Betreff: Re: Der letzte Film
James Bond: Keine Zeit zu sterben
Ich wurde durch die nicht ganz himmel-hoch jauchzend guten Kritiken auch etwas vorgewarnt und letztlich kam es so in etwa wie erwartet:
Ein riesen Action/Thriller-Spektakel, das für mich als REIN solches auch gut funktioniert. Tolle Tricks, tolle Kämpfe, tolle Stunts (wenn auch nichts wahnsinnig Neues, das stimmt), durchaus auch Spannung. Wenngleich einem jetzt die Hauptbedrohung nicht gefallen muss, das ist schon alles auch etwas fragwürdig...aber egal. Das ist einfach gute, solide Unterhaltung. Aber: Unter der Prämisse, dass ich eine sympathische, wiedersehenswerte, "schöne"
Bond-Geschichte/Episode sehen will, ist er bei mir dann doch sehr deutlich durchgefallen. So das erste Drittel hat noch sehr passabel diesbezüglich ausgesehen, aber dann eben einige No-goes, die es für mich absolut aus der zu recht gemochten Formel raushauen. Die ganzen Craig-Bonds waren schon sehr anders, aber hier wird das absolut ins Extrem gesteigert. In diesem Film wird Bond schlichtweg entsorgt. Das hätte man trotz des Abschieds-Craig-Films auch anders machen können bzw. hätte der klassische Charakter Bond auch anders im Film reagiert. Da helfen auch die hier und da eingestreuten Anspielungen,Zitate, Songs von älteren Bond-Streifen nichts und können nicht täuschen.
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mal editiert, das letzte Mal am 02.10.2021, 19:06 von treasurelane.