Komplettes Thema anzeigen 05.05.2023, 10:59
Gerd Brunwald Abwesend
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Wohnort: RLP Mosel


Betreff: Re: Indyorama
@ Damon :Tuffstein ist wirklich sehr einfach zu bearbeiten, ähnlich wie weicher Gips oder Ytong.
Man kann sogar wetterbeständige Wohnhäuser oder Klosteranlagen daraus bauen (Maria Laach inzwischen ca.1000 Jahre alt).
Ich kenne den Steinbruch wo diese blasenfreien und sehr homogenen Steine herkommen( es gibt sehr unterschiedliche Qualitäten).
Von dort kamen auch die Brocken aus denen der schöne, sehr große, hellgraue Kamin im Ahnensaal von Schloss Bürresheim gearbeitet wurde (ich vermute die Inspiration für den Drehkamin in LC).

Man macht die grobe Vorarbeit aber besser nicht im Wohnzimmer sonst gibt`s ne riesen Sauerei und Mecker.
Ich schneide Tuff hobbymäßig mit einer manuellen, handelsüblichen Ytongsäge oder mit einer alten Holzsäge draußen im Garten.
Mit einer Säge kann man sich in einem offenen Steinbruch auch einfach ein paar Scheiben abschneiden(Im Zweifelsfall den Bürgermeister fragen).
Glatte Oberflächen erreiche ich mit einer rotierenden Diamantscheibe mit Wasserspülung und Abfluss.
Glätten kann man die Oberflächen auch mit normalem Schmirgel, einem nach Bedarf vorgeformten Stück Holz oder einem Stechbeitel aus Metall.
Hat man die Grundform kann man Mauerfugen z.B. mit einem Nagel oder harten Bleistift und einem Lineal beliebig einritzen.
Deine Treppen könntest du so z.B aus zwei Blöcken arbeiten. Eine richtige Verzahnug um die Ecke ist auch machbar.
Wenn du Fragen hast könnte ich dir diese auch heute Abend beim Virtuellen Stammtisch Q+A beantworten. Cooler Smiley
Gerd

"Archäologie ist die Suche nach Fakten!
- Nicht nach der Wahrheit." Vll X lll
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 05.05.2023, 15:11 von Gerd Brunwald.