Betreff: Re: Erich von Däniken (Visonär oder Spinner)
Zitat:Na ok Jens dann erklaer mir mal Bitte die ganzen Zeichnugen an Felswaenden bei nazca zb wo eine Zeichnung wie ein Roboter zb aussieht.Und wofuer sollen die Scharrbilder(die man ja nur von oben sehn kann)fuer ne Bedeutung haben wenn nicht um die Goetter zur Rueckkehr zu bewegen.Und wie sind die Scharrbilder entstanden?Man muss es ja von oben sehn koennen um eien uebersicjht zu haben wie das ganze angelegt werden soll.Ja und iwe ich schon sagte was ist mit der Vision Hesekiels?was es wirklich ur eine Vision?Wenn niemand weiss was es mit hesekiel auf sich hat kann ich bei Intresse den Bericht auch wiedergeben.Oder kennt jemand das Mahabtara/es geht um einen krieg in Indien wo Menschen Augenzeugen(zuviel fantasie?)waren wie sich Goetter am himel bekriegten?es gibt auch eine Passage die auf eine Atombombe hinweisen koennte.oder in Nuernburg wurden 1561 "gar schroeckliche" scheiben am himmel gesehn,30 inder Gesamtzahl.
Wieso nehmen Däniken und Co. an, dass jene, die Nascabilder geschabt haben, nicht schon Vermessungstechnik kannten? Die bauten zu der Zeit auch Häuser und Pyramiden, also mussten sie wissen, wie man erstens zeichnet/konsturiert und Messmethoden kennen. Wenn ich mir eine kleine Skizze mache, kann ich mit ein wenig Bindfaden und einigen Hölzern diese Skizze auch in großem Maßstab umsetzen, da muss ich es nicht mal von oben sehen. Was meinst du, wie die in der Antike Straßen und Häuser gebaut haben und das alles nicht windschief wurde? Ich dächte sogar es gibt speziell für Nasca schon einige neuere Arbeiten, die sich mit der Entstehung beschäftigen. Zumindest kam da mal vor längerer Zeit (letztes Jahr?) eine Doku, die das plausibel erklärte, dürfte da auch Bücher geben. Einfach mal suchen oder an einer Uni fragen, wo Altamerikaexperten sind und die um Literatur bitten. Ich denke unsereins hat da andere Fachgebiete

Scheiben am Himmel, siehe oben. Meteore (auch Sternschnuppen genannt) und Entladungen in der Atmosphäre (die müssen nicht mal bei Gewittern entstehen). Frag in München mal im Deutschen Museum nach, dort hatte ich da auch schon mal ein Gespräch mit einem Physiker über das Thema und er hat mir da mal interessante Dinge gezeigt, oder informier dich etwas über meteorologische Phänomene. Wenn du die dann mal kennst und dir überlegst, dass Menschen früher nicht wussten (im Gegensatz zu uns), wie das funktionierte, erklärt sich auch, warum sie so ein Aufhebens drum gemacht haben.
Das gleiche ist mit den sog. Robotern, nur weil wir das als solche sehen wollen, müssen die sich das damals nicht drunter vorgestellt haben. Das ist reine Interpretation durch eine Brille der Moderne gesehen. IMHO wissen wir oftmals nicht, was die sich drunter vorgestellt haben. Ich sage immer, wir sollten uns lieber mal fragen, was Menschen in 2000 Jahren von uns denken, wenn sie unsere moderne Kunste (siehe Picasso, Kubismus, etc.) finden und interpretieren müssen ohne den Zusammenhang zu kennen. Die sehen ja auch alle sehr unirdisch aus
Zitat:Nirgends konnten Rußspuren von Fackeln gefunden werden, die auch nur annähernd an die Zeit der Erbauung der Pyramiden heranreichen.
Was Däniken vergisst, die kannten eine Öllampe mit so etwas simplem wie Olivenöl oder auch anderen Ölen

Die rußt um einige hundertmal weniger und war das gängige Beleuchtungsmittel in einer Gegend, in der es keine Bäume gibt um Fackeln zu bauen, zum Bleistift Ägypten und eigentlich im ganzen antiken Raum.
Nochmal zu den Robodarstellungen und solcherlei Sachen. Habt ihr euch schon mal geometrische Kunst der Griechen angesehen? Die Figuren sind allesamt nicht naturrealistisch dargestellt, einfach weil die Kunst damals zu einem anderen Weltbild passte. Gerade das Beispiel Griechenland macht diesen Wandel in der Kunst und auch der Vorstellungswelt der Menschen bei gesellschaftlichen Änderungen deutlich. Zunächst ist alles fest und geordnet, starre Formen in der Kunst exakte Arbeitsweisen drücken das aus und dann auf einmal lockert sich das, man malt auch mal etwas chaotisch dazwischen und malt unerhörtes, wie Pflanzen und Tiere, später wagt man sogar diese realistischer zu malen und setzt sie in die Luft, statt sie in kleine Kästchen einzurahmen. Das ist Kunst der jeweiligen Zeit. Wissen wir heute, was die für ein Menschenbild hatten? Verstehen wir heute, wieso Picasso so komische Frauen gemalt hat oder Kandinski so klare Formen?
Was man wohl in 1000 Jahren beim Ausgraben von sowas denkt?
http://www.washburn.k12.il.us/...dnsk06.jpg
Zitat:Es war ein Licht HELLER als 1000 Sonnen.Nie zuvor sahen wir eine schrecklichere WAFFE.Voegel wurden weiss,Elefanten taumelten in der Hitze,Toepferwaren zerbrachen anscheinen ohne GRUND.Haare und Naegel fielen aus.
Also das sind doch Folgen einer Atombombe,oder sollte ich mich irren.?
Ein Meteor von einigen Dutzend Metern größe aus blankem Eisen hat locker die Kraft einer Hiroshima Bombe, da brauche ich kein Alienufo. Wenn es gar ein Meteor ist, der eigentlich mal Komet war (heißt nur kleiner Eisenkern und außen rum Eis aus H2, und anderen Gasen) würde nicht mal einen großen Krater hinterlassen, aber innerhalb der Atmosphäre dennoch die Energie freisetzen, wenn sein Eismantel auseinanderbricht. Auch der hat bei entsprechender Größe die Wirkung einer A-Bombe.
Ansonsten kommen noch Vulkanausbrüche und pyroklastische Ströme in Frage mitsamt den heißen Gaswolken. Das Problem ist, wie Jens beschrieb, dass die Quellen nämlich nie so genau sagen wann das geschah, wo das geschah und vor allem irgendwann viel später aufgeschrieben wurden, nachdem vielleicht seit dem Ereignis schon einige Generationen ins Land gingen (und damit die Legende noch mehr aufgebauscht wurde oder vielleicht auch verschiedene Ereignisse miteinander zu einem verschmolzen).
Zitat:Am Himmel bekriegten sich die Goetter, Vishnu schoss auf seinen Feind eine Schlange(Missile?) die ihn daraufhin verfolgte.Auch konnte er sich dem Feind entziehen,indem er sich unsichtbar(Stealth-technologie?)machte.
Das ist das Problem, du fängst schon an da heutige Dinge hineinzulesen. Die Frage ist doch aber, was haben die damals denn nun wirklich gesehen? Die Quelle selbst ist wahrscheinlich viel später als das Ereignis entstanden, ist also kein Augenzeugenbericht. Da kann schonmal unterwegs einiges hinzugedichtet worden sein, bzw. haben auch die damaligen Zeitgenossen einfach interpretiert. Wir wissen einfach nicht auf was für ein Ereignis das bezogen ist. Vielleicht ein besondere Wetterphänomen (Blitze gehen nicht nur vom Himmel auf die Erde nieder, bzw. umgekehrt, sondern bestimmte Entladungen bewegen sich manchmal auch nur in der Luft und erwecken den Eindruck sich bewusst und auffällig zu bewegen), oder eben ein Meteorschauer. Da können einfach verschiedene Ereignisse miteinander vermischt worden sein. Irgendwo gab es ein komisches Wetterphänomen, davon erzählt man sich, andere hören davon. Die kennen vielleicht eine Legende von einem großen Krieg, wo irgendein unglaublich mächtiger Herrscher mit Zauber und sonstwas geschlagen wurde und denken sich, das könnte das sein und schon erzählen sie ihrem Nachbarn eine Mischung aus beiden Geschichten. Der spinnt die weiter und am Ende hast du so phantastische Dinge, wie die netten Geschichten in heiligen Texten.
Was mich immer wundert, warum Däniken so konsequent fremde Mythen ausschlachtet und unsere eigenen ignoriert. Bei Homer und Hesiod werden ebenfalls sehr seltsame Sachen beschrieben. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass wir unsere Kultur kennen und nicht glauben, dass unsere eigenen Mythen solche "wahren" Kerne enthalten aber bereit sind so fremdartigen Sachen von weit weg lieber zuhören?
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mal editiert, das letzte Mal am 16.05.2008, 18:13 von Dark Hunter.