Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Nichts ist unmöglich. Und Däniken weiß, wie er den Zuschauer bequatschen kann. Es ist interessant, sich seine Dokus anzusehen. Aber man sollte nicht den Fehler begehen, und sich davon zu sehr beeinflussen lassen. Ich persönlich befasse mich schon einige Jahre mit dem Thema Ausserirdische.
Und ich bin zu dem Schluß gekommen, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass sie hier waren.
Ich glaube fest an die Existenz von Ausserirdischen, auch wenn bis heute der Beweis ausbleibt. Denn wir sind ja für jede andere Lebensform da draußen selber Ausserirdische. Sofern wir etwas entdecken. Zu sagen, es gibt keine Ausserirdischen würde quasi beinahe unsere eigene Existenz ausschließen. Die Erde ist aber ein phantastischer Lebensraum, mit einem gewaltigen Artenforkommen in allen Größen, Formen und Farben. Das was die Natur hier vollbracht hat, wird sie millionenfach auch außerhalb unserer Erde geschaffen haben.
Allerdings kommen die Voraussetzungen für Leben einem Lottospiel gleich. Der große Mond im richtigen Abstand, Gasplaneten, wenig kosmisches Material im Umkreis des Sonnensystem, ein Planet der richtigen Größe mit vulkanischer Aktivität, Erdmagnetfeld, genügend Wasser, dem richtigen Abstand zur Sonne usw. Da hat Gott mehr als 1 mal die 7 Richtigen im Lotto gewürfelt, dass alles passte. Zudem entwickelt sich Leben nicht zwangsläufig sondern mehr zufällig in Richtung technologisch- intelligente Zivilisation wie wir Menschen.
Ich glaube daher, dass es nur eine handvoll höherentwickelter Aliens in unserer Galaxie geben kann. Und von denen ist vermutlich keiner viel weiter, als wir es sind. Die Fakten sprechen jedenfalls eher für Aliens, die sich mehr wie Säugetiere und weniger wie technisch versierte Wissenschaftler verhalten.
Falls sie uns trotz aller Unwahrscheinlichkeiten in der Vergangenheit kontaktierten- Wo sind sie dann hin?
Es ist unrealistisch, dass Ausserirdische vor ewigen Zeiten hunderttausende Jahre mit gewaltigen, fusionsangetriebenen Weltenschiffen durch das All reisten, nur um auf unserem Planeten man eben Rast zu machen. Sie müssten über eben solche Technologien (Kilometergroße Schiffe vergleichbar ID4 mit mächtigen Triebwerken, die unsere Vorstellungskraft übersteigen) verfügen, da es keinen anderen Weg gäbe, die riesigen interstellaren Entfernungen zu überbrücken.
Diese Schiffe hätten eine eigene Biosphäre, Wetter, Wolken, Pflanzen. Eine Spezies der biologisch perfekten Manipulatoren. Sie könnten sich in ewigen Tiefschlaf versetzen, wären biologisch seit Äonen unsterblich, hätten hochentwickelte Roboter die alle schweren körperlichen Arbeiten übernehmen. Gewaltige Energieschilde zum Schutz vor Asteroidengestein, und Fusionsreaktoren im Zentrum der Sternenschiffe. Also alles Technologien,von denen wir heute nur träumen können, und die wir nur in Science Fictionfilmen zu Gesicht bekommen. Technisch ist es sicher umsetzbar. Aber im Vergleich zu denen befinden wir uns heute noch im tiefsten Mittelalter. Wir müssen erstmal unsere eigenen Probleme in den Griff bekommen, was ich bei der aktuellen Entwicklung zu immer mehr Gier nach Macht nicht als besonders wahrscheinlich erachte.
Eine solche fortschrittliche Rasse könnte die Galaxie automatisch innerhalb einiger Mio. Jahre vollständig kolonisieren. Da dass aber nicht passiert ist und es hier keine fortschrittlichen Ausserirdischen gibt, waren sie wohl nie hier. Ufosichtungen und Entführungen haben sich bislang alle als Fantastereien oder Fehlinterpretationen herausgestellt. Und seien wir mal ehrlich: Ein echter Ausserirdischer mit derartigen Technologien hätte kein Problem damit, sich entweder zu zeigen oder für immer dem menschlichen Auge verborgen zu bleiben.
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mal editiert, das letzte Mal am 30.05.2008, 18:35 von CJoe.