger Selbstdarsteller interessanter. Beschwer dich also bei deinem Fernsehsender, wenn sie nichts in dieser Richtung tun.

Zitat:
urück zu den Theorien EvDs: Und was ist, wenn WIR diese "ausseridrischen prä-Astronauten" waren? Schon mal dran gedacht, dass evtl. in 1000 Jahern Zeitreisen möglich sein könnte, und man dann die Uhr auf was weiss ich 2000 vor Christus einstellt? ;-) Klar, wir befinden uns nun im Reich der reinsten Spekulationen und Hollywood Geschichten (Back To The Future etc.) Da kommt man auch wieder zu Ungereimtheiten etc. aber möglich wäre es...(für EvD Kenner: Die Geschichte mit dem Gen, das die Ausserirdischen unseren "Vorfahren" eingepflanzt haben, würde dann sehr sehr unwahrscheinlich werden...man würde eher denken, dass dies falsch ist und sozusagen nicht die "Aliens" vor tausenden Jahren kamen, sondern unsere Nachfahren...) Echt unglaubliche Theorien, die man da aufstellen könnte.

Hat jemand ne Ahnung, ob EvD diese These schon mal angesprochen hat? (Ich denke schon irgendwo...)

Zutrauen würde ich es ihm, genug Fantasie zum durchgehen hat er ja. Aber Zeitreisen in die Vergangeheit sind nicht nur unwahrscheinlich, sondern schlicht in unserem Universum nicht möglich. In die Zukunft geht es durchaus, wenn du dich schnell genug bewegst, oder sehr nahe an einer sehr großen Masse lebst und dann wieder her kommst. In beiden Fällen verging die Zeit für dich relativ zum restlichen Universum langsamer. Aber zurück geht nicht. Alle Hypothesen in dem Bereich sind bislang entkräftet worden, wie jene mit dem rotierenden Universum oder die mit der Materie mit negativer Energiedichte (da man davon mehr braucht, als, sollte es sie denn geben, das Universum wohl davon hat).
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 15.12.2008, 21:47 von Dark Hunter.