Komplettes Thema anzeigen 28.11.2023, 09:31
Fabilousfab Anwesend
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Betreff: Re: Artefakte und ihre realen Hintergründe

Francesco de Orellana Maske



Im Film


Im Film ist de Orellana auf der Suche nach Eldorado/Akator im Urwald verschollen und gemeinsam mit dem Kristallschädel auf einem Friedhof bei Nazca begraben worden.

Realität



Francisco de Orellana (geboren 1511 in Trujillo, Spanien; gestorben 1546 in Brasilien) war ein spanischer Konquistador, der als erster Europäer den Amazonas von West nach Ost befuhr. Orellana war wahrscheinlich im Jahre 1527 in die Neue Welt gekommen. Als Francisco Pizarro zur Eroberung Perus aufbrach, zog er mit ihm in den Kampf. Bei der Eroberung von Cusco 1533 verlor Orellana ein Auge. Nach der Eroberung des Inkareiches ließ sich Orellana in Portoviejo im heutigen Ecuador nieder. Während des Bürgerkrieges zwischen Pizarro und Diego de Almagro kämpfte er auf der Seite Pizarros.

Im Jahre 1541 erklärte sich Orellana bereit, mit Francisco Pizarros jüngerem Bruder Gonzalo an einer Expedition jenseits der Anden teilzunehmen. Die Gonzalo-Pizarro-Expedition diente der Suche nach Zimtbäumen und nach dem sagenhaften Goldland Eldorado
Insgesamt brachen 350 Spanier und 4.000 Indianer in Quito auf. Nach dem gefährlichen Abstieg in das Amazonas-Tiefland und monatelangem Suchen und Herumirren im Urwald kam man an einen großen Fluss, der ohne Schiff nicht überquert werden konnte. So wurde ein Basislager errichtet und mit Hilfe der einheimischen Indianer ein Schiff gebaut. Es wurde von Pater Carvajal „Victoria“ getauft. Nachdem man das Heer durch mehrere Fahrten übergesetzt hatte, wurde die Suche nach dem Eldorado fortgesetzt.

Schließlich erreichte Francisco de Orellana am 26. August 1542 das riesige Delta des Amazonas.


Route der Expedition

Danach wurde Orellana zum Besitzer riesiger Ländereien am Amazonas durch Kronprinz Philipp erklärt.

Nach langen Verhandlungen übergab man Orellana schließlich vier Schiffe, mit denen er auf eine zweite Expedition ging, von der er nie zurückkehrte. Er erreichte zwar die Amazonas-Mündung, jedoch meuterte die Mannschaftund ließ Orellana und seine Vorhut zurück. Niemand von dem Trupp kehrte je zurück.

Orellana berichtete in seinen Aufzeichnungen von großen Städten und Millionen Menschen, welche die Ufer des Amazonas besiedelten. In Orellanas Erzählungen ist auch von reich bemalten kunstvollen Tongefäßen die Rede. Als spätere Expeditionen den Fluss befuhren, fanden sie nichts als Regenwald. Man glaubte, dass Orellana gelogen habe. Doch neueste Forschungen ergaben, dass es tatsächlich viele Menschen und große Städte gab – Anhaltspunkte dafür bietet die Terra preta sowie zahlreiche archäologische Ausgrabungen von Tongefäßen und Werkzeugen. Möglicherweise waren die Menschen an Epidemien zugrunde gegangen, die von den europäischen Eroberern eingeschleppt worden waren.

Nach Orellana sind in Ecuador die Provinz Orellana und die Stadt Puerto Francisco de Orellana benannt. Außerdem hat man dem Gewürz Annatto den botanischen Namen Orellana americana oder Bixa orellana gegeben.(Quelle: Wikipedia)

Totenmasken

Heutige Totenmasken sind meist Gips- oder Wachsabdrücke vom Gesicht eines Verstorbenen. In außereuropäischen Kulturen (Ägypten, China, Mesoamerika) wurde manchmal das Gesicht eines hochrangigen Verstorbenen (Herrscher oder Priesterkönig) im Verlauf der Bestattungszeremonie mit einer kostbaren Stein- oder Metallmaske (Gold, Bronze) bedeckt, bei der die Ähnlichkeit zur lebenden Person keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Man müsste folglich zwischen neuzeitlichen „Porträt-“ oder „Erinnerungsmasken“, die aber auch nachbearbeitet und somit idealisiert werden konnten, aber niemals ins Grab mitgegeben wurden, und antiken „Begräbnismasken“, die in manchen Fällen auch realistische Züge haben konnten, unterscheiden.

 Südamerikanische Totenmaske

Für die Ureinwohner Südamerikas besitzt Gold vor allem rituellen Wert. Wie diese Totenmaske, die das Antlitz des Verschiedenen unsterblich machen soll, haben fast alle Geschmeide eine symbolische Bedeutung. Die Indios verarbeiten zumeist deshalb Gold, weil es glänzt wie die Leben spendende, von ihnen als göttlich verehrte Sonne.

So waren Totenmasken bei hochrangigen mesoamerikanischen Herrschern und Persönlichkeiten nicht unüblich, jedoch nicht bei den spanischen Besetzern. Und da Orellana keines der beiden war, ist eine Existenz eine solchen Maske sehr unrealistisch. Die Maske im Film ist frei erfunden und eine Vermischung der beiden Kulturen.

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Fabian
Nichts schockiert mich, ich bin Wissenschaftler
Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert, das letzte Mal am 24.01.2024, 14:33 von Fabilousfab.