Betreff: Re: Deutsche Politik
Bin ich schon auch bei Michael und Lacombe.
Dass Scholz nicht akzeptieren will, dass er dem Wahlkampf seiner Partei schadet ist sehr traurig zu sehen, aber auch nicht wenig überraschend. Aber ich verstehe auch Pistorius. Er hat im Gegensatz zu seinen Vorgängerinnen den Posten souverän und ohne große Skandale ausgefüllt. Sich jetzt als aussichtsloser Kanzlerkandidat à la Steinbrück verheizen zu lassen macht keinen Sinn.
Ich weiß aber momentan auch nicht wo ich hin soll. Am Sinnigsten erscheint mir Schwarz, um mal wieder ein bisschen Ruhe reinzubringen und nur einer in der Regierungsverantwortung ist und regieren kann (was aber nicht reichen wird) oder Schwarz/gelb. Alles andere wird uns weiter ins radikale/frustrierte Lager treiben. Der Realist in mir sieht aber genau dieses Szenario mit Schwarz/rot oder grün auf uns zukommen.
Und Sachen, die man verspricht nicht einhalten zu können ist für mich erstmal kein großes Drama, da jeder Kompromisse eingehen muss. Aber dauerhaft sollte schon erkennbar sein, das was passiert und nicht nur gestritten oder geschachert wird oder gar Stillstand herrscht.
Aus Idealismus wähle ich aber auch eher weniger, sondern nach Inhalten die mich betreffen und nachrangig was noch mitgetragen werden kann, sofern meine Belange berücksichtigt worden sind. Sich da regional zu engagieren macht idealistisch für mich mehr Sinn, als auf Bundesebene abstrakte Belange oder Verpflichtungen unterstützen zu müssen.
Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler