Komplettes Thema anzeigen 23.05.2019, 16:12
Pascal Abwesend
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Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Wenn's OK ist, bleibe ich beim zitieren. Sonst komme ich durcheinander.

Zitat von treasurelane:
Ox fand den Schädel auf dem Friedhof, er kam OHNE Schädel dorthin...

Stimmt, dann kam er das erste Mal wohl anders an den Wächtern vorbei. Aber beim zweiten Besuch hatte er den Schädel ja dabei.

Zitat von treasurelane:
Indy sagte einmal im Russenzelt im Dschungel "jetzt weiß ich warum Ox den Schädel wieder zurückbrachte, er wollte nicht dass er Ihnen in die Hände fällt..."

Ach so, das war für mich nur ein frecher Spruch ohne tiefere Bedeutung. Schliesslich hatte Indy bis dahin garkeine Gelegenheit für ein Gespräch mit Ox.

Zitat von treasurelane:
ab wann er durchdrehte ist nicht beantwortet/beantwortbar aus dem was der Film hergibt. Wäre aber nicht unwichtig, um das Vorgehen der Russen besser nachvollziehen zu können.

Für mich drehte er durch, als er zu tief in die Augen des Schädels blickte. Das erklärt auch, warum er seine Gedanken ab dann nurnoch um den Schädel kreisten und er wieder klar im Kopf wurde, sobald der Schädel diese Realität verlies. Da die Russen mit Indy das Selbe versuchten, war für mich sofort klar, dass sie das zuvor genau so mit Ox gemacht hatten.

Zitat von treasurelane:
zu Marions Briefeschreiben; das ist für mich nicht nachvollziehbar bzw. alles etwas "doof"...Ox wird eingesackt, Marion kommt nach und wird eingesackt, dann extra und glaubwürdig "frei"gelassen, nur um einen Brief abzuschicken...dann natrülich wieder eingesackt..

Freigeassen nur um einen Brief in den Kasten zu werfen und danach wieder eingesackt? Das glaube ich nicht. Ich dachte stattdessen immer, dass jemand von den Russen den Brief eingeworfen hat, während die beiden Protagonisten pausenlos in Gefangenschaft blieben.

Zitat von treasurelane:
- mit "goldener Mann" wurde Orellana selbst betitelt, denn seine Gier nach Gold war legendär. Kein Interdimensionaler wurde so genannt.

Nein, der "Goldene Mann" (auf Spanisch "El Dorado") war eine indianische Sage, die die Spanier gehört haben. Darauf hin wurde die Expedition von Orellana losgeschickt, um dieses Gold zu suchen. Das lässt sich in Geschichtsbüchern wunderbar nachlesen. Das ist kein Plot, den man sich extra für den Film ausgedacht hat.

Zitat von treasurelane:
WENN es Orellana war, der das Wesen einen Kopf kürzer machte, bliebe immer noch die Frage nach dem warum und wie, denn das Wesen ist nicht aus Gold

...aber aus einem einzigen riesigen Kristall/Edelstein. Solche Steine waren genauso wervoll wie Gold. Der Sinn und Zweck aller Expeditionen der Spnier in Amerika waren damals, die Kasse ihres Königs zu füllen. Wie? Für so etwas hatte man damals Schwerter.

Zitat von treasurelane:
Kraft des "Aliens" gegen "primitive" Menschen, Kampf, Flucht etc.

Die "Aliens" waren in Kristallform im Film doch absolut passiv. Erst als sie sich aus mehreren Einzelkörpern zusammengesetzt hatten, verloren sie ihre Kristallskelettform und wurden zu einem agierenden Einzelwesen.

Zitat von treasurelane:
Ja wir sahen nur einen Bruchteil von Akator (was man sich wünscht, wenn man für Akator "was übrig hat" und comics, Zeichnungen etc. in extra time studiert...

Diesen Satz habe ich leider nicht verstanden. Wer studiert was für Comics zu welcher Zeit?

Zitat von treasurelane:
irrelevant ist es für mich nicht. Es hätte für mich die Reise viel lohnender (und das meine ich ganz egoistisch aus Zuschauersicht sozusagen) gemacht.

Wie viele Gebäude und wieviel Räume wären denn dazu notwendig gewesen?

