Komplettes Thema anzeigen 01.07.2023, 21:23
Sandmann Abwesend
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Dabei seit: 09.07.2008
Wohnort: Wien


Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Habe mir Teil 5 letzten Donnerstag in Wien gegönnt.
So wie es schon Manche hier angemerkt haben: keine entsprechenden Merch.-Popocorn-Kübel, etc. Schade. Hätte darauf gewettet, dass es sowas gibt.
Habe ihn mir am ersten Tag angesehen, die Karten ca. 1 Woche davor besorgt. Dachte, dass der Saal knallvoll sein wird. Fehlanzeige. Gerade mal 20 Leute.
Egal.

Positiv:
+ ein schnell-lebiger Film
+ de-aging als Methode (Umsetzung - für mich - leider eher schlecht gemacht - wirkte für mich wirklich zu sehr nach einem Computerspiel)
+ Voller (mMn. sehr gut besetzt. Bin kein Fan von Mikkelsen, aber den Bösewicht hat er wirklich gut gespielt)
+ ein Wiedersehen mit den alten Charakteren (Sallah)
+ habe nicht wirklich eine Türe gesehen, mit der man sich einen eventuellen Teil 6 offengehalten hätte.
+ Zeitreise (als Idee - hätte man vielleicht auch mehr daraus machen können).
+ fand ihn besser als Teil 4

Negativ:
- keine Spielberg-Regie (wäre schön gewesen, wenn er auch den fünften Teil gemacht hätte).
- die Synchro-Stimme eines alten Mannes auch dem 1939-er-Indy umzuhängen (das passte in der deutschen Version so gar nicht)
- Umsetzung de-aging (zu sehr Computerspiel-artig).
- der alte Indy wurde zu einem Alkoholiker gemacht
- man hat Mutt im Krieg sterben lassen. Man kann von Shia halten was man will, aber den Charakter hätte ich doch erhalten.
- das Ende (hätte es Indy vergönnt seine letzten Tage in der Vergangenheit zu verbringen). Wenn man die Idee weiterspinnt, wäre es "interessant" gewesen, wenn man in einer Abschluss-Sequenz ein (namenloses) Archäologen-Team gesehen hätte, welches das Grab von Indiana Jones entdeckt hätte. Damit hätte man Indy dann auch im buchstäblichsten aller möglichen Sinne "zu Grabe getragen". Denke mir aber, dass wirklich mehrere Enden gedreht worden sind. Bin dann schon auf die Special-Editions gespannt, hoffe, dass man da mehr darüber erfährt bzw. die alternativen Enden vielleicht sehen kann.
- hätte es cool gefunden, wenn man die Gelegenheit noch genutzt hätte um den Bogen zu dem alten Indy (George Hall) aus den "Indiana Jones Chronicles" zu spannen. Wenn er beispielsweise tatsächlich ein Auge verliert und dann mit Augenklappe in irgendeinem Museum seine Runden zieht.

Es war eigentlich alles recht gut gemacht. Hätte auf ein kurzes Wiedersehen mit dem erwachsenen Shorty gehofft (aber man kann nicht alles haben).
Das Ende hat mich wirklich überrascht, dachte mir wirklich, dass Indy in der Vergangenheit bleiben wird.
Werde ihn mir aber sich noch einmal ansehen.