Betreff: Re: Wie sollte Teil 5 sein?
Zitat von Onkel Tuca:Schön wäre es, wenn Indy sich mal in SEINEM Fachgebiet, der Jungsteinzeit ( Neolitaic ) "austoben" würde
Ich glaube nicht, dass das ein für das Kinopublikum sonderlich spannendes Thema wäre (und glaube mir, ich weiß, wovon ich da spreche

). Im übrigen denke ich nicht, dass das Neolithikum ("Neolithic") Indys angestammtes Fachgebiet ist. Er scheint die gezeigte Fundstelle (Hazelton) eher als Beispiel in einem Grundkurs über Folkore zu nutzen.
Wenn ich's mir recht überlege - Indys Forschungsschwerpuntk ist uns tatsächlich gar nicht bekannt. Dem wenigen bekannten Inhalt seiner Vorlesungen nach zu urteilen, scheint er aber tatsächlcih das zu sein, was wir "bei uns" als Prähistorische Archäologen bezeichnen (also tatsächlich ein "echter" Fachkolloge

).
Off-Topic:Zitat:Hünengräber ( megalithic tombs )sind ja schon irgendwie mystisch. Haben sie eine Bedeutung, die vielleicht um 1959 (wieder) zu Ritualen = Menschenopfern führten?
Menschenopfer können wir da ganz sicher ausschließen (es sei denn irgendwelche Neo-Heiden drehen durch und führen moderne "Opferriten" durch). In der Vergangenheit aber fanden an solchen Stätten eher Bestattungsriten statt ...
Zitat:Welche Bedeutung hatten diese Hünengräber in der Jungsteinzeit?
Das ist aufgrund der Befundsituation recht eindeutig zu beantworten - es waren Gräber.
Zitat:Die Archäologen datieren die Entstehung der nordischen Variante der ansonsten über weite Teile Europas und der Welt verbreiteten Anlagen mehrheitlich in die mittlere Jungsteinzeit etwa zwischen 3500 und 2800 v. Chr..
http://www.zeitwanderer.de/...olmen.html
Das ist regional abhängig. Von einer "nordischen" Variante wird heute aber meist eher nicht mehr gesprochen, wir versuchen eher eine kulturelle Zuordnung (die Trichterbecherkultur) kommt z.B. als Urheber der norddeutschen Anlagen in Frage.
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mal editiert, das letzte Mal am 14.10.2008, 08:42 von Jens.