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03.07.2023, 08:29
03.07.2023, 08:29
Betreff: Re: Indy 5 Kino Thread
Jein. Zu den Produktionskosten gesellen sich ja noch die Marketingkosten. Bei einem Film wie Indy 5, der ja am ganz oberen Ende der Skala rangiert, kommen da sicher nochmal 150 -200 Millionen dazu. Evtl. sogar noch mehr. Und es dauert in der Regel immer ein paar Jahre, ehe wirklich alle Zahlen auf dem Tisch liegen bzw. bekannt werden. Ein weiterer Faktor sind die Abrechnungsmethoden der Studios. Das Geld für eine Produktion kommt ja nicht aus der Portokasse, sondern das wird finanziert, also werden Zinsen fällig – in meist horrender Höhe von zweistelligen Millionenbeträgen.
Ein Beispiel: Harry Potter und der Orden des Phoenix hat Weltweit knapp 940 Millionen eingespielt bei Produktionskosten von 150 Millionen. Klingt gut oder? Letztendlich hat Warner Bros dies zu einem Verlust von 167 Millionen geführt. Die "Abrechnung" wurde 2010 mal geleakt, siehe hier: https://deadline.com/...ing-51886/
Aber das ist natürlich bei jedem Film anders. Wie Disney/Lucasfilms die Finanzierung von Indy aufgestellt hat, darüber gibt es keine Einblicke. Also kommt dann hier erstmal das gängige "Produktionskosten*2 + Marketing" zum Tragen. Das wären bei Indy minimum 800 Millionen, die dafür nötig wären.
Der "John Carter"-Flop hat bei Disney schon einmal alles in Wanken gebracht. Der Film hatte ca. 230 Millionen Dollar Verlust geschrieben und sorgte dafür, dass einige hochrangige Studiobosse ihren Hut nehmen mussten. Tatsächlich könnte Indy das ähnlich ergehen, wenn nicht noch was unvorhergesehenes passiert und sich nochmal ein positiver Hype entwickelt. Andernfalls wird das Konsequenzen haben müssen, wenn ein Film dieser Größenordnung scheitert.
Wie gesagt, negative Presse fast von Beginn an, die ganze "Star Wars"-Last irgendwie auch noch mit ans Bein gebunden bekommen … Das konnte Indy nicht meistern. Am meisten tut mir das für Harrison leid, aber auch für alle anderen am Film beteiligten. Die haben nämlich echt einen guten Job gemacht und ein guten Film abgeliefert (meiner Meinung nach). Aber das reicht leider nicht.
Jein. Zu den Produktionskosten gesellen sich ja noch die Marketingkosten. Bei einem Film wie Indy 5, der ja am ganz oberen Ende der Skala rangiert, kommen da sicher nochmal 150 -200 Millionen dazu. Evtl. sogar noch mehr. Und es dauert in der Regel immer ein paar Jahre, ehe wirklich alle Zahlen auf dem Tisch liegen bzw. bekannt werden. Ein weiterer Faktor sind die Abrechnungsmethoden der Studios. Das Geld für eine Produktion kommt ja nicht aus der Portokasse, sondern das wird finanziert, also werden Zinsen fällig – in meist horrender Höhe von zweistelligen Millionenbeträgen.
Ein Beispiel: Harry Potter und der Orden des Phoenix hat Weltweit knapp 940 Millionen eingespielt bei Produktionskosten von 150 Millionen. Klingt gut oder? Letztendlich hat Warner Bros dies zu einem Verlust von 167 Millionen geführt. Die "Abrechnung" wurde 2010 mal geleakt, siehe hier: https://deadline.com/...ing-51886/
Aber das ist natürlich bei jedem Film anders. Wie Disney/Lucasfilms die Finanzierung von Indy aufgestellt hat, darüber gibt es keine Einblicke. Also kommt dann hier erstmal das gängige "Produktionskosten*2 + Marketing" zum Tragen. Das wären bei Indy minimum 800 Millionen, die dafür nötig wären.
Der "John Carter"-Flop hat bei Disney schon einmal alles in Wanken gebracht. Der Film hatte ca. 230 Millionen Dollar Verlust geschrieben und sorgte dafür, dass einige hochrangige Studiobosse ihren Hut nehmen mussten. Tatsächlich könnte Indy das ähnlich ergehen, wenn nicht noch was unvorhergesehenes passiert und sich nochmal ein positiver Hype entwickelt. Andernfalls wird das Konsequenzen haben müssen, wenn ein Film dieser Größenordnung scheitert.
Wie gesagt, negative Presse fast von Beginn an, die ganze "Star Wars"-Last irgendwie auch noch mit ans Bein gebunden bekommen … Das konnte Indy nicht meistern. Am meisten tut mir das für Harrison leid, aber auch für alle anderen am Film beteiligten. Die haben nämlich echt einen guten Job gemacht und ein guten Film abgeliefert (meiner Meinung nach). Aber das reicht leider nicht.
André