Zitat von treasurelane:
in meiner Beispiel"Erklärung" ging ich mehr auf die Geschichte der Interdimensionalen ein, auf ihr Handeln und dann nochmal den Tod des einen...ich schrieb sogar, dass es "nicht genau überliefert" wurde, so hätte man es meiner Meinung nach auch im Film darstellen können und eben mit dem Fazit schließen, dass die anderen nun warten. Ich halte so etwas im Allgemeinen schon für entscheidend. Man muss doch den Leuten wenigstens ein paar Eckpfeiler mitgeben, warum man es nun mit diesem SCHÄDEL zu tun hat. Sonst hätten wir auch gleich irgendwie nur den Startknopf zum Abheben suchen können, oder? Zwinkernder Smiley

Dazu habe ich doch meinen letzten Kommentar geschrieben: "Ich denke nicht. Bei einem Archäologie-Abenteuerfilm in Spielfilmlänge konnte innherhalb dieser Serie noch nie alles in der Vergangenheit Geschehende so extrem detailiert rekonstruiert werden. Da mussten am Anfang nur ein paar wesentliche Sätze gesprochen werden. Aber alles Tiefergehende hätte das folgende Abenteuer langweiliger gemacht, da der Zuschauer dann zu gut auf die folgenden Überraschungen vorbereitet gewesen wäre. Und am Ende konnte man auch nicht alle Lücken in einem langen Abschluss-Vortrag füllen, weil es die Endstimmung kaputt gemacht hätte. Dieses Konzept wurde genau so in bislang allen Indy-Filmen durchgezogen. Man kann es also nur schwerlich einem einzelnen Teil der Reihe zum Vorwurf machen."

Zitat von treasurelane:
- Wo werden Illustrationen im Film gezeigt?

als Indy Mutt zuhause seine Bücher zeigt - da sind Bilder drin.

Zitat von treasurelane:
Tanis und die Quelle der Seelen wurde bereits zu Anfang genannt und kurz beschrieben, später erlebt Indy diesen Ort. Die Kräfte der Lade werden sozusagen für den Zuschauer selbst vom Bibelbild bis zum tatsächlichen echten Objekt "erlebbar".

also identisch wie der Storyaufbau in Crystal Skull

Zitat von treasurelane:
Der Kelch der später Josef von Arimathäa anvertraut wurde und der Ritter, der der tapferste war...all das wird beschrieben und später kurz vor Schluss oder auch etwas eher dann von Indy erlebt.

also identisch wie der Storyaufbau in Raiders & Crystal Skull

Zitat von treasurelane:
Die Story der Sankara Steine ist da ein bisschen eine Ausnahme,

Das sehe ich nicht so: Am Anfang wird im Dorf kurz erzählt, um welchen Mythos es diesmal geht.Dann zieht Indy los und erlebt diese Steine selbst. Danach kommen nurnoch ein paar abschliessende Worte, um die Erlebnisse und den Mythos wieder zusammen zu bringen.

Die Logik aller 4 Filme läuft also wie folgt:

1.) ein kurzes Briefing ohne sich allzusehr in Dateils zu verlieren
2.) Abenteuer mit Schurken beim Gerangel um den McGuffin am im Briefing genannten Ort
3.) 2-3 Sätze, die die das Abenteuer und den anfangs grob skizzierten Mythos nochmal zusammenbringen
4.) Familien-/Liebesszene, Fanfare und Abspann

Zitat von treasurelane:
Sie wirft nicht ständig neue Fragen auf...es gab nicht einen anderen Typen, der die Steine schonmal hatte, wieder versteckt hat und noch einen vor ein paar hundert Jahren, der die irgendwie eus dem Fels gehauen hatte...

Also für mich waren in allen 4 Filmen ungefähr gleichviel Fragen zur Vorgeschichte nicht beantwortet. Nur ein paar Beispiele:

1.) Warum baut der Pharao für die Lade eine "Kammer der Seelen", wo im Nachbarraum jede Menge Leichen rumhingen?
2.) Wie kamen die anderen Steine in das Bergwerk?
3.) Wer hat den Tempel (etwa die Nabatäer?) gebaut, in dem der eine der 3 Brüder zurückblieb? Wenn mehr als 3 Personen damit beschäftigt waren: Was ist mit dem Rest passiert?

Zitat von treasurelane:
was ist das für ein KLASSE Bogen [...] All solche Dinge [...] hat es nicht gegeben im vierten Teil.

Das der 4te Teil bei vielen (auch bei mir) etwas lustloser und weniger gut durchdacht rüberkam, ist wohl Usus.

Zitat von treasurelane:
Ich wollte nur die meiner Meinung nach wichtigsten einmal darstellen.

Interessant finde ich, dass jeder etwas anderes bei der Qualitätswahrehmung von Teil 4 wichtig findet.
Laird Dr. Pascal Ivanović Kurosawa is one of the most over-rated moderators in this forum.
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Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, das letzte Mal am 23.05.2019, 16:39 von Pascal.