Betreff: Re: Neues aus Ägypten
Also wenn ich mir Syrien oder den Irak anschaue mit den zahlreichen zerstörten Tempeln z.B. durch IS, dann finde ich es besser wenn archäologische Funde weltweit in Museen verteilt gelagert und gezeigt werden. Diebstahl im juristischen Sinne hat aber verschiedene Facetten. Die Frage ist ob tatsächlich ein Diebstahl vorliegt. Ein Historiker wird es anders sehen als ein Archäologe. Ein Jurist wird es trockener bewerten als ein Kunstliebhaber.
Tourismus alleine reicht nicht. Es Bedarf auch wirtschaftlicher Stabilität, Bier und Brot für das ägyptische Volk.
Raubkunst hat natürlich nichts direkt mit Wirtschaftsinteressen zu tun.
Der Ansatz mit der Wahrheit und die Eier zu haben, dazu zu stehen das man etwas geklaut hat, das ist schwierig, denn dann würde man es ja selbst zugeben und durch einen richterlichen Beschluss vielleicht sogar abgenommen bekommen. Obwohl hier ehrlicherweise die Indizien eine klare Sprache sprechen.
Blöd nur das in Russland juristisch andere Uhren ticken.
Aber letztendlich verstehe ich Miles Position.
Geschichte wie wir sie kennen beginnt nun mal in Ägypten und das wird mit den neu gebauten Museen in Ägypten auch besser präsentiert. Aber was ist wenn das alte Ägypten nicht untergegangen ist und immer noch expandiert? Dann wäre die Nofretete in Berlin sozusagen ein Außenposten der Pharaonen.
Dieser Beitrag wurde
5
mal editiert, das letzte Mal am 26.11.2022, 20:50 von FloW.