Komplettes Thema anzeigen 24.06.2008, 14:41
CJoe Abwesend
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Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
@ Dark Hunter: Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Astronomie, und Astrophysik. Ich kenne daher auch Alpha Centauri.

Dark Hunter, wir wissen nicht, was hinter dem Ereignishorizont ist. Wir wissen nicht, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, doch mittels solcher ungeklärten Phänomene schneller als mit Lichtgeschwindigkeit durch das All zu reisen, oder lange Reisen abzukürzen. Das ist alles rein spekulativ. Meine Aussage geht nur in die Richtung, dass es möglich sein könnte. Ganz einfach, da wir es mangels Wissen und theoretischen Erklärungen nicht gänzlich ausschließen können.

Ähnlich verhält es sich mit der Sonne.
Sicher ist es schwierig, eine Sonne mit weiterem Kernbrennstoff zu versorgen, oder den Alterungsprozeß anders hinauszuzögern. Nur würde dieses Sinn machen, wenn der Stern der kolonisierten Planetensysteme seinen Vorrat an Wasserstoff/Helium aufbraucht. Und in Anbetracht der Vorstellung zu beamen, oder sich mit LG durch das Universum zu bewegen, ist es durchaus denkbar, dass die Ausserirdischen mit ihren Technologien in der Lage sind, den Tod einer Sonne künstlich hinauszuzögern. Denn hier bewegen wir uns "noch" im realistisch umsetzbaren Rahmen, der weder die gesamte Energie des Universums, noch schwarze Löcher oder Antimaterieantriebe und ähnliche, utopische Dinge benötigt.

Die Möglichkeiten, über die sie zwangsläufig verfügen müssen- Im Vergleich dazu sind wir tiefstes Mittelalter. Das darf man nicht vergessen.
Und sie hätten unglaubliche Erfahrung und Knowhow im Umgang mit der Fusionstechnologie. Immerhin nutzt jedes ihrer Weltenschiffe den Fusionsreaktor als Energiequelle.

Zu den schwarzen Löchern: Das Größte im näheren Umkreis befindet sich natürlich im galaktischen Zentrum. Im Moment schläft es. Ein schwarzes, superaktives Loch mit mehreren Mio. Sonnenmassen ist übrigens sehr gefährlich. Aber aus der Tatsache das es ruht, können wir ableiten, dass es schon sehr lange so ist. Sonst wären wir nicht hier.

Und noch was: Überall gibt es schwarze Löcher mit der Masse eines oder mehrerer großer Sterne, die in unserer Galaxie herumstreifen. Eben vergangene Sternleichen. Um unser galaktisches Zentrum existieren jede Menge davon. Ein schwarzes Loch in unmittelbarer Nähe zu unserem Sonnensytem, auch bei einem Durchmesser von nur wenigen Kilometern hätte möglicherweise katastrophale Auswirkungen, und könnte die planetaren Umlaufbahnen um die Sonne derat stören, dass z.B. der Mars mit der Erde kollidiert.

Zu den Weltenschiffen: Einfach stelle ich mir das alles ganz und garnicht vor. Da es die Wissenschaftler als möglich erachten, müssen die Probleme wie ausreichend schneller Antrieb oder gewaltige Energieschilde gelöst werden. Ohne Energieschilde ist es nicht möglich, Lichtjahre zu überbrücken. Eine Panzerung, selbst aus den festesten Materialien hält nichtmals dem kleinsten Geschoss im Weltall stand. Erst recht nicht bei 1/10 C. Da würde es das Schiff komplett durchschlagen, egal wie groß.

Ob sie es können, ist wiederum spekulativ. Wir Menschen haben keinerlei Erfahrungswerte. Jedenfalls bringt die Kernfusion eine ausreichende Menge an Energie, auch langfristig gesehen. Wie schnell man theoretisch damit beschleunigen könnte (Etwa 1/10 C), steht natürlich in Relation zu den dann tatsächlich umsetzbaren Möglichkeiten. Theorie und Praxis sind immer weit voneinander entfernt. Vom Sonnensegel halte ich nichts, da der Teilchendruck zur weiteren Beschleunigung irgendwann nicht mehr ausreicht, und eine Manövrierbarkeit praktisch nicht gegeben ist.

Auch von den Problemen der eigentlichen Beschleunigung und technischen Umsetzung mal abgesehen:
Ich sehe keine andere Möglichkeit, von seinem Heimatplaneten wegzukommen. Und auch keine ergiebigere Energiequelle, als die Kernfusion.

Zum Leben: Die Erde befindet sich recht weit weg vom Schuß. Damit meine ich, dass hier nicht viel los ist, aber auch nicht so viel passieren kann. Kein Wunder, konnte sich unser Leben doch seit etwa 1 Milliarde Jahren relativ ungestört entfalten und entwickeln. Näher am Zentrum gibt es viel zu viele Sterne und Supernovaexplosionen.
Dort nimmt die Wahrscheinlichkeit für Leben rapide ab. Wenn überhaupt, dann gibt es intelligentes Leben in den Außenbezirken.
In einem Bereich, der einerseits noch genügend schwere Elemente zur Entwicklung von Leben besitzt, und andererseits dessen Abgeschiedenheit von großen kosmischen Ereignissen die Entfaltung über Jahrmilliarden begünstigt.
Wenn überhaupt, sind intelligente Außerirdische irgendwo in einem wenige tausend Lichtjahre starken Ring, gemittelt im Abstand unseres Sonnensystems vom galaktischen Zentrum aus anzutreffen.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 24.06.2008, 15:52 von CJoe.