Komplettes Thema anzeigen 04.10.2019, 18:27
Marcosmologia Abwesend
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Betreff: Re: Mythologie & Spielberg
Erstmal danke für die Antworten.

Urängste, weil sie realer Natur sind, es sind traumatische Erlebnisse an ein Massen aussterben das vor 12.000 Jahre passierte. Der Moderne Mensch lebte zu dieser Zeit, und die Überlebenden haben diese Überlieferung durch Folklore und Mythologie gesichert. Wenn Platon sagt vor 9000 Jahre gab es eine globale Flutkatastrophe und die Wissenschaft bestätigt das in diesen Epoche einen abrupten Meerespiegel anstieg passierte, existiert kein rationaler Grund es dennoch als Mythos abzuwinken. Und ich bin überzeugt das Spielberg diese Mythologie genauso ernst nimmt wie ich.

Mal ein Beispiel wie die "Grüne Sprache" funktioniert:

• IndianA (Danke) Jones IV

In einem Interview spricht Spielberg was seine Idee war als die Atombombe hochgeht. Er steigt aus dem Kühlschrank aus und läuft die Anhöhe. Er blickte bei der Szene in die Sonne, die später mit dem CGI Atompilz ausgetauscht werden sollte. Spielberg sagt das er symbolisch darstellen wolle das Indy im Atomaren "Zeitalter" angekommen ist.

Die Original Idee der Zeitmaschine aus Zurück in die Zukunft I war ein Eisschrank, der auf ein Atom-Testgelände gebracht werden sollte um eine Zeitreise zu machen. Die Idee mit dem DeLorean kam später weil sie angst hatten das Kinder in Kühlschränke steigen. Spielberg hat ihn damals produziert und hat dieses Konzept in das Intro von Indiana Jones 4 verwurstet. (Erklärt auch warum der DeLorean bei der ersten Zeitreise vereist war)

Ghostbusters1, apocalyptische Zukunftsvision im Kühlschrank vom Zerstörer der Welt. Oder falls ihr den Film "Hot Fuzz" kennt, der "Gigant" stirbt bei dem Gerangel augenblicklich als er in den Eisschrank fällt ohne sich wirklich zu verletzten. Das ist eine Anspielung auf Ragnarök und das Zeitalter der Frostgiganten das beendet wird durch eine Naturkatastrophe. Der Zuschauer wundert sich nur und winkt es als britischen Humor ab, kennt man sich aber in Mythologie aus bekommen solche Szenen einen Kontext.
Leztes Beispiel, Im Spielberg Film ReadyPlayerOne, in der "Shining" Sequenz: Der Charakter "AECH" (ausgesprochen Age/Zeitalter) wird in einem Eislabyrinth von einer Axt gejagt und wird in der letzten Sekunde von Artemis gerettet weil sie ihn aus den Eisschrank rettet, symbolisch.

Natürlich kann das alles Zufall sein. Aber ich sehe hier sehr deutlich einen roten Faden das sehr viele Künstler/Regisseure sich an Mythologie bedienen.

Mir ist klar das ihr das skeptisch betrachtet weil man so einer Herangehensweise noch nie gehört hat. Meine Frage ist, würde euch die Masse an Beispielen der immer gleichen Symbolik, nur individuell erzählt von Regisseur zu Regisseur, überzeugen können?

Schönes Wochenende.