Betreff: Re: Der letzte Film
The Art of Self-Defense
Riley Stearns hatte bereits mit seinem Regiedebüt "Faults" eine intelligente Charakterstudie über Sekten und ihre Anhängerschaft abgeliefert, ehe er sich mit seinem zweiten Spielfilm "The Art of Self-Defense" auf gewisse Weise erneut mit dem Thema Manipulation auseinandergesetzt hat. Gewohnt ruhig und character driven erzählt er die Geschichte des Buchhalters Casey Davies (Jessee Eisenberg), der nach einem Überfall beschließt, Karate zu lernen um sich künftig verteidigen zu können. Was nach komplett geerdetem Drama klingt, ist in Wahrheit eine wendungsreiche Studie und zugleich Kritik an Maskulinität, die mich in vielerlei Hinsichten an "Fight Club" erinnert hat. Allerdings biedert er sich - meiner Meinung nach - weniger an, als Finchers Werk mit all seinem Meta-Kram und dem gewollten Mindfuck. Klare Empfehlung! Riley Stearns. Merkt euch den Namen, da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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mal editiert, das letzte Mal am 12.03.2020, 22:53 von Indy2Go.