Betreff: Re: Der Corona Thread
Zitat von Toth:Ich wohne im PAMINA-Raum, wo auch schon längst und seit vielen Jahren, dadurch, dass die Grenzen wie Kreisgrenzen behandelt werden, die Menschen ihr Leben nach diesem Modus organisiert haben. Soll heißen: Deutsche und Franzosen wohnen häufig nicht in dem Land, in dem sie Arbeiten; deren Kinder gehen nicht in dem Land in die Schule (oder Kita), in dem sie wohnen; sie haben allerlei Verbindungen und Verpflichtungen in beiden Ländern in der selben Art und Weise, wie Menschen, die nicht in einem Grenzgebiet wohnen, Verbindungen und Verpflichtungen privater und beruflicher Art innerhalb und außerhalb ihres Landkreises haben.
Diese Grenze auf einen Schlag wieder als Staatsgrenze zu behandeln und darüber hinaus noch allerlei Schikanen zusätzlich zu verfügen, erzeugt für tausende von Menschen ein ganzes Bündel von existenziellen Problemen, von denen ich mehr und mehr den Eindruck habe, dass sich die Politik davon keine so rechten Vorstellungen macht (oder nicht machen will).
Aber hey, wer darauf zu sehr herumreitet, ist wahrscheinlich schon wieder "unsolidarisch".
Ich verstehe das Problem der Region. Aber ich wohne auch 10min zu Fuß von meinem Arbeitsplatz, und hätte ich nicht zufällig ein eigenes Büro, würde ich diesen Weg nicht machen, sondern zuhause arbeiten. Das Problem für Schüler geht ja grad erst wieder los, da werden hoffentlich regelmäßige Tests bald selbstverständlich, dann hat auch niemand mit deren Grenzwechsel ein Problem.
Für Arbeiter, die den Grenzwechsel machen müssen, sollte ein vom Arbeitgeber bezahlter Test alle 48h wohl nicht zu viel verlangt sein, weil dann sind sie auf der sicheren Seite - kontrolliert werden sie an der Grenze aber eh nicht.
Sorry, aber das ist für mich wieder auf Bundespolitik schimpfen anstatt dass die regionalen Politiker/Arbeitgeber ein bisschen Aktivität/Flexibilität zeigen.