Komplettes Thema anzeigen 06.04.2008, 21:08
Deckard Abwesend
Mitglied
Dabei seit: 08.01.2006
Wohnort: Steiermark


Betreff: Re: Meine neue Errungenschaft: Das Gralsritter-Schwert
Indy Hans hat recht. Ich studiere Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte (like Henry Jones Senior- die Vorlesungen die jeder meidet Lachender Smiley Zungestreckender Smiley )
Das obige Schwert hat eine seit dem Mittelalter aufkommende Hohlkehle (fälschlicherweise Blutrinne genannt, Antike Schwerter hatten keine HK) die das Schwert leichter macht. Weiters waren die wenigsten Schwerter Zweihänder da diese erst im Spätmittelalter und der Renaissance aufkommen.Da es sich um das Schwert Karls des Großen handelt, ist es demzufolge ein Könisschwert (oder Reichsschwert genannt) welche immer leichte Einhänder waren- der König soll prunkvoll und waffenfähig geschmückt auftreten, aber sich auf keinen Fall abschleppen müssen außerdem ist die Zeit zu beachten Karl lebte von 748 bis 814- Frühmittelalter!). Nun noch kurz zu den Kreuzrittern: Auch diese hatten typischerweise leichte Einhänder, nicht nur aus kampftechnischen Gründen sondern auch weil der 1. Kreuzzug 1195 von Papst Urban ausgerufen wurde. Wir befinden uns also in einer Zeit die Zweihänder nicht kennt (wie Indy Hans bereits erwähnte). Die Länge eines Einhänders- beachtet man die geneologischen Kriterien, dass die Menschen sehr klein waren für heutige Verhältnisse- war rund 1m und das kommt hin.

Hier mal ein Bild (unten leider abgeschnitten) von der off. Indypage. Da Sir Richard auf einem Stein sitzt, dürfte die Länge des Schwerts auch Screenakkurat sein.



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 06.04.2008, 21:12 von Deckard.