Betreff: Re: Der letzte Film

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Also nachdem ich Logan gesehen und jetzt auch gerade aktuell CopLand anschaue, ist mein Bild von Mangold etwas klarer geworden.
Wie er selbst im Bonus zu Logan mal sagte: Das ganze ist im Grunde ein Western. Und ein Western ist auch CopLand, wenn man es so will. Der Mann macht im Grunde durchweg Dramen, die eben (ich sage mal action-angereicherten) Fokus auf die Figuren legen. Selbst Le Mans (kam vor einiger Zeit mal im TV) kann man in diesem Sinne sehen. Ein Western mit einem entscheidenden Kutschenrennen am Ende...;-)

Ansonsten hat er noch n paar weitere ähnlich gelagerte Streifen gemacht (die dramatische Story von Johnny Cash, habe ich schon länger mal gesehen) und diesen Ausflug ins romantische Fach (Kate und Leopold...btw: Da geht es ja auch irgendwie um Zeitreisen(de))...
Ich bin mir sicher, dass Mangold sehr gerne auch den neuen Elvis-Biopic Streifen gedreht hätte...vielleicht traute man ihm da das Musical-Bombastische nicht so zu...keine Ahnung.

Ums kurz zu machen mein Eindruck: Man wird von Mangold ein Charakter-Drama bekommen im western-Stil, also mit Schießereien, ziemlich erdiger Action und einem klassischen Showdown gegen Ende. Oder anders ausgedrückt: Eine Endabwicklung des Menschen Henry Jones Jr. (nicht unbedingt mit einer Neuenführung des Nachfolgers, höchstens wird das in den Raum gestellt ohne konkret zu werden); mit Gefühl und Ballereien, Verfolgungsjagden und Co.

Rein optisch habe ich jetzt nichts bisher Unbekanntes geshen, nichts Revolutionäres...unauffällig normaler "Standard" in meinen Augen. Was überhaupt nichts Schlechtes ist.

Ich bin jetzt weder begeistert noch abgeneigt seiner Kunst gegenüber, mal sehen.

P.S. Um kurz genauer auf Logan nochmal zu gehen: Der hat mir nicht gefallen. Viel zu viel immer gleiches, brutales Gemetzel und zwischendurch eben Road-Movie von a nach b bzw. Gespräche. Da hätte ich mir von einem (solchen Superhelden) Film und auch im Allgemeinen doch mehr Abwechslung erwartet. Das muss einem gefallen. Nicht mein Ding.