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27.09.2023, 15:06
27.09.2023, 15:06
Betreff: Re: Indiana Jones Jäger der künstlichen Intelligenz
@Pascal: ja, das sind alles valide Punkte. Die zentrale Frage ist für mich, kann eine "KI" kreativ sein im Sinne von wirkliches Neues erschaffen, solange sie auf menschengemachtes Material angewiesen ist. Neulich ging durch die Presse, dass ein Bildgenerator einen "neuen" Rembrandt gemalt hätte. Das ist der springende Punkt: Ohne einen echten Rembrandt, ohne das Training auf viele viele Bilder von oder im Stile Rembrandt/s, hätte diese KI exakt gar nichts machen können. Sie erschafft also nichts Neues, sie wandelt bloß Existierendes ab, und um beim Film zu bleiben, wenn jetzt sagen wir mal sämtliche Drehbuch-KIs dieser Welt loslegen und basierend auf existerendem Material "neue" Drehbücher raushauen - wie lange geht das gut, wird das vom Publikum tatsächlich als "neu" oder nach dem 300. Last Crusade Aufguss doch eher als repetitiv wahrgenommen, will das jemand sehen? Kann da z.B. ein neues "Raiders of the Lost Ark" rauskommen, also vom damaligen "wow" Moment her meine ich. Dass so was dann Millionen Menschen in die Kinos lockt, weiß nicht .. Meine Vermutung, momentan keinesfalls, mittelfristig (~ 10 Jahre) fraglich, und falls so was doch mal eintreten sollte muss es Vorhandenes ja nicht zwangsläufig ersetzen. Ich würde mir als kreativ arbeitender Mensch momentan jedenfalls weniger Sorgen machen als jemand, der sich-wiederholende Tätigkeiten ausübt.
@Pascal: ja, das sind alles valide Punkte. Die zentrale Frage ist für mich, kann eine "KI" kreativ sein im Sinne von wirkliches Neues erschaffen, solange sie auf menschengemachtes Material angewiesen ist. Neulich ging durch die Presse, dass ein Bildgenerator einen "neuen" Rembrandt gemalt hätte. Das ist der springende Punkt: Ohne einen echten Rembrandt, ohne das Training auf viele viele Bilder von oder im Stile Rembrandt/s, hätte diese KI exakt gar nichts machen können. Sie erschafft also nichts Neues, sie wandelt bloß Existierendes ab, und um beim Film zu bleiben, wenn jetzt sagen wir mal sämtliche Drehbuch-KIs dieser Welt loslegen und basierend auf existerendem Material "neue" Drehbücher raushauen - wie lange geht das gut, wird das vom Publikum tatsächlich als "neu" oder nach dem 300. Last Crusade Aufguss doch eher als repetitiv wahrgenommen, will das jemand sehen? Kann da z.B. ein neues "Raiders of the Lost Ark" rauskommen, also vom damaligen "wow" Moment her meine ich. Dass so was dann Millionen Menschen in die Kinos lockt, weiß nicht .. Meine Vermutung, momentan keinesfalls, mittelfristig (~ 10 Jahre) fraglich, und falls so was doch mal eintreten sollte muss es Vorhandenes ja nicht zwangsläufig ersetzen. Ich würde mir als kreativ arbeitender Mensch momentan jedenfalls weniger Sorgen machen als jemand, der sich-wiederholende Tätigkeiten ausübt.