Betreff: Re: The Call of the Wild - Der Ruf der Wildnis
James Mangold hat mit "Logan" ja bereits einen hervorragenden Abgesang einer ikonischen Figur abgeliefert, der trotz der Comicvorlage überraschend naturalistisch daherkam. Die Ästhetik der Naturaufnahmen ist da gar nicht so weit von Indy entfernt. Dazu kommt die Tatsache, dass er mit "Le Mans 66" und "Walk the Line" auch schon zwei Filme gedreht hat, die (zumindest in Teilen) in etwa derselben Zeit spielen, wie es auch der fünfte Indy tun wird.
Der Mann ist ein wirklich begnadeter Handwerker ohne einen zu markanten Stil, er kann Action und er wird auch das Indy-Feeling können, da habe ich keine Zweifel. Zumal Spielberg auch nie ein Regisseur mit einer besonders künstlerischen Handschrift war, da schenken sich die beiden nicht allzu viel. Und dass ein fähiger Regisseur stilprägende Merkmale entsprechend von anderen Filmemachern kopieren, ihren Look nachahmen kann; das hat zuletzt erst Mike Flanagan mit "Doctor Sleep" bewiesen. Ich fand den Film nicht toll, aber das Finale war Kubrick in Reinform.
@Fed.Ora: Nichts gegen Stallone, der Mann kann durchaus spielen. Er hat sich oft auch Mühe gegeben, sein Publikum das vergessen zu lassen, aber der erste "Rocky", "Rocky Balboa", "Creed" (wo er völlig zu Recht auch für einen Oscar nominiert war), "Cop Land" - schauspielerisch alles top.
Marc S.
Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss.
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mal editiert, das letzte Mal am 27.02.2020, 12:37 von Indy2Go.