Betreff: Re: Dial of Destiny - Reviews auch mit Spoilern
Ich fand die ersten 15 Minuten wirklich wie aus einem Marvel Film. Das wirkte auf mich völlig wie der erste Captain America Film. Dabei muss ich aber sagen, dass insbesondere die Schloss-Szenen für mich kaum funktioniert haben. VIelleicht kann ich das beim zweiten Mal mehr genießen. Es war für mich zu viel auf ein mal:
- De-aged Ford
- Ein völlig digitaler CGI Look des Schlosses
- Viel zu große Action zu schnell (Bombe, Explosionen, Motorrad,...)
Den Teil im Zuge habe ich dann schon viel mehr genossen, einfach weil hier eine gewisse Rafinesse ist in der Art wie sich Jones durch den Zug schleicht, schlawinert und kämpft.
Was ich übrigens wunderbar gefunden hätte:
Es gibt da die mega starke, emotionale Szene mit Helena und Indy an Bord des Schiffes, wenn er von all dem Drama der letzten Jahre erzählt. Die endet dann mit Helenas Beobachtung, dass er immer noch den Ring trägt. Ich finde, das hätte sie am Ende aufgreifen können als Indy behauptet, er wolle in der Vergangenheit bleiben. Im Grunde erkennt ja Helena, dass er sich was vor macht und sich nur den Gesprächen mit Marion nicht stellen will - obwohl die Ehe ihm ja sehr wohl noch alles bedeutet (siehe Ring). Da das aber nicht aufgegriffen wird, verwundert es etwas, dass Helena ihn K.O schlägt und gegen seinen Willen zurückbringt.
Auch Helenas Charakterentwicklung wird nicht recht zu Ende gebracht. Sie ist ja durch und durch Kapitalistin die nur durch ihren eigenen Reichtum motiviert wird. Zwar gibt es einen schönen indirekten Hinweis, dass sie sich geändert hat (das Dial etc liegt neben dem aufwachenden Jones - sie hätte es ja in der Zeit leicht zu Geld machen können) aber noch schöner wäre es gewesen, wenn sie im Finale klar uneigennützig handelt, zum Beispiel Reichtum bewusst aufgibt um Indy zurückzubringen
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mal editiert, das letzte Mal am 30.06.2023, 09:23 von dcc.