Komplettes Thema anzeigen 30.12.2019, 16:24
Schimmi_Ruhrort Abwesend
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Betreff: Re: Das Traumschiff - Antigua
Insgesamt war die Story, wie alle letzten Episoden mehr auf zwischenmeschliche Beziehungen und weniger auf Landschaftsaufnahmen und die Landeskultur fokussiert.
Dies und der straffe Drehplan (wenig Freizeit und weniger künstlerische Freiheit, zu viel Neuerungen) waren Gründe, warum Sascha Hehn nicht mehr wollte.

Nur gut, dass Heide Keller nicht mehr mitgemacht hat. Die hat ja im Vorfeld dermaßen über Florian Silbereisen abgewettert, weil er kein "Schauspieler" sei!
Ja, man merkt dies zwar an ein, zwei Stellen, aber dafür hat er seine Sache sehr gut gemacht.

Der "Neue" ist garnicht schlecht: Ein Macher als Kapitän und mehr Action.
Florian Silbereisen hat direkt bei der Hafenausfahrt als Kapitän gezeigt, wo die Glocken hängen, indem er das Schiff durch die gefähliche alte Fahrrinne steuern ließ,
und bei der Rettungsaktion auf See hat seinen Stunt selbst gemacht. Hut ab!
Sehr gut finde ich auch, dass Kapitän Max Parger zwar die Verantwortung übernimmt, aber nicht, wie die vorigen Kapitäne, als Seelsorger für jeden Furz fungiert.
Da kommt es auch schonmal vor, dass er die Hoteldirektorin Hanna Liebhold einfach mal links liegen (rechts stehen) und sich selbst überlässt.
Joko Winterscheidt als Bruder fand ich nicht schlecht, der sieht ihm ja auch recht ähnlich, aber auch da hätte man mehr in die Tiefe gehen können.
Sarah Lombardi hatte einen souveränen Gastauftritt und man bekam mal mit, wie gut Nick Wilder aka Schiffsarzt Dr. Wolf Sander Gitarre spielt.
Uschi Glas und Michael Gwisdek "ich muss mal!" als Ehepaar auf der 50. Hochzeitsreise, das total aneinander vorbei redet, habe ich sehr gefeiert - Kam mir irgendwie bekannt vor! Lachender Smiley
Zudem gab es das erste Schwule Paar in der Traumschiffgeschichte!

Die "Kreuzfahrt ins Glück" spielt immer "nur" an Land. Dafür ist die Traumschiff-Crew zu teuer!
Ich fand die Episode garnicht so schlecht, aber es stimmt schon, dass die Geschichten immer mehr an Pilcher erinnern:
Eine kurze Liebschaft, die in einer spontanen Heirat endet. Eine Großmutter und eine Schwester, die einen Keil zwischen die beide Verliebten treiben möchten.
Ein Paar, das auf der Hochzeitsreise feststellen muss, dass der Sohn von einem anderen ist.
Natürlich geht das alles gut aus, so wie im richtigen Leben: Grinsender Smiley
Die Stewardess verzichtet zu Gunsten einer Obstplantage auf die Pilotenausbildung, auch schon, weil ihre Schwester nicht dafür angenommen wurde,
und der leibliche Vater der Kindes gibt sich mit einem mündlichen vereinbarten Besuchsrecht zufrieden.

Ich freue mich jedenfalls schon auf die Neujahrs-Folgen „Das Traumschiff – Kolumbien“ und „Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Menorca“!

Gruß Roland
Ich bleibe bei Individualismus und Originalität bevor ich eine schlechte Kopie des Originals werde!
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, das letzte Mal am 30.12.2019, 20:08 von Schimmi_Ruhrort